Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 03.06.1988

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Mord an Inge Sch.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Horst Hildebrandt
  • Tattag: 16. Oktober 1987
  • Tatort: unbekannt, vermutlich im Hamburger Umland
  • Details: Marktfrau aus Hamburg-Harburg; mit kleinem Süßwarenstand auf verschiedenen Märkten; wird auf dem Markt in Ahrensburg von Nachbarin schon vermisst; Anruf bei Ehemann; Inge Sch. ist nicht nach Hause gekommen; Vermisstenanzeige; Autofahrer entdeckt bei Stade brennenden Golf der Marktfrau; geht dort zur Polizei; Meldung an die Kollegen in Hamburg-Harburg; Polizist erinnert sich an die Anzeige; Spaziergänger entdecken Leiche an der Elbe; zwei Schüsse in den Kopf aus nächster Nähe; beherrschter Ehemann; Marktfrau war noch Einkaufen; Birnen, Bohnen und Speck; Rückblende und Rekonstruktion ihres letzten Tages; in Meckelfeld/Gemeinde Seevetal und Trittau jeweils unauffällig; irgendjemand hilft ihr nach 18 Uhr beim Standabbau; unklar, ob der Unbekannte mit ihr mitgefahren ist; Inge Sch. wurde offenbar gezielt Opfer; aber Motiv völlig unklar.
  • Zitate: „Was soll ich mir gleich die Pferde scheu machen?“ - „Doch, doch Herr Sch., da müssen sie zur Polizei gehen, unbedingt!“ / „Am frühen Samstagnachmittag, drei Stunden nachdem das brennende Auto gefunden wurde, nimmt der Fall der verschwundenen Marktfrau dann endgültig eine dramatische Wendung.“ (Sprechertext Isolde Thümmler) / „Guck mal da vorn! Sieht aus als ob jemand seine Sachen weggeworfen hat.“ - „Wo denn...? Was du wieder alles siehst!“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Christian Claaszen, Franz A. Huber, Jürgen Janza, Uta Rachov (auch Uta Rachow, als Marktkollegin von Inge Sch.), Joachim Schmahl, Harald Eggers, Hellmut Specht, Peter Wohlert
  • Belohnung: 10.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Drei Artikel vom Hamburger Abendblatt im Originallayout, direkt nach dem Mord, zu diesem noch immer ungeklärten Fall, zu dem bislang nichts Weiteres bekannt geworden ist. Auch nichts zu möglichen neuen Hinweisen nach der XY-Sendung.

Raubüberfall auf Sparkasse

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Göppingen
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Hans-Peter Pannemans
  • Tatzeit: 02. November 1987; kurz vor 17 Uhr
  • Tatort: Kreissparkasse Börtlingen
  • Details: Frau bringt abends ihren neuen roten Toyota zur Erstinspektion nach Ulm; Buggy bleibt im Wagen; Autohaus schon geschlossen; nach Absprache den Schlüssel und Papiere in Briefkasten geworfen; am nächsten Tag Anruf der Werkstatt; kein Auto da; erst Schlüssel dann Auto geklaut; steht drei Tage in Ulmer Parkhaus in der Nähe; am nächsten Tag dann plötzlich verschwunden; Toyota taucht abends ca. 50 km entfernt in Börtlingen wieder auf; Fahrer wird von Schülerin an Bushaltestelle beobachtet; wenige Tage später Tatfahrzeug bei Überfall; Beute 26.000 DM; Täter lässt schwarze Wollhandschuhe zurück; roter Toyota von Spaziergänger im Wald gesehen; Schüler entdecken Kleidung des Täters; Toyota noch immer im Wald; Spaziergänger findet Sturmhaube; graue Kofferraumabdeckung und Buggy verschwunden.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Zitat: „Da sie das Auto aber nicht während der Geschäftszeit bringen konnte hat sie mit der Firma verabredet, den Wagen vor die Tür zu stellen und Schlüssel und Fahrzeugpapiere im Briefkasten zu hinterlegen. Dies ist bei vielen Autofirmen so üblich. Die Gefahren, die mit dieser Praxis verbunden sind, werden aber meist nicht beachtet.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / „Irgendwas ist da faul. Wisst ihr, was das sein könnte? Das sind vielleicht die Sachen von dem Bankräuber.“ - „Du spinnst ja“ - „Schmarrn!“ - „Und wenn doch? Ich sag' Zuhause bescheid.“ (Schüler)
  • Musik: "Face The Face" (Pete Townshend)
  • Darsteller: Sabine Hart, Ines-Marie Jaeger (auch Ines Jaeger), Saskia Maywald, Bea Reszat, Stephan Schuster, Horst Schwarzer, Werner Singh, Ulf Söhmisch (auch Ulf J. Söhmisch)
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Einbruch auf Juweliergeschäft

