Die nächste Sendung läuft am 27. März 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 19.01.2001

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Neuss (Kalaschnikow und Panzerfaust)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Neuss
  • Beamter im Studion: Kriminalhauptkommissar Bechtold Bull
  • Tatzeit: Samstag, 25. März 2000, gegen 12:00 Uhr
  • Tatort: Neuss, Kaufpark Römerstraße
  • Details: zwei Studenten jobben als Geldtransport-Fahrer und werden von zwei Tätern auf ihrer letzten Station, einem Modehaus im Kaufpark, überfallen; mehrere 100.000 DM im Wagen; einer hält eine Panzerfaust; Streitigkeiten zwischen den Tätern; einer der Geldboten wird aufgefordert, beim Umladen zu helfen; Pseudo-Jugendsprache
  • Tatverdächtig: vier unbekannte Männer
  • Zitate: „Ich glaub, ich weiß warum du nicht mehr nicht mehr fahren willst. Wegen der Neuen da im Modemarkt.“
  • Sprecher: Ulf J. Söhmisch
  • Musik: "Sex Bomb" (Tom Jones) / "Blood Feud" (Edi Lechner, Instrumental)
  • Darsteller: Frank Frede, Andrej Lein (auch Heinrich Lein und Andrej-Heinrich Lein), Armin Schlagwein
  • Belohnung: 50.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Am 27. September 2017 wurden im Rahmen eines Großeinsatzes der Polizei mit über 200 Beamten in mehren Städten im Ruhrgebiet nicht nur 17 Objekte durchsucht, sondern auch fünf Männer im Alter von 30-52 Jahren festgenommen, welche in den letzten 20 Jahren in unterschiedlicher Besetzung mindestens 14 Überfälle begangen haben, wovon neben diesem noch zwei weitere Überfälle im FF 5 der Sendung vom 31.10.2012 und im FF 1 der Sendung vom 01.09.2016 in XY als Filmfälle vorgestellt wurden, wobei der Zusammenhang der Taten unbekannt war bzw. nicht genannt wurde.

Im März 2019 wurden die beiden Haupttäter und das Gründungsmitglied der Bande zu einer Freiheitsstrafe von 13 beziehungsweise 13 Jahren und neun Monaten verurteilt. Ein anderer Täter aus der Bande wurde zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren und zwei weitere zu knapp drei sowie sieben Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Ein weiterer Angeklagter kam mit zwei Jahren Haft auf Bewährung davon.

Über die Aufklärung wird in der Sendung vom 31.01.2018 berichtet. Siehe auch:

Mord an Marie-Luise U. (Schredderanlage)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Schwäbisch Gmünd
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Johannes Eisenbeiß (nur in der Spätausgabe zu sehen)
  • Tattag: 4. Mai 1999
  • Tatort: nicht bekannt
  • Details: eine Leiche wird an einer Schredderanlage auf einer Müllhalde entdeckt, übrig bleibt nur noch der Unterarm; der Kripo gelingt es dennoch, die Tote zu identifizieren; das Opfer, eine 50-jährige Witwe, wurde bereits als vermisst gemeldet; hatte zuletzt Beziehungsprobleme mit ihrem alkoholsüchtigen Lebensgefährten, verlässt ihn und gleitet ins Obdachlosen-Millieu ab; wurde zuletzt von einem Taxifahrer gesehen, der sie zu einem Lokal fuhr;
  • Tatverdächtig: nicht bekannt
  • Zitate: „Geh mal ´n Bier holen!“ - „Gibt's nicht!“ - „Was? Blöde Schlampe. Den Abend kannst' alleine Fernsehen. Ich geh' in die Kneipe!“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Ecaterina Dimitriu, Martin Dudeck, Egon Lux
  • Belohnung: nicht bekannt
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In einem kostenpflichtigen (0,49 €) Artikel der Gmünder Tagespost aus dem Jahr 2003 schreibt Manfred Moll unter Anderem von einer schwierigen Zusammenarbeit der Polizei mit dem Umfeld der Vermissten. Außerdem berichtet er, dass der Lebensgefährte von Marie-Luise U. zunächst festgenommen, aber nach vier Wochen aus Mangel an Beweisen wieder auf freien Fuß gesetzt wurde. Weiter ist zu lesen, dass die Ausstrahlung des Falles in XY keine einzige sinnvolle Spur erbrachte, dass die Leichenteile nicht zu 100 Prozent identifiziert werden konnten und dass nicht einmal sicher sei, ob es sich um ein Verbrechen handelt.

