Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 15.05.2019

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Obdachloser getötet (Andrejs V. totgeschlagen)

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Berlin
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Michael Schulze
  • Tatzeit: Unbekannt; Aufgefunden in der Nacht zum Freitag, den 24. August 2018 um ca. zwei Uhr an der Michaelbrücke in Berlin-Friedrichshain
  • Details: Zwei Radfahrer finden einen Mann mit schweren Kopfverletzungen an einer Brücke. Sie verständigen den Notarzt, der Mann (Andrejs V.) wird in ein Krankenhaus eingeliefert. Er zeigt dort auffälliges Verhalten am Krankenbett: Er reißt sich sämtliche Schläuche, an die er angeschlossen ist, heraus und will aufstehen, doch der Krankenpfleger kann ihn wieder beruhigen und fordert ihn auf, sich wieder ins Bett zu legen. Der Krankenpfleger wird dann auch von der Polizei vernommen. Das Opfer war obdachlos und drogensüchtig; er fand eines Tages seinen Freund, der neben ihm geschlafen hatte, tot auf. Er sammelte in einer bestimmten Gegend Pfandflaschen, um damit an Drogen zu kommen. Trotz einer Notoperation stirbt er drei Tage später.
  • Zitate: „Hey, da liegt einer!“ - „Wahrscheinlich besoffen.“ - „Nein, da ist Blut!“
  • Sprecher: keiner
  • Darsteller: Gundars Abolins, Frank Jendrzytza, Kristian Kiehling, Manuel Köhler, Tobias Loth, Matthias Schullan, Nusret Toplar
  • Belohnung: 5.000,- €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Anhalterin (Ute W. 1988 erstochen)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Osnabrück
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Uwe Hollmann
  • Tatzeit: zwischen 10. August 1988 und 22. August 1988 (Auffinden der Leiche)
  • Details: Die 22-jährige Ute W. lebt bei ihrer Großmutter in Bad Rothenfelde, die eine Pension betreibt. Um zu ihrer Ausbildung als Orthopädietechnikerin in Osnabrück zu kommen, nimmt sie normalerweise ihr Auto. Als es kaputt ist, muss sie dann vormittags den Bus nehmen. Abends schafft sie ihren Bus nicht mehr und trampt dann. In einer Kneipe in Dissen am Teutoburger Wald, einer Nachbargemeinde von Bad Rothenfelde, spielt sie mit zwei Freundinnen Billard. Sie erzählt, dass sie nach Holland trampen will und sich dank Reizgas aus der Spraydose sicher fühlt.
    Etwa fünf Monate vor der Tat steigt am Rosenplatz in Osnabrück eine andere Frau in das Auto eines Mannes. In einem Waldstück ganz in der Nähe vom späteren Leichenfundort vergewaltigt er das Opfer; dieses meldet sich aus Scham erst später bei der Polizei. Am 10. August ist Ute wieder bei der Arbeit, abends kommt sie allerdings nicht zu Hause an. Ihr Arbeitgeber ruft am nächsten Tag bei ihrer Großmutter an, die dann am Mittag die Polizei ruft. Die Leiche wird 12 Tage später von Spaziergängern im besagten Waldstück gefunden. Es gibt wahrscheinlich weitere nicht gemeldete Sexualdelikte in dieser Gegend und Zeit.
  • Zitate: „Ute muss sparen. Auto kaputt.“ / „Auch Ute W. wurde Opfer eines Sexualdelikts. Doch sie kam nicht mit dem Leben davon. Der Täter ermordete sie mit mehreren Messerstichen.“ (Michaels letzte Sprechertexte in XY)
  • Musik: "The Joker" (Steve Miller Band) / "Blue Monday" (New Order)
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Michael Fleddermann, Nils Hennig, Alexandra M. Horn, Anna Jung, Renate Kohn, Konstantin Moreth, Chiara Penzel, Michelange Maté
  • Belohnung: 2.500,- €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Raub nach Todesanzeige (Falsche Finanzbeamte nach Todesfall)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bad Homburg
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissarin Sandra Göpfert
  • Tatzeit: 12. Dezember 2017
  • Tatort: Wohnung des Opfers in Neu-Anspach (Hochtaunuskreis)
  • Details: Nach dem Tod ihrer Tante gibt eine 79-jährige Rentnerin, im Film "Marianne S." genannt, eine Traueranzeige auf. Das Inserat mit ihrer Adresse lockt Kriminelle an, die ihre Lage perfide ausnutzen und sich als falsche Finanzbeamte ausgeben. Unter dem Vorwand einer angeblichen Anzeige wegen Steuerhinterziehung verschaffen sie sich Zugang in die Wohnung, überrumpeln die Frau und verüben einen brutalen Raubüberfall. Sie wussten, das sich im Haus ein Tresor befindet und erbeuten Bargeld und Schmuck, darunter zwei Damenuhren und ein Collier von "Chopart".
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
  • Zitate: „Neu-Anspach, Anfang November 2017. Marianne S. ist 79 Jahre alt. Sie ist verwitwet und wohnt alleine. Am Tag zuvor ist ihre Tante gestorben, um die sie sich bis zuletzt liebevoll gekümmert hat“. [ ... ] „Einen Tag später erscheint in den regionalen Medien die Traueranzeige, in der die Adresse von Marianne S. als engste Angehörige veröffentlicht wird.“ (erste Sprechertexte von Christian Baumann in Filmfällen) / „Sind sie Frau Marianne S.?“ - „Ja, wieso?“ - „Wir kommen vom Finanzamt.“ / „Ich habe gar keinen Tressor.“ - „Da haben wir was ganz anderes gehört. Los runter! Los!“ / „Mein schöner Schmuck! Mein ganzes Geld! Was seid ihr bloß für Menschen?“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Kathrin Ackermann, Sebastian Feicht, Leander Marxer, Klaus B. Wolf (auch Klaus Bernhard Wolf), Rostislav Stepanek
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Promi-Gastronom vermisst (Santo S. untergetaucht und/oder ermordet)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Essen
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Oliver Neu
  • Zuletzt gesehen: Am frühen Morgen des 20. Juli 2017
  • Tatort: unklar
  • Details: Der renommierte Gastronom war ebenso erfolgreich wie beliebt. Sein Verschwinden vor fast zwei Jahren ist den Ermittlern ein Rätsel.
  • Zitate: „Volles Haus, wie immer.“ - „Sehr schön.“
  • Darsteller: Souzan Alavi, Emilio Castoldi, Samira El Ouassil, Stephanie Marin, Antonio di Mauro (auch Antony di Mauro), Anny Weiler
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Artikel zu diesem Fall:

XY-Preis

Inhalt

  • Kandidaten: Petra A. & Siegwart S. aus München
  • Details: Wie von Sinnen prügelt ein Mann auf seine Ex-Lebensgefährtin und die gemeinsame Tochter ein. Doch zwei Menschen stellen sich ihm mutig entgegen.
  • Zitate: „Lass mich! Lass mich in Ruhe!“

Nachspiel

Überfall auf 82-Jährigen (Brutaler Überfall)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Steinfurt
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Jannick Rolig
  • Tatzeit: Freitag, 28. September 2018
  • Tatort: Greven in Nordrhein-Westfalen
  • Details: Ein 82-jähriger Rentner und Wittwer kümmert sich jeden Tag um das Grab seiner vor fünf Jahren verstorbenen Frau. Er lebt mit seinem Sohn zusammen. Seine Tochter wohnt direkt nebenan, aber er spricht wegen Konkflikten in der Vergangenheit schon seit Jahren nicht mehr mit ihr. Plötzlich kommt ein seltsamer Anruf: Der Sohn, der auf dem Weg zum Spiel in der dritten Liga Preußen Münster gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:0; siehe Kicker.de) ist, geht ans Telefon. Eine Frau, angeblich aus dem französischem Bordeaux, fragt nach dem Rentner und legt dann auf. Dieser kennt aber niemanden in Frankreich. Wenig später wird er in seinem Haus überfallen. Vier Unbekannte traktieren den alten Mann erbarmungslos, er kommt nur durch eine Notoperation mit dem Leben davon.
  • Zitate: „Ja. Heute ist das Spiel, Papa. Ich muss mich noch umziehen.“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Schauspieler: Claus Wilcke (als der überfallene Rentner; er gelangte in den 1970er-Jahren als "Percy Stuart" im ZDF zu Kultstatus), Erich Furrer, Samuel Jakob, Valentina Sauca
  • Besonderheiten: Rudi stellt Kriminaloberkommissar Rolig schon vor dem Film vor.
  • Belohnung: 3.000,- €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Offenbach – Fahndung nach Mohammed S. wegen Mordverdachts
    44-jährige Frau wartet in Offenbach am 09.05.2019 kurz vor 19 Uhr in ihrem Auto auf 13-jährigen Sohn; Flüchtiger hält neben ihr mit Mietwagen und erschießt sie; wohl Streit zuvor; Flucht nach Belgien; 3.000 Euro Belohnung von Staatsanwaltschaft; weitere 27.000 von Familie des Opfers

Geklärt: Der mutmaßliche Täter stellte sich der Polizei in Offenbach.

  • SF 2: Kripo Kassel – Fahndung mit Foto nach mutmaßlichem Kinderschänder
    Verdacht auf schweren sexuellen Missbrauchs eines Mädchens; Chats in verschiedenen Internetportalen; Ermittlungen nach Hinweis eines aufmerksamen Mitarbeiters nach Online-Anzeige im Jahr 2016 "FKK, Freundschaften und mehr"; angeblich 12-jährige geistig behinderte Tochter "Anja" oder "Saskia" mit FAS (Fetales Alkoholsyndrom); seit mehreren Jahren sexuell missbraucht und auch Chatpartnern angeboten; Spuren im Netz mit Anonymisierungssoftware geschickt verschleiert; Peter Kayser von der Kripo Kassel im Studio mit der Erläuterung des Fetalen Alkoholsyndroms (siehe auch in Wikipedia); Rudi mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass es sich bei dem gezeigten Foto um ein vom Täter im Internet geklautes Bild handeln könnte und es zum Zeitpunkt der Sendung nicht erwiesen sei, dass der abgebildete, ca. 40 bis 50-jährige Mann auch der Chat-Schreiber sei; es kann auch eine völlig unbeteiligte Person auf dem Foto zu sehen sein; keine voreiligen Schlüsse ziehen und die Polizei informieren.

Teilw. Geklärt: Die bereits in der Sendung von Rudi angesprochene Möglichkeit, dass es sich bei dem gezeigten Foto um ein vom Täter im Internet geklautes Bild handeln könnte, bewahrheitete sich. Der Nutzer eines Internetportals hatte sich das gezeigte Bild nur über das Internet angeeignet. Es zeigt nicht ihn und seine Tochter, sondern einen unschuldigen Mann aus Tschechien. Allerdings konnte der Chatschreiber nach wie vor nicht ermittelt werden und somit auch nicht überprüft werden, ob er tatsächlich Kinder missbraucht, wie in der Sendung vom 28.08.2019 berichtet wird. Siehe auch:

XY-Update

XY-Gelöst

  • keine gelösten Fälle in dieser Sendung.

Erste Ergebnisse

"Ich glaub', ich kenn' den Täter!"

Können XY-Zuschauer wieder bei Fahndungen helfen?

Die jüngste Ausgabe von "Aktenzeichen XY" war nichts für schwache Nerven: Mord, Raub, Vergewaltigung und der mutmaßliche schwere sexuelle Missbrauch an einem Kind. Fälle, die die Zuschauer besonders bewegten. Im XY-Studio liefen noch während der Sendung die Telefondrähte heiß.


Besonders aufgewühlt hat die XY-Zuschauer der mögliche sexuelle Missbrauch an einem unbekannten Kind. Die Kripo Kassel fahndet nach einem Unbekannten, der 2016 in einem Online-Chat geschrieben hat, dass er seine eigene Tochter missbrauche. Zudem soll er sie anderen Männern zum Missbrauch angeboten haben. Ein Foto, das er einem anderen Chat-Teilnehmer gesendet hatte, soll ihn und das Mädchen zeigen. Ein Hinweisgeber ist überzeugt, den Mann auf dem Foto zu kennen. Die Kripo Kassel nahm sofort die ersten Ermittlungen auf.


Ein "Cold Case" von 1988 beschäftigt die Kripo Osnabrück. Eine 22-jährige Tramperin war damals vergewaltigt und ermordet worden. Für Kriminalhauptkommissar Uwe Hollmann spricht vieles dafür, dass derselbe unbekannte Täter ein halbes Jahr zuvor eine andere Anhalterin in seinem Auto vergewaltigt hat.

Nachdem das Phantombild des mutmaßlichen Täters gezeigt worden war, erreichten den Ermittler neue Hinweise. Mehrere Frauen meldeten sich im XY-Studio und berichteten, dass sie Ende der 80er Jahre im Raum Osnabrück beim Trampen ebenfalls Opfer von sexuellen Übergriffen geworden seien. Uwe Hollmann und seine Kollegen erhoffen sich nun aus den Angaben neue Erkenntnisse, die sie vielleicht zu dem gesuchten Täter führen.


Einem besonders dreisten Raubüberfall auf eine 79 Jahre alte Frau in Neu-Anspach geht die Kriminalpolizei Bad Homburg nach. Die Täter hatten sich als Finanzbeamte ausgegeben, um ins Haus ihres Opfers zu gelangen.

Kriminaloberkommissarin Sandra Göpfert erhielt unter anderem den Anruf eines Zuschauers, der überzeugt ist, einen der Täter zu kennen. Eine von vielen Hoffnungen, mit denen die Kriminalbeamten zu ihren Dienststellen zurückreisen.

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Christian Baumann mit gelungener Premiere als neuer Sprecher für den unvergessenen, im März verstorbenen Michael Brennicke, der noch einmal im Filmfall 2 zu hören war.
  • Außer Claus Wilcke, Darsteller des Opfers im Filmfall 5, noch einige weitere bekannte Schauspieler in dieser Sendung

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