Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 06.12.1996

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Raubüberfallserie, versuchter Mord und Mord auf Rastplätzen ("Autobahnphantom - Teil 2")

Inhalt

  • Dienststelle: LGK Niederösterreich
  • Beamter im Studio: Major Franz Polzer
  • Tattag: verschieden
  • Tatort: verschieden
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Details: seit 1991 bislang 12 Verbrechen verübt, kleine Rückblende auf FF 3 der Sendung vom 06.11.1992.
    • Fall 1: 06. Mai 1991, Parkplatz Flöcking bei Graz: Überfall auf eine Autofahrerin, maskierter Täter schlägt brutal zu, Griffschale der Pistole zerbricht.
    • Fall 2: 13. August 1991, Parkplatz Gleisdorf: Überfall auf deutschen Geschäftsmann bei Graz, Überfall, Geld, mehr Geld.
    • Fall 3: 14. März 1992, Parkplatz Gleisdorf: Überfall in einer Herrentoilette, schießt, einer setzt sich zur Wehr, anderer hilft nicht, Schuss löst sich, Opfer wird schwer verletzt.
    • Fall 4-10: Sieben weitere Überfälle in den nächsten Monaten, u.a. auf den Parkplätzen Loipersdorf, Schäffern und Leobersdorf an der Südautobahn Wien - Graz
    • Fall 11: 29. September 1993, Parkplatz Haindorf bei St. Pölten: LKW - Fahrer wird überfallen, fährt aber sofort los. LKW - Fahrerin wird daraufhin beraubt, 10.000 Schilling, der ganze Lohn. Anzeige, Fahndung ergebnislos. Serie reißt ab. Zweieinhalb Jahre Ruhe.
    • Fall 12: 07. März 1996, Parkplatz bei Ybbs: Geschäftsmann aus Hongkong auf dem Weg nach Rumänien, Leihwagen, niederländisches Kennzeichen. Ruhepause, Täter ermordet den Schlafenden kaltblütig, sofort tot. Geraubter Koffer wird ein paar Kilometer entfernt weggeworfen.
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Musik: "Walking by Myself" (Gary Moore in Fall 11, als die LKW-Fahrerin auf dem Autobahnparkplatz Haindorf anhält) / "Silly Love Songs" (Wings im Fall 12)
  • Darsteller: Christine Csar, Alois Frank, Linda Koch-Kaiser
  • Zitat: „Komm, huif ma.“ beim dritten Überfall auf der Toilette.
  • Belohnung: 30.000 ÖS
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Banküberfallserie (Gentlemen-Räuber)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Heidelberg
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Peter Friedel
  • 1. Tattag: 13. April 1995
  • 2. Tattag: 27. Oktober 1995
  • 3. Tattag: 02. Februar 1996
  • 4. Tattag: 09. Februar 1996
  • 5. Tattag: 15. März 1996
  • 6. Tattag: 04. Juli 1996
  • Tatort: Bankfilialen in Baden-Württemberg
  • Details: Täter verschickten Entschuldigungskarten an Bankfilialen, die sie kurz zuvor überfallen hatten; sehr gute Ansatzpunkte; Banküberfallserie im Raum Heidelberg-Karlsruhe; immer dasselbe Muster; begonnen haben die Überfälle in Karlsruhe am 13. April 1995; Täter können fliehen, bevor die alarmierte Polizei eintrifft; gehört zur Handschrift der Täter, dass sie zur Flucht meist einen Wagen des Bankpersonals benutzen; es folgen fünf weitere Überfälle; jeweils an einem Donnerstag/Freitag; Phantombilder
    • Fall 1: Filiale der Stadtsparkasse in dem Karlsruher Ortsteil Wolfartsweier; 13. April 1995; gegen 08:00 Uhr morgens kommt der Filialleiter zu seiner Arbeitsstelle; stellt sein Fahrzeug vor der Sparkasse ab; wird beim Öffnen der Bank von zwei unbekannten Männern abgefangen; braucht zweiten Schlüssel für Tresor; den zweiten Schlüssel hat die Kassiererin; warten auf diese Kassiererin; binden den Filialleiter an Schreibtisch fest; verlangen Autoschlüssel; Filialleiter kann sich befreien und Alarm betätigen; Täter passen Kassiererin vor der Bank ab; Filialleiter versucht zu verbergen, dass er den Alarm betätigt und sich befreit hat; Kassiererin öffnet Tresor; fliehen mit Wagen des Filialleiters;
    • Fall 2: Filiale der Bezirkssparkasse in St. Leon-Rot; 04. Juli 1996; zwei unbekannte Männer passen Mitarbeiter der Bankfiliale nach der Mittagspause gegen 13:40 Uhr ab; überwältigen die vier Angestellten; erneut mit Pistolen bewaffnet; 5. Angestellter noch in der Mittagspause; die Mitarbeiter inklusive des später eingetroffenen Angestellten werden gefesselt und geknebelt; liegen auf dem Fußboden der Filiale; Filialleiter wird genötigt das Geld auszuhändigen; weiterer Geldautomat benötigt 10 Minuten zum Öffnen; Täter verzichten; knebeln Filialleiter und fliehen anschließend mit dem Auto eines Angestellten;
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
  • Zitate: „Hast du den Alarm ausgelöst?“ - „Natürlich!“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Michael Burow, Franz-Günther Heider, Anno Koehler (auch Andreas Köhler), Michael Lippold, Markus Menhofer, Bele Turba
  • Belohnung: 16.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Die Täter gingen professionell vor. Sie suchten sich Banken und Sparkassen mit veralteten oder gar keinen Videoaufzeichnungsanlagen aus und spähten das Objekt tagelang aus. Bei ihren Taten traten sie resolut, aber immer höflich auf. Zunächst agierten sie zu dritt, ab 2002 nur noch zu zweit – ein Mann und eine Frau. Insgesamt erbeuteten sie über zwei Millionen Euro.