  • Quelle: "Zufälle, die ins Nichts führen" - Gmünder Tagespost vom 18. Februar 2003.

Raubüberfall auf einen Hausmeister (Katholisches Gymnasium)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Jens Buck
  • Tatzeit: 19 August 1999, gegen 15.00 Uhr
  • Tatort: Hamburg-Borgfelde, Wohnung des Opfers
  • Details: zwei Tage vor Überfall: Katholisches Gymnasium wird von zwei unbekannten Männern ausgekundschaftet; Hausmeister mit Wohnung auf Schulgelände; Klingeln; angeblicher Paketbote; Hausmeister wird im Schulflur überfallen; gelbe Tasche mit Kleidungsstücken und Messer von den Tätern zurücklassen; Beute mehrere Schmuckstücke und wertvolle 30 cm hohe Schrankuhr aus Messing; Erbstück in Form von Londoner Glockenturm "Big Ben"; Gravur.
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
  • Zitate: „Und nun, meine Damen und Herren, suchen wir einen Glockenturm.“ / (Butz-Einleitung) / „Schon gut. Wir gehen jetzt! Du schreist nicht und du telefonierst nicht, verstanden?“ / „Halt dich daran. Sonst kommen wir wieder! OK?“ (Täter)
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Imam Cagla, Rafi Guessous
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Tatiana Ch. ("Fremder in der Wohnung")

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Berlin
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Ralf Benzin
  • Tattag: 13. September 1999
  • Tatort: Wohnung des Opfers
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Details: Ukrainerin Tatiana Ch. arbeitet in Exportfirma in Berlin, hatte Verhältnis mit Chef. Verlässt das Büro gegen 17:00 Uhr. Parkplatz Tiefgarage in Wilmersdorf, Opfer betritt ihre Wohnung. Telefonat mit ihrer Freundin, hat Probleme mit der Spülmaschine. Freund Thomas hat Tatiana zum Abendessen eingeladen, er kocht. Niemand weiß, wie der Täter in die Wohnung gekommen ist, keine Spuren. Opfer hantiert mit der Spülmaschine, als sie den Mörder kommen hört. Gegen 18:05 Uhr erhält Thomas einen Anruf von Tatiana "Es ist ein fremder Mann in meiner Wohnung". Thomas ruft Polizei an, Streifenwagen fährt hin, Thomas macht sich auch auf den Weg. Polizei trifft ein, stürmt nach oben, klopft an der Tür, Freund trifft ebenfalls ein, öffnet die Tür und stürmt voran. Sie finden Tatiana tot und blutüberströmt auf einem Teppich liegen, sie wurde mit mehreren Messerstichen ermordet.
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Zitat: „So! Feierabend, die Damen.“ (Chef) / „Tschüss dann!“ (Kollegin des Opfers)
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Musik: "I feel lonely" (Sasha) / "Smooth" (Santana feat. Rob Thomas)
  • Darsteller: Waltraut Borchmann, Viktoria Lein, Michael Jacques Lieb, Sonja Reichelt, Pius Schmitt
  • Besonderheit: Arbeitstitel: "Das Russen-Handy"
  • Belohnung: 10.000 DM, sowie weitere 50.000 DM, ausgesetzt durch den Ex-Freund und damaligen Arbeitgeber
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Kripo geht davon aus, dass der Täter aus dem näheren Umfeld des Opfers stammt, da Eifersucht als Mordmotiv in Betracht gezogen wird. Die Tat konnte aber weder dem letzten Freund noch dem ehemaligen Englisch-Lehrer zweifelsfrei nachgewiesen werden. Beide hatten regelmäßigen Zugang zu der Wohnung. Es wurde sogar für möglich gehalten, dass Tatiana selbst, im Gegensatz zur Darstellung im Filmfall, ihrem Mörder die Wohnungstür öffnete. Siehe auch:

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien - Gesucht wird ein Einbrecher - Duo, welches nach einem Blitzeinbruch in ein Juweliergeschäft in Salzburg Schmuck im Wert von ca. 60 Mio. Schilling raubte. Belohnung: 3 Mio. Schilling.
  • SF 2: Aufnahmestudio Zürich - Fahndung nach Clicman S.; gesucht wegen Mordes an seiner Freundin; großes Haus in Basel; der gesuchte Mann ist bewaffnet und gilt als äußerst gewalttätig
  • SF 3: BKA Wiesbaden - Fahndung nach Jan K.; gesucht wegen Mordes in Polen; Polizeivideo zeigt vermutlich den Tatablauf; Erntehelfer
  • SF 4: Kripo München - Fahndung nach Christoph S.; Rechtsradikaler; Springerstiefel; tritt damit auf einen Griechen ein und verletzt ihn schwer;

Geklärt: Der Gesuchte wurde in Rotterdam festgenommen. Butz Peters berichtet in der Folgesendung.

  • SF 5: Kripo Berlin - Fahndung nach Marek S.; gesucht wegen eines Raubüberfalles auf ein Juweliergeschäft; Ehepaar schwer verletzt; Fotos vom Tatort
  • SF 6: Kripo Trier - Fahndung nach Muhamed A. und Fai C.; Flucht aus dem Gefängnis mit Bolzenschneider; Aufseherin gab A. Waffen und Werkzeug; Versteck Hohlraum; Fluchtauto wurde in Luxemburg gefunden; Polizeivideo vom Gefängnis; Hinweise können auch in serbischer Sprache abgeben werden; Belohnungen 20.000 DM im Fall A. und 10.000 DM im Fall C.

Teilweise geklärt: Fai C. wurde in Antwerpen verhaftet. Sabine Zimmermann berichtet in der Folgesendung.

  • SF 7: Kripo Neuss - Fahndung nach Cemal G.; Stirnglatze; gesucht wegen Mordes an seiner Frau; Supermarkt "Extra" in Meerbusch; drei Kinder inzwischen in sicherer Obhut.
  • SF 8: Autobahnpolizei Ditzingen - Tödlicher Verkehrsunfall mit Fahrerflucht; vier Tote und mehrere Verletzte; Auszubildende wollten auf der A 81 Stuttgart-Heilbronn von Heidelberg zur Hotelfachschule Villingen-Schwenningen; LKW-Fahrer hat seinen Ersatzreifen verloren und ist weitergefahren; noch unklar, ob Fahrerflucht oder Fahrer nichts mitbekommen hat; älterer Meredes-Benz; eventuell Typ 1832; blaue Farbe und keine Beschriftung.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • keine Zwischenergebnisse in dieser Sendung.

XY Gelöst:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Das unbekannte Mädchen, welches zur Kinderpornographie gezwungen wurde, konnte nach dem Hinweis eine XY-Zuschauers identifiziert und ein 26-jähriger Mann aus Berlin-Spandau verhaftet werden. Der Mann soll ein Freund der Familie gewesen sein.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Am 04. Dezember 2000 - also drei Tage nach der Sendung, wurde der gesuchte Südamerikaner, ein 26-jähriger Dominikaner, nach einem Zuschauerhinweis festgenommen. Er hat die Morde gestanden.
  • SF 8 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Würzburg wegen versuchten Totschlags gesuchte Artan M. wurde am 07. Dezember 2000 in Rom festgenommen.
  • SF 9 der vorherigen Sendung: Drei Monate nach ihrem Verschwinden wurde Alexandra auf einem Friedhof in Leinfelden tot aufgefunden. Als Täter konnte die Polizei kurz zuvor einen 36-jährigen Mann festnehmen. Er hat gestanden, das Mädchen missbraucht und getötet zu haben, und führte die Ermittler zur Leiche.
  • FF 3 der Sendung vom 02.06.2000: Eine Banküberfallserie, bei der die Täter mit einem Vorschlaghammer durchs Fenster eindrangen, während die Bankangestellten noch in ihren Büros waren, konnte mit Hilfe eines XY-Zuschauers aus Rumänien geklärt werden. Ein 29-jähriger Rumäne wurde in Oberwiesenthal in Sachsen festgenommen.
  • SF 1 der Sendung vom 28.04.2000: Für Elke S. und Hans-Peter G., von Interpol Wien gesucht wegen des Verdachts der Kindesentziehung, ging eine abenteuerliche Flucht zu Ende. Sie waren mit einer gestohlenen Yacht "Jeanneau Sun Magic 44" untergetaucht und hatten einige Monate in einem Hafen in Rom verbracht. Dann fiel Hans-Peter G. auf, als er unter Medikamenteneinfluss randalierte. Zeugen alarmierten die Polizei; Festnahme am 08. Januar 2001.
  • FF 2 der Sendung vom 21.08.1998: Der Mord an dem vermögenden alleinstehenden Rentner Anton K. konnte durch die Hartnäckigkeit der Kripo Miesbach und die gestohlenen Ringe des Opfers geklärt werden. Der Täter hatte sie selber getragen und war dadurch aufgefallen.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle

  • FF 1: Raubüberfall auf einen Geldtransporter; sehr wenige Hinweise.
  • FF 2: Mord an Marie-Luise U.; mehrere Hinweise für Kriminalhauptkommissar Eisenbeiß, u.a., dass Marie-Luise vor ihrem Tod in Basel gewesen sein soll.
  • FF 3: Raubüberfall auf einen Hausmeister; mehrere Hinweise auf eine Jacke der Täter.
  • FF 4: Mord an Tatiana C.; das Handy von Tatiana wurde einen Tag nach dem Mord im Berliner Europa-Center verkauft; Butz zeigt ein Phantombild des Verkäufers.
  • FF 1 der Sendung vom 25.09.1998: Der Mord an Roland G. im Auto konnte geklärt werden. Die Polizei nahm im Dezember 2000 einen jungen Mann wegen einer anderen Straftat fest. Dabei fiel einem Kripobeamten die Ähnlichkeit des Festgenommenen mit dem damals gezeigten Phantombild auf. Als er auf den Mord an Roland G. angesprochen wurde, legte er ein Geständnis ab.

Studiofälle

  • SF 1: Juwelierüberfall in Salzburg; Hinweise auf Grund des Phantombilds; der Täter soll in einem Zug gesehen worden sein.
  • SF 2: Clicman S.; keine konkrete Spur, aber er soll sich vor der Tat in Basel aufgehalten haben.
  • SF 3: Jan K. soll sich in Deutschland aufhalten.
  • SF 4: Christoph S.; einem gezieltem Hinweis wird nachgegangen.
  • SF 5: Marek S. soll sich eventuell nach Polen abgesetzt haben. Sein Phantombild wird erneut eingeblendet.
  • SF 6: Muhamed C. und Fai C.; wage Hinweise aus der Schweiz.
  • SF 7: Cemal G.; wenige Hinweise.
  • SF 8: Verkehrsunfall mit Fahrerflucht; mehrere Hinweise auf Speditionen in Deutschland.

Bemerkungen

  • Erste Sendung im neuen Format: neuer Vorspann, neue Schrift, neues Logo, ein paar kleinere Pannen.
  • Vor Filmfall 1 mit Sprecher Ulf J. Söhmisch kurzes Bundeswehr-Video über Panzerfaust. Butz dazu. „Da kann man sich vorstellen, was eine Panzerfaust in der Hand von Verbrechern bedeutet“.
  • Seltsamer Filmfall 2; dürfte der erste Fall ohne Kommissar im Studio während einer Hauptsendung seit dem "Rollstuhl-Raub" im FF 3 der Sendung vom 29.11.1985 sein.
  • Studiogast Boxer Axel Schulz engagiert sich mit seiner Initiative "Kraft gegen Gewalt" für gefährdete Jugendliche. Seine drei signierten Boxhandschuhe werden im Internet versteigert.
  • In der Spätsendung liest Butz die Zwischenstände der Gebote vor; 2.010 DM, 1.530 DM und 1.510 DM. Er nennt Sabine "Sabine Zimmermann-Schäfer", offenbar weil Sabine frisch verheiratet ist.
  • Weitere Darsteller: Ersad Muhammad, Bengt Oberhof, Patrick Schröder

Vorherige Sendung: Sendung vom 01.12.2000

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