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Frankfurt
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Willi Ruppert
  • Tattag: 25. / 26. Oktober 1987
  • Tatort: Frankfurt, An der Hauptwache
  • Details: Innenstadt; Frau im Hotelzimmer 27 als Komplizin; Beute ca. 200 teure Armbanduhren
  • Zitat:Die Geschäftsleitung des Hauses hat es sich nicht nehmen lassen, für das angebliche Geburtstagskind eine kleine Aufmerksamkeit bereit zu stellen.“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Reiner Bellersheim, Annette Hallström, Thomas Killinger, Horst Wüst
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Hannover - Suche nach Anlagebetrüger Knut Z. – Gesamtschaden: 3.500.000 DM
  • SF 2: Interpol Wien - Suche nach unbekannten Bankräuber – Jeden Überfall mit Maske von Ronald Reagan; fünfmal in den letzten sechs Monaten; einmal ohne Maske gesehen; Phantombild - Gesamtbeute: 5.600.000 Schilling. In der Folgesendung wird erneut nach ihm gefahndet

Geklärt: Der Gesuchte konnte identifiziert und festgenommen werden. Danach stellte sich heraus, dass er auch einen Mord verübt hatte. Nach der Festnahme versuchte er zu fliehen, wurde von einem Polizisten angeschossen, erschoss sich danach selbst. Darüber wird in der Sendung vom 02.12.1988 berichtet.
Dieser Täter könnte auch für zwei weitere Morde verantwortlich sein, die rund ein Jahr nach dieser Sendung im FF 1 der Sendung vom 12.05.1989, "Mord an Friedrich R. und Brigitte H.", behandelt vorden.

  • SF 3: Kantonspolizei Schaffhausen – Suche nach Einbrecher bei Uhrenhändler und dessen Beute – Gesamtschaden: 650.000 Franken
  • SF 4: Kripo Heilbronn - Fahndung nach Stoßbetrüger Johannes H. – Bestellte Textilien bei über 50 Lieferanten und verscherbelte sie dann preiswert; tauchte danach unter

Geklärt: Der Gesuchte wurde später in Istanbul festgenommen. Darüber wird in der Sendung vom 07.04.1989 berichtet.

  • SF 5: Kripo Fürstenfeldbruck – Suche nach Anlagebetrüger und Bankangestellten Hans-Georg M.-L. – Hob Geld von Festgeldkonten der Kunden ab – Gesamtschaden: 3.000.000 DM.
    In der Folgesendung wird erneut nach ihm gefahndet; angeblich auf Teneriffa gesichtet; örtliche Behörden wurden eingeschaltet
  • SF 6: Kripo Bielefeld – Im Waldgebiet Fund von weiblicher Leiche in einem zugebundenen Schlafsack – Kennt jemand die gefundenen Schmuckstücke?

(teilweise) Geklärt: Die Leiche konnte anhand einer Zuschauerreaktion identifiziert werden; die 24-jährige Susanne B. - Mörder ist noch nicht ermittelt. Darüber wird in der Sendung vom 04.11.1988 berichtet.

  • SF 7: Kripo Cuxhaven – Suche nach Britta M. – In Verdacht ihren fünfjährigen Sohn mit Medikamenten getötet zu haben - Mehrere Briefe in ihrer Wohnung gefunden in der sie die Tat zugibt

XY Gelöst - Der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen

  • FF 2 der Sendung vom 08.04.1988: In dem von der Kripo Hannover vorgestellten Fall aus dem Bereich Wirtschaftskriminalität mit den vermeintlichen Warentermingeschäften ("ELMSDALE Promotions Inc.") konnten andere dubiose Warenterminhändler festgenommen werden, die mit dem mutmaßlichen Haupttäter Peter M. mitgearbeitet haben sollen. Dieser ist weiterhin flüchtig und versteckt sich vermutlich noch in Deutschland. Sein Fahndungsfoto wird erneut gezeigt und anschließend wird als erste Personenfahndung für die Kripo Hannover nach Knut Z. gefahndet, der vermutlich mit der gleichen Masche unterwegs ist. - Siehe Studiofälle.

XY - Gelöst

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Der Mord an Susanne E. aus Zürich, die auf einem Rastplatz in ihrem eigenen Auto erschossen aufgefunden wurde, ist geklärt. Ein 29-jähriger Mann aus der Region Bern konnte unabhängig von den Zuschauerhinweisen einige Tage nach der Tat überführt und verhaftet werden. Die Polizei fand die Tatwaffe in seiner Wohnung und er hat ein Geständnis abgelegt.
  • FF 1 der Sendung vom 05.12.1986: Der Wiener "Lichtkuppeleinbrecher" ist geschnappt. Dem Mann konnten 83 weitere Einbrüche mit einem Gesamtschaden von insgesamt vier Mio. Schilling nachgewiesen werden. Peter stellt fest, dass sich in diesem Fall wieder einmal die internationale Zusammenarbeit in der Fernsehfahndung bewährt hat. Zahlreiche Zuschauer hatten nach der Sendung nämlich erkannt, dass der vom Täter zurückgelassen olivgrüne Rucksack aus Beständen der deutschen Bundeswehr stammte. Er war dort ausgemustert und an einen Händler in Köln verkauft worden. Die Polizei konnte so die Spur des Rucksacks weiterverfolgen. Sie führte nach Wien zu einem Altwarenhändler, der der Polizei Auskunft darüber gab, wer der Käufer des Rucksacks war. Es handelte sich tatsächlich um den Täter, der dem Wachmann am Tatort den Rucksack vor die Füße geworfen hatte.
  • SF 2 der Sendung vom 06.11.1987: Nach einem unbekannten Mann war von der Kripo Limburg mit einer mit Skizze gefahndet worden. Er war wegen Vergewaltigung und versuchtem Mord an einer Kosmetikerin gesucht worden. Der Mann konnte nach einem Banküberfall in Limburg festgenommen werden. Danach stellte sich heraus, dass er auch der gesuchte Vergewaltiger war.
  • SF 3 der Sendung vom 08.08.1988: Für die Kripo Bielefeld hat sich die Fahndung des wegen Verdacht auf Raubmord an einem Bankfilialleiter gesuchten Rainer Sch. erledigt. Er ging der der Polizei im Hauptbahnhof in Marseille ins Netz.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

