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Kategorie:Nebenbeschäftigungsschwindel: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Nebenbeschäftigungsschwindel''' wird die Masche bezeichnet, wo den Opfern eine Nebenbeschäftigung angeboten wird für die entweder erst ein finanzieller Einsatz erforderlich ist oder das Opfer relativ Ahnungslos von der Materie ist. Angeboten wird unter anderem Generalvertretungen, Auslieferungslager und ähnliches. Nachdem der finanzielle Einsatz erfolgt ist, passiert entweder gar nichts mehr oder das Opfer erhält zum überteuerten Preis Artikel, die sich als Ladenhüter erweisen. Selbstverständlich haben sich die Täter durch geschickte Formulierung ihrer Vertragsklausen vor einer Rückzahlung geschützt.
Als '''Nebenbeschäftigungsschwindel''' wird die Masche bezeichnet, bei der den Opfern in der Regel über Zeitungsinserate eine nicht-reelle Nebenbeschäftigung angeboten wird, um ihnen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen: Betroffene sind oftmals Personen, die ihren Lebensunterhalt aufstocken möchten, für die aufgrund persönlicher Umstände wie Alter, Gesundheitszustand, familiäre Verpflichtungen ein Vollerwerb aber nicht in Betracht kommt. Teils besteht auch schlicht die Hoffnung auf überdurchschnittlichen Verdienst bei relativ geringem Arbeitsaufwand, zumal wenn das Opfer relativ ahnungslos von der Materie des Geschäfts ist. Angeboten werden z.B. Generalvertretungen, Auslieferungslager und verschiedene selbständige Tätigkeiten je nach Mode der Zeit. Meist ist vorab ein größerer finanzieller Kapitaleinsatz erforderlich, oft begründet als Gegenleistung für ein Alleinvertretungsrecht oder als Sicherheit für gelieferte Waren. Nachdem das Kapital transferiert wurde, passiert entweder gar nichts mehr, da die Betrüger sich mit der Vorleistung aus dem Staub machen. Oder die Masche wird noch erweitert und gleichzeitig verschleiert, indem das Opfer vereinbarungsgemäß Artikel geliefert erhält, die sich dann aber als überteuert bzw. minderwertig und somit als Ladenhüter erweisen. Auch im Fall von Dienstleistungen bleibt schon nach kurzer Zeit die Nachfrage aus. Selbstverständlich haben sich die Täter durch geschickte Formulierung ihrer Vertragsklauseln vor einer Rückzahlung des Kapitals bzw. eine Rückgabe der Waren geschützt; Geschäftsrisiken sind voll auf die Opfer abgewälzt. Wird der Betrug unter einer Firma organisiert, so schafft man dort die ergaunerten Gelder rasch beiseite und meldet rechtzeitig Konkurs an, um einer Haftung zu entgehen.

Version vom 29. September 2021, 17:19 Uhr

Als Nebenbeschäftigungsschwindel wird die Masche bezeichnet, bei der den Opfern in der Regel über Zeitungsinserate eine nicht-reelle Nