Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 09.09.2020

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Mord im Friseursalon

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Wien/BKA Wiesbaden
  • Beamter im Studio: Abteilungsinspektor Wolfgang Lehner vom LKA Wien
  • Tatzeit: 16. November 2016 gegen 11:30 Uhr
  • Tatort: Friseursalon in Wien-Meidling
  • Details: Opfer ist Arnold Sch; 46 Jahre alt und Friseur in Wien; lebt mit seiner Lebensgefährtin seit einem Jahr zusammen; hat seiner Ex-Lebensgefährtin aus Serbien erlaubt noch ein Jahr im Haus zu wohnen; beide teilen das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter; Treffen mit Freund zum Essen; Opfer erzählt seinem Freund, dass er sich manchmal beobachtet fühlt; fährt seine Tochter zur Schule und geht dann zur Arbeit; am Tattag ist außer dem Opfer nur eine Angestellte im Salon; möglicherweise wurde das Geschäft vom Täter beobachtet, wie lange ist unklar; gegen 11:30 Uhr verlässt ein Kunde das Geschäft, kurz danach kommt der Täter rein; Täter bedroht das Opfer und schießt zweimal auf ihn; Angestellte und eine Kundin waren Zeugen der Tat und kümmern sich um das Opfer; finden dabei zwei Patronenhülsen; Opfer kommt ins Krankenhaus; um 18:30 Uhr erliegt Arnold Sch seinen Verletzungen; mögliche Spekulationen, dass die Ex-Lebensgefährtin hinter der Tat steht
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Zitate: „Machst du nicht nochmal!“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Heinz-Arthur Boltuch (Arnold Sch.), Daniela Kiefer (Lebensgefährtin), Sarah Jung (Ex-Lebensgefährtin), Rosa Anna Boltuch (Tochter), Anton Figl (Freund), Sabine Petzl (Mitarbeiterin), Susanne Czepl (Kundin)
  • Besonderheiten:
  • Belohnung: insgesamt 40.000 €
  • Status: ungeklärt

Siehe Artikel zu dem Fall:

Nachspiel

Wer ist "Maria"?

Inhalt

  • Dienststelle: PI Potsdam
  • Beamtin im Studio: Polizeihauptkommissarin Juliane Mutschischk; Pressesprecherin Polizeidirektion West Brandenburg
  • Tatzeit: 12. Dezember 2019
  • Tatort: Potsdam
  • Details: Eine junge 25-35 jährige Frau trifft auf der Bushaltestelle einen Rentner und erzählt ihm von einem Problem; er lädt sie nach Hause zum Kaffee ein und dabei erzählt sie ihm, dass sie zwei Kinder habe - einen Sohn und eine schwerkranke Tochter; ihre Tochter benötige eine Spenderniere, sonst würde sie sterben; sie stammt angeblich aus Bosnien und ist illegal in Deutschland; Das Opfer und die Frau, die sich "Maria" nannte, treffen sich immer wieder, "Maria" erzählt dem Opfer, dass sie 50.000 Euro bräuchte für eine Operation in Stettin in Polen; Opfer ruft bei der Bank an und holt dann das Geld ab; Mitarbeiter der Bank wird stutzig, und fragt ihn, wofür er das Geld benötige; Opfer will darüber nichts erzählen, da diese Aktion eigentlich illegal ist; später ruft "Maria" bei ihm an, da sie noch mal 15.000 Euro benötigt, da bei der angeblichen Operation etwas schiefgegangen ist; er gibt ihr auch dieses Geld; nachher meldet sich "Maria" nochmal und bedankt sich; Opfer merkt dann, dass es reingelegt wurde und erstellt ein Phantombild, woraufhin sich ein weiteres Opfer bei der Polizeiinspektion gemeldet hat; "Maria" war auch hier mit der gleichen Masche unterwegs; nachdem die Frau des zweiten Opfers "Maria" dafür kein Geld geben will, zieht diese beleidigt ab. Wahrscheinlich noch weitere Opfer der Betrügerin, da sie immer noch unterwegs ist; sucht Opfer gezielt aus und spricht sie direkt an; "Maria" ist sehr attraktiv und redegewandt
  • Tatverdächtig: eine 25-35 jährige Frau, die sich "Maria" nannte
  • Zitate: „Aber jetzt komm ich zu meinem Problem.“ / „Das ist ja fürchterlich!“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Gilbert von Sohlern (erstes Opfer), Désirée von Delft (Täterin), Andreas Borcherding (zweites Opfer), Herbert Ulrich (Kripo-Beamter), Dimitra Papadopoulou (Ehefrau des zweiten Opfers)
  • Besonderheiten: Nur wenige Sätze Sprechertext im gesamten Filmfall, Vorbeuge-Tipps der Pressesprecherin Mutschischk in der Nachbesprechung
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: ungeklärt

Artikel zu dem Fall:

Nachspiel

Mord an Alexandra B.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Aachen
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Jochen Jansen
  • Tatzeit: zwischen 03. und 09. Juni 2008
  • Tatort: unbekannt
  • Details: Fall wird aus Sicht der Kripo Aachen erzählt; Opfer ist 24 Jahre alt und lebt in Düsseldorf; hat starke Alkoholprobleme und deswegen eine schlechte Beziehung zu ihrer Schwester und ihrer Mutter; war bereits mehrfach in der Psychiatrie; kommt überraschend bei ihrer Mutter und ihrer Schwester vorbei; Shoppen mit ihrer Schwester; arbeitet, wenn sie Geld braucht als Prostituierte und hat von einem unbekannten Mann viel Geld bekommen; Schwester erwischt sie beim Trinken und wirft sie aus dem Haus; Opfer klopft danach ständig an die Türen des Hauses, da sie rein will; ihre Schwester versucht sie wegzuschicken und verletzt Alexandra mit einem Messer an der Hand; wird am Düsseldorfer Hauptbahnhof betrunken erwischt und kommt in die Ausnüchterungszelle; wird am 3. Juni noch mal von ihrer Schwester und deren Freunden angetroffen; sie nehmen sie mit; später wurde sie angeblich in einem Restaurant mit zwei unbekannten Männern und in einer Apotheke in Heinsberg noch gesehen. Ihre Leiche wird neben einem Feldweg gefunden. Gestorben ist sie durch heftige Gewalt gegen den Kopf (z.B. mit einem Baseballschläger). Auffälliger Zettel wegen einem Treffen, unklar von wem; auffällige Ohrringe, von denen nur einer gefunden werden konnte.
  • Tatverdächtig: nicht bekannt
  • Zitate: „Ich wünschte, du wärst tot.“ - „Das kannst du haben.“
  • Sprecher: keiner
  • Darsteller: Anton Algrang (Kripo-Beamter), Sina Reiß (Staatsanwältin 2020), Didem Ercin (Alexandra B.), Suzanne Andres (Mutter), Nisa Calisan (Schwester), Ursula Berlinghof (Rechtsmedizinerin), Angelika Fink (Staatsanwältin 2008)
  • Belohnung: 1.500 €
  • Status: ungeklärt

Artikel zu dem Fall:

Nachspiel

Der XY-Preis 2020

  • Kandidat(in): Luca H. & Finja K.
  • Details: Eine Frau wird auf einem Parkplatz von ihrem ehemaligen Lebensgefährten mit einem Messer schwer verletzt. Ein 18-Jähriger greift ein und rettet der Frau das Leben. Einer der aktuellen Kandidaten für den XY-Preis 2020.
  • Darsteller: Britta Kleineheer (Opfer), Axel Steinmüller (Täter)

Update Luca H & Finja K gehören zu den XY-Preisträgern 2020. Darüber wird berichtet in der Sendung vom 18.11.2020

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: LKA Tirol - Unbekannter Toter. Am 11. April 2019 wurden in Kreith in Tirol (Ortsteil der Gemeinde Mutters) unterhalb der Kreither Brücke der Stubaitalbahn die Überreste einer unbekannten Leiche gefunden. Der unbekannte ist ca 40-50 Jahre alt und hat eine Halbglatze. Er ist von der Brücke 35 Meter in die Tiefe gefallen und hat wahrscheinlich schon einige Zeit dort gelegen. Ein paar Monate vorher hat sich eine Frau auf einer Bank mit einem Mann - eventuell das Opfer - unterhalten, der behauptet haben soll, er gehe zum Meditieren. Die Beschreibung dieser Person könnte auf das Opfer zutreffen. Aufgrund der Aussprache könnte das Opfer aus Deutschland stammen. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es nicht - wahrscheinlich Unfall oder Suizid
  • SF 2: Kripo Meppen - Überfall auf NP-Markt. Am 13. September 2019 gegen 20:30 Uhr betritt ein unbekannter Mann den NP-Markt an der Ludgeristraße in Groß Heßpe, einem Ortsteil von Geeste im Emsland. Er bedrohte die Angestellten mit einer Pistole und erbeutete einen vierstelligen Betrag, anschließend fesselte er die Angestellten, die sich jedoch selbst befreien konnten. Der Täter wird als etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß und von auffällig schlanker Statur beschrieben. Er trug eine olivgrüne Jacke, ähnlich einer sogenannten Bomberjacke. Er führte außerdem einen schwarzen Rucksack mit sich und sprach Deutsch mit unbekanntem Akzent.

XY-Update:

  • FF 1 der Sendung vom 28.08.2019: In dem Fall des Unbekannten Toten aus der Kiesgrube ist Kriminalhauptkommissar Gerhard Hoppmann von der Kripo Krefeld erneut im Studio und berichtet, dass das Opfer nun als der ehemalige Busfahrer Wilfried K aus Würselen identifiziert werden konnte. Er wollte einen Grillstand eröffnen, der aber Feuer gefangen hat. Ob das Feuer etwas mit der Tat zu tun hat, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Familie des Opfers, das auch verschuldet war dachte jahrelang, dass er sich wegen seiner Verschuldung ins Ausland abgesetzt hat und fühlte sich verlassen. Nun hat sie endlich Gewissheit. Es werden Bilder des Wohnhauses des Opfers gezeigt, das eventuell auch der Tatort sein könnte; gesucht wird auch noch der Schäferhund Rex sowie das verschwundene Auto des Opfers.

XY Gelöst:

  • FF 4 der Sendung vom 13.11.2019: Eine völlig überraschende Wendung gab es in dem Fall der Kripo Münster, in dem das Auto eines Schulbusfahrers von einer Warnbake getroffen wurde. Die Ermittler fanden die DNA des Opfers am Tatort. Nachdem es einen weiteren mysteriösen Anschlag auf den Schulbusfahrer gegeben hat, wurden die Ermittler stutzig. Sie fanden heraus, dass das Auto des Opfers gestanden hat, als es getroffen wurde. Auch das Handy des Opfers war zur Tatzeit am Tatort eingeloggt. Inzwischen gehen die Ermittler davon aus, dass das angebliche Opfer die Warnbake selbst auf das Auto geschmissen hat und ermitteln nun wegen Vortäuschung einer Straftat. Die angetrunkenen Männer auf der Brücke, nach denen gefahndet wurde, hat es also nie gegeben.
  • SF 2 der Sendung vom 18.03.2020: Talat T. konnte bei einer Kontrolle im Grenzgebiet zwischen Griechenland und der Türkei anhand seiner Fingerabdrücke identifiziert und festgenommen werden, obwohl er unter falschem Namen angereist war. Nach Talat T. war wegen versuchten Mordes an seiner Ex-Lebensgefährtin gefahndet worden. Er soll in das Haus eingedrungen sein und dabei den Besucher seiner ehemaligen Partnerin in ihrer Wohnung in Husum mit einer Stichwaffe attackiert haben.
  • SF 1 der Sendung vom 15.04.2020: Jan Afgha H. konnte nach Hinweisen aus Frankreich im Mai 2020 in Paris festgenommen werden. Er wurde wegen Mordes in einem Asylheim in Kronach gesucht und inzwischen nach Deutschland ausgeliefert.