Die Fahndung in XY 1996 verlief ergebnislos, es ergaben sich keine neuen Spuren zu den Räubern. Derweil schlugen die Täter in unregelmäßigen Abständen weiter zu: Am 23. April 1997 überfielen sie die Sparkasse in Altlußheim, am 12. August 1998 die Sparkasse Lustadt, am 04. Januar 1999 die RV-Bank in Bobenheim-Roxheim, am 22. Oktober 1999 zum dritten Mal die Sparkasse in Altlußheim und am 07. Dezember 2000 die Volksbank im Karlsruher Stadtteil Knielingen.

Die Täter pausierten 2001. Am 13. Juni 2002 setzten sie ihre Serie mit der Sparkasse Karlsruhe-Rüppurr weiter fort. Im SF 3 der Sendung vom 05.07.2002 wurde erneut nach den Tätern gefahndet, doch die Fahndung nach den "Gentlemen-Bankräubern" via XY verlief wie zuvor ergebnislos. Es schien niemand die beiden Gesuchten zu erkennen. Diesmal war es jedoch unmöglich, dass die Polizei eine neue Spur zu den "Gentlemen-Bankräubern" dank XY aufnimmt, da der in der Sendung besprochene Banküberfall vom 26. April 2002 überhaupt nicht auf das Konto der Serienbankräuber geht. Es handelte sich bei den Aufnahmen der Überwachungskameras also nicht um Mitglieder der Bande, die seit 1995 reihenweise Banken leerräumt. Dass hinter diesem Überfall nicht die "Gentlemen-Bankräuber" steckten, war der Kripo jedoch erst viele Jahre später bewusst. Ob die eigentlichen Bankräuber, dessen Aufnahmen gezeigt wurden, jemals gefasst worden sind, ist unklar. Die "Gentlemen-Räuber" setzen derweil ihre Serie am 13. Juni 2002 mit der Sparkasse Karlsruhe-Rüppurr weiter fort. Es folgten zwei Überfälle auf die Sparkasse in St. Leon, und zwar am 24. Oktober 2002 und am 28. Januar 2004. Dabei ist es zum ersten Mal gelungen, zwei der Täter unmaskiert zu fotografieren. Es handelte sich um eine unbekannte Frau und einen unbekannten Mann, der hochdeutsch sprach. In der Sendung vom 01.04.2004 werden die Aufzeichnungen der Überwachungskameras präsentiert, doch wieder scheint niemand die beiden Gesuchten zu erkennen. Am 22. März 2005 war die Sparkasse in Malsch (bei Wiesloch) überfallen worden.