  • FF 1: Mord an Marktfrau Inge S.; Mehrzahl der Hinweise zur Munition; wird auch von Sportschützen verwendet; nach Auskunft eines österreichischen Zuschauers speziell von amerikanischen Sportschützen; Ede erwähnt einen Hinweis von einem „ ... unschönen Erlebnis mit einer Marktfrau“, der die Kripo „ ... natürlich ein bisschen elektrisiert hat“; dieses Erlebnis sei für die Marktfrau tödlich ausgegangen; die Überprüfungen laufen noch.
  • FF 2: Raubüberfall auf Sparkasse Börtlingen; auf Wunsch der Zuschauer zeigt Ede noch einmal das Phantombild des Täters und ein Foto des Fluchtwagens, einem roten Toyota; ein Zuschauer glaubt ihn vor der Tat gesehen zu haben.
  • FF 3: Einbruch in Juweliergeschäft in Frankfurt an der Hauptwache; ein besonderer Hinweis aus der Frankfurter Unterwelt wird zur Zeit überprüft.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Anlagebetrüger Knut Z. – Gesamtschaden: 3.500.000 DM; konkrete Anhaltspunkte zu einem möglichen derzeitigem Aufenthaltsort im Ausland; nach Hinweisen auf einen Komplizen ist die Polizei schon unterwegs.
  • SF 2: Fahndung nach unbekanntem Bankräuber – Jeden Überfall mit Maske von Ronald Reagan; fünfmal in den letzten sechs Monaten; einmal ohne Maske gesehen; Peter zeigt noch einmal das Phantombild und berichtet von vielen Hinweisen mit möglichen Namen und Orten, es kommt „sehr viel Kleinarbeit“ (Peter) auf die Polizei zu.
  • SF 3: Fahndung nach Einbrecher bei Uhrenhändler in Schaffhausen und Suche nach der Beute, von der zwei Auffällige Stücke wieder eingeblendet werden; Zuschauerhinweise, auf wertvolle Uhren, die offensichtlich weit unter Wert angeboten wurden; nicht die gezeigten.
  • SF 4: Fahndung nach Stoßbetrüger Johannes H.; soll Textilien bei über 50 Lieferanten bestellt und nicht bezahlt haben; verscherbelte sie dann preiswert; tauchte danach unter; verkauft vermutlich noch immer die unterschlagenen Textilien
  • SF 5: Fahndung nach Anlagebetrüger und Bankangestellten Hans-Georg M.-L.; Geld von Festgeldkonten der Kunden abgehoben; Gesamtschaden: 3 Mio. DM; konkreter Hinweis führt in die Schweiz, wo er sich zuletzt aufgehalten haben soll; in einem Hotel in Zürich ist er zwar bekannt, aber schon länger nicht mehr dort gewesen; Konrad zeigt auch nochmal das Fahndungsfoto des Gesuchten,.
  • SF 6: Fund weiblicher Leiche im Waldgebiet in einem zugebundenen Schlafsack; die Frage "Kennt jemand die gefundenen Schmuckstücke?" konnte in der Spätsendung nicht geklärt werden; Fall wird nicht erwähnt.
  • SF 7: Fahndung nach Britta M.; In Verdacht ihren fünfjährigen Sohn mit Medikamenten getötet zu haben; mehrere Briefe in ihrer Wohnung gefunden in der sie die Tat zugibt; wird nicht erwähnt.

Bemerkungen

  • Konrads Bemerkung im Rückblick: „Das schnelle Ergebnis widerlegt im übrigen das alte Vorurteil, dass in Bern alles ein bisschen langsam geht.“ Dabei spricht er das Wort langsam auch extra "laangsam" aus. Ede geht darauf ein und meint: „Tja, so ist das mit den Vorurteilen. Da kann man ganz schön danebenliegen.“
  • Lange Einleitung von Ede zu Filmfall 1. Sogar ein kurzer Film wird gezeigt.
  • Guter Isolde-Text und Tonstörung am Schluss der Nachbesprechung.
  • Peinlicher Lacher in Filmfall 2.

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