Erste Ergebnisse

«Die hat mich auch reingelegt!»

Nach XY melden sich weitere Opfer von «Maria»


München (wel/nat) – Das war zu erwarten: Nach der jüngsten XY-Sendung meldeten sich etliche Männer, die auf «Maria» hereingefallen sind. Ihre Mitleidsmasche, mit der sie Männer bewegt, das Portemonnaie zu öffnen, wurde in der Sendung gezeigt. Und dazu auch ein Phantombild der angeblichen Mutter eines todkranken Kindes.

Polizeihauptkommissarin Juliane Mutschischk und ihre Kollegen von der Polizei in Brandenburg sind auf der Suche nach der unbekannten Betrügerin. Filmisch rekonstruiert wurde, wie «Maria» nacheinander zwei Männer um viele tausend Euro ärmer gemacht hat. Ihr Phantombild ließ etliche Zuschauer zum Telefonhörer greifen oder Mails an das XY-Studio schreiben. Einige bekannten ganz offen: «Mich hat die Frau auch reingelegt!»

Schnell zeichnete sich ein interessantes Bild ab: «Maria» ist offenbar in ganz Deutschland und sogar im deutschsprachigen Ausland unterwegs. Zum Schluss der Sendung warnte auch Alfred Hettmer vom Bayerischen Landeskriminalamt deshalb in seinem Bericht über die ersten Hinweise des Abends eindringlich vor der Betrügerin.


Friseur Arnold S. wird in seinem Salon im Wiener Stadtteil Meidling am 16. November 2016 von einem unbekannten Mann mit zwei Schüssen getötet. Die Kripo rätselt: Warum musste der 46-Jährige sterben? Wer ist Arnold S. Mörder? Das wollte Abteilungsinspektor Wolfgang Lehner vom Landeskriminalamt Wien mithilfe der XY-Zuschauer herausfinden. Und tatsächlich trafen die ersten Hinweise gleich nach Ausstrahlung des Falls ein. Ob sie zur erhofften Klärung des Mordfalls beitragen können, bleibt abzuwarten.


Das tragische Schicksal der 24-jährigen Alexandra B., die 2008 tot an einem Maisfeld bei Heinsberg in Nordrhein-Westfalen aufgefunden wurde, erzeugte große Betroffenheit bei den XY-Zuschauern. Hauptkommissar Jochen Jansen von der Kripo Aachen fragte nach Alexandras letzten Aufenthaltsorten sowie nach ihrem verschwundenen zweiten Ohrring. Und er zeigte einen handgeschriebenen Zettel, den eine bislang unbekannte Person geschrieben hat und der am Fundort der Leiche lag.

Jochen Jansen wurde nicht enttäuscht. Schon im Vorfeld der Sendung hatte sich ein Anrufer gemeldet, der laut Kripo sehr glaubwürdig klang. Aufgrund seiner Erzählungen zieht die Kripo jetzt einen alternativen Tathergang sowie ein alternatives Tatmotiv in Betracht. Nach diesem Hinweis gingen während der Sendung zehn weitere Anrufe zu diesem Fall ein. Einer davon klingt besonders vielversprechend. Man darf gespannt sein, ob er die mit diesem «Cold Case» befassten Beamten weiterbringt.

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Die Sendung beginnt aufgrund eines vorherigen ZDF-Spezials erst gegen 20:25 Uhr.
  • Es gibt diesmal wieder einen Filmfall zum Thema Betrug, was seit 2016 nicht mehr der Fall war.
  • Zwei Fälle aus Österreich in der Sendung.
  • Der XY-Preis diesmal erst nach Filmfall 3 und das ausführliche XY-Update erst kurz vor Schluss.

Vorherige Sendung: Sendung vom 12.08.2020

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