Die Täter überfielen manche Geldinstitute mehrfach, wie die Volksbank Karlsruhe-Nordweststadt am 26. Oktober 2006 und am 24. Oktober 2007. Nach diesem Überfall erfolgte eine dritte Fahndung der Täter in XY in der Sendung vom 20.02.2008. Insgesamt 17-Mal haben die Täter zu diesem Zeitpunkt bereits zugeschlagen, an manchen Orten gleich mehrmals. Alle Tatorte liegen nah beieinander und fast alle zwischen Karlsruhe und Mannheim. Es wird berichtet, dass abermals neue Bilder dank der Überwachungskameras entstanden sind, da die Täter bei diesem Überfall nur notdürftig maskiert waren. Es handelte sich bei diesem Überfall erneut um einen Mann und eine Frau. Die Frau fiel zudem durch ein besonderes Accessoire auf - eine grau-weiß gemusterte Tasche der Marke Reisenthel. Der Jahrestakt setzte sich mit der Sparkasse Karlsruhe-Heidenstückersiedlung am 24. November 2008 und der Volksbank Mannheim-Käfertal am 03. Dezember 2009 fort. Am 13. Juli 2010 überfielen sie die Sparkasse Grünwinkel. Hierzu stiegen sie einige Tage zuvor in einem Hotel in Pforzheim ab, um sich auf den Raub vorzubereiten.

Nach 15 langen Jahren konnte die Banküberfallserie der "Gentlemen-Räuber" schließlich im Dezember 2010 beendet werden. Nach einem Überfall auf eine Bank in der Innenstadt von Karlsruhe kam es am 10. Dezember zu einem Schusswechsel zwischen den Räubern und der Polizei. Eine Beamtin wurde dabei schwer verletzt, während einer der Bankräuber von der Polizei erschossen wurde. Seine Begleiterin, ebenfalls verletzt durch den Schusswechsel mit der Polizei, erschoss sich anschließend selbst. 21 Überfälle gehen auf das Konto des Räuber-Duos, dabei haben sie über 2.000.000 € erbeutet. Bei den Tätern handelt es sich um ein Ehepaar aus Tschechien, welches jeweils kurz vor den Überfällen nach Deutschland eingereist war und sich kurz danach wieder in Tschechien abgesetzt hat. Dies dürfte einer der Gründe sein, warum sie trotz guten Bildern aus den Überwachungskameras nie erkannt worden waren.

Die Berichterstattung über die Klärung des Falles erfolgt in der Sendung vom 12.01.2011. Für weitere Informationen siehe auch:

Mord an Margot N. ("Tod einer einsamen Nachtschwärmerin")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Ludwigshafen
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Gerhard Minikus
  • Tatzeit: 16. Mai 1995, nach 4:41 Uhr
  • Tatort: Wohnung des Opfers in Ludwigshafen-Oggersheim, Friedrich-Naumann-Straße
  • Details: Opfer 46-jährige einsame Frau; tragische Lebensumstände; Sozialwohnung; Ausweis wird im Polizeipräsidium abgegeben; Eigentümerin ist telefonisch nicht zu erreichen; Ausweis wandert von der Polizei zum Fundbüro; enger Bekannter Dieter B. macht sich Sorgen und ruft die Polizei; Opfer wird tot im Schlafzimmer entdeckt; mit Messer und Nudelholz getötet; blutverschmierte Tatwaffen werden Kommissar in Anwesenheit des Bekannten präsentiert; Margot hat laut Dieter Alkohol nur außer Haus getrunken, dann aber reichlich; häufig "aufgegabelte" Männer mit nach Hause gebracht, aber nur zum Reden; am 15. Mai Zahltag von Dieters Nachbar Helmut; immer wichtiger Tag für Margot, um sich von Helmut Geld zu leihen; Margot bricht gegen 22 Uhr allein zum Kneipenbummel auf; Wein "Himmlisches Tröpfchen" von der Tankstelle; Margot hat sich immer noch von Bekanntschaften eine Flasche an der Esso kaufen lassen; am 16. Mai um 4.41 Uhr kauft unbekannter Mann mit Margot in Begleitung eine Flasche Weißwein und eine Flasche Wasser für 5,80 DM; Zeitungsausträgerin sieht betrunkene Margot noch mit unbekanntem Begleiter schimpfen; Nachbarin unterbricht frühmorgendliches Schminken, um Geräuschen im Treppenhaus nachzugehen; sieht durch Türspion Margot und Begleiter; beide haben noch im Wohnzimmer getrunken und geraucht; nach Fummel-Attacke weist Margot Unbekanntem die Tür; Angriff mit Nudelholz und Messer im Badezimmer; nach Streit im Wohnzimmer von unbekanntem Mann erstochen; Nachbarn im Haus bekommen nichts mit; offenbar versuchte Vergewaltigung; Täter sucht in der Wohnung nach Wertgegenständen; findet aber nichts und nimmt Schlüssel und Telefon des Opfers mit.
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Zitate: „Tatort im nächsten Fall: Oggersheim.“ (Ede) / „Sie hat mir gefallen. Kurz und gut: Ich habe se mit zu mir genommen.“ / „Ich weiß doch, was du wolltest. Ich kenn' die Männer doch!“, „Hee, so springt man mit mir nicht um! Mit... mir... nicht.“'
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Musik: "Black Velvet" (Alannah Myles)
  • Darsteller: Daniela Arden als Margot N., Peter Raab, Uta Rachov (auch Uta Rachow, Empfangsdame im Polizeipräsidium), Jürgen Roth, Erich Schaffner, Horst Schaschke, Ulf-Jürgen Wagner, Lorenz Weisz
  • Besonderheiten: Ede erwähnt in seiner Anmoderation Oggersheim auch als Wohnsitz des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl. Nach Filmfall hustet Ede erst mal. Während der Kommissar spricht, greift Edes Hand immer mal von rechts ins Bild, um ein Wasserglas zu nehmen und wieder abzustellen oder sich einen Stift zu angeln.
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Butz Peters berichtet über die Festnahme mit anschließendem Geständnis des Täters, eines zum Zeitpunkt der Tat 25 Jahre alten Mannes aus Ludwigshafen, in der Sendung vom 17.07.1998. Er hatte das Opfer in einer Gaststätte kennengelernt. Beide waren nach dem Kneipenbesuch gemeinsam in die Wohnung von Margot N. gegangen. Dort wurde sie erstochen.

Gefasst wurde der Täter im Juni 1998. Er hatte versucht, eine junge Frau zu vergewaltigen, konnte aber kurz nach der Tat festgenommen werden. Ein routinemäßiger Vergleich der Fingerabdrücke führte die Polizei auf die Spur des inzwischen 28-Jährigen, da in der Tatwohnung seine Fingerabdrücke gesichert wurden. Und wieder einmal half bei der Klärung das "Automatisierte Fingerabdruck-Identifizierungs-System" (AFIS). Der Täter wurde 1999 zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 07. Juni 2016 nutzte er einen begleiteten Freigang in der Haftanstalt Diez zur Flucht. Acht Wochen nach seiner Flucht konnte er in in Brüssel durch die belgische Polizei erneut verhaftet werden. Siehe auch:

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kapo St. Gallen - Mord an einem Polizisten, der von flüchtigen Einbrechern in St. Gallen bei der Verfolgung am 20. März 1996 erschossen wurde. Einige Monate später konnten zwei Tatverdächtige festgenommen werden, darunter auch David L. Die Festgenommenen machen zur Tat unterschiedliche Angaben. Die Tatwaffe, eine Pistole der Marke Glock, Kaliber 9 mm, war zuletzt im Besitz von David L., konnte aber bislang nicht aufgefunden werden. Die Polizei benötigt Angaben zum Verbleib dieser Waffe. - Belohnung: 10.000 SFr
  • SF 2: Kripo Hof - Fahndung nach Friedrich B., dem Betrug in Millionenhöhe vorgeworfen wird. Er war seit Anfang der 1980er Jahre Inhaber einer Verrechnungsstelle für Arzthonorare im Landkreis Wunsiedel. Er stellte für die Ärzte Rechnungen an Privatpatienten aus, kassierte die Honorare und leitete sie zunächst ordnungsgemäß weiter. Ende 1995 meldete er plötzlich Konkurs an und setzte sich ins Ausland ab. Daraufhin stellte sich heraus, dass er vermutlich mehrere tausend Schecks und Überweisungen unterschlagen und auf das eigene Konto geleitet hatte. Der Schaden beträgt 20-30 Mio. DM. Der Gesuchte ist starker Zigarrenraucher. - Belohnung: 1.000 DM
  • SF 3: Interpol Wien - Fahndung nach Johann M., der wiederholt straffällig geworden ist. Er soll als Geschäftsführer einer Gaststätte in Oberösterreich im Verlauf des Jahres 1995 mehrfach größere Beträge von Firmenkonten für private Zwecke abgezweigt und außerdem Tageseinnahmen unterschlagen haben. Der Schaden beläuft sich auf 1,1 Mio. öS. - Belohnung: 15.000 öS

Geklärt: Er konnte am Tag nach der Sendung in Linz festgenommen werden. Bekanntgabe in der Sendung vom 10.01.1997.

  • SF 4: Kripo Amberg - Fahndung nach Bardhyl K., der sich bei einer Massenschlägerei in einer Diskothek in Schwandorf am 20. Oktober 1996 durch besondere Brutalität hervorgetan hat. Der albanische Asylbewerber war als einziger mit einem Messer bewaffnet und soll wahllos auf mehrere Beteiligte eingestochen haben. Neben mehreren Schwerverletzten gab es auch einen toten portugiesischen Bauarbeiter. - Belohnung: 1.000 DM

Geklärt: Einem deutschen UN-Richter im Kosovo fiel der Haftbefehl in die Hände. Der Richter recherchierte und wurde fündig. K. wohnte unbehelligt in seiner Heimatstadt Prizren, wo er festgenommen wurde. Bekanntgabe in der Sendung vom 01.03.2002.

  • SF 5: Kripo Bad Orb - Identifikation eines unbekannten Bankräubers, der bei einem Überfall am 19. November 1996 auf eine Filiale der Volksbank in Hailer (Stadtteil von Gelnhausen) fotografiert wurde. Das Foto ist von sehr guter Qualität. Er erbeutete rund 16.000 DM. - Belohnung: 3.000 DM

Geklärt: Am Abend erkannte eine Zuschauerin den Mann und gab den Beamten den Namen und den Wohnort in Offenbach an. Spätabends kamen sie dort an und wussten nicht, ob sie gleich zugreifen oder bis zum nächsten Morgen warten sollen. Diese Frage wurde beantwortet, als der Mann aus dem Haus kam und Zigaretten holen wollte. Die Beamten nahmen ihn fest. Bekanntgabe in der Sendung vom 10.01.1997.

  • SF 6: Kripo Kassel - Mord an Sultan S., der seit 1992 als Asylbewerber in Göttingen lebte. Der Kosovo-Albaner wurde seit dem 12. Juni 1996 vermisst. Am 1. Juli 1996 fand ein Spaziergänger in einem Wald bei Kassel die verkohlte Leiche, die an einen Baum gebunden war. Laut gerichtsmedizinischem Gutachten wurde er getötet, dann zum Fundort gebracht, an den Baum gebunden und angezündet. Eine goldene Kette mit einer eingefassten Münze wurde dem Opfer geraubt, dafür wurden ihm zwei Ringe angesteckt, die ihm nicht gehören. Es ist der erste Fall, der damals schon im Internet aufgetaucht ist. - Belohnung: 3.000 DM

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 3 der vorherigen Sendung: Das Fahrzeug des wegen Vergewaltigung eines 14-jähriges Mädchens in Tirol Gesuchten John O., ein hellblauer Toyota Starlet, konnte kurze Zeit nach der Sendung in Salzburg sichergestellt werden. Das Bild des Gesuchten wurde nochmals gezeigt.

XY Gelöst:

  • SF 5 der vorherigen Sendung: Horst K. hat sich in der Nacht zum 29. Oktober 1996 in Aachen den Behörden gestellt. Er war wegen Doppelmordes an zwei Frauen zu lebenslanger Haft verurteilt worden, saß seit 22 Jahren in Haft und war im September 1996 bei einem Besuch in der Wohnung seiner Mutter geflohen.
  • SF 1 der Sendung vom 23.08.1996: Durch einen vertraulichen Hinweis wusste die Polizei, dass Peter S. am 1. November 1996 mit einem falschen Reisepass und einer Pistole im Eurocity Paris - Wien reist. Am Bahnhof in Wien passten ihn die Beamten ab und nahmen ihn fest. Er war verdächtigt worden, am 13. August 1996 im Lokal seiner früheren Lebensgefährtin in Niederösterreich die Frau schwer verletzt und ihren Freund mit neun Schüssen getötet zu haben und hat nach seiner Festnahme ein Geständnis abgelegt.
  • SF 1 der Sendung vom 25.08.1995: Niels B. stellte sich im Oktober 1996 den Behörden. Er soll gegen Vorausgebühren Darlehen angeboten. Die Interessenten mussten Vorausgebühren für die in Aussicht gestellten KrediteDa gerade der Prozess gegen seine Komplizen in München lief, wurde er mit auf die Anklagebank gesetzt und 14 Tage später zu sechs Jahren Haft verurteilt.
  • SF 4 der Sendung vom 13.01.1995: Die Polizei erhielt im Herbst 1996 einen vertraulichen Hinweis, dass sich der wegen Rauschgifthandel gesuchte Ahmet D. in Kanada aufhalten soll. Im November 1996 konnte er tatsächlich in Montréal festgenommen werden.
  • SF 4 der Sendung vom 06.05.1994: Hidajet D. wurde im Jahr 1996 vom Landgericht Hanau wegen Totschlags zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Bemerkungen

  • Nach Erläuterung nach Filmfall 1 sorgt sich Peter Nidetzky darum, wie man sich am besten auf den Autobahnen nachts schützen kann.
  • Eduard Zimmermann zeigt Karten vor Filmfall 2 und empört sich nach dem Filmfall. Genialer Täter-Opfer-Dialog im FF 2: Täter: "He, Moment! Was hast'n Du für ein Auto?" Opfer: "Einen BMW." Täter: "Ja, OK. Die Schlüssel!"
  • Nach Filmfall 3 hustet Ede.
  • Internet-Premiere bei XY: Am Ende der Sendung wird zum ersten Mal eine Internet-Adresse (members.aol.com) eingeblendet, unter der die letzte Fahndung online abgerufen werden kann.

Vorherige Sendung: Sendung vom 25.10.1996

Nächste Sendung: Sendung vom 10.01.1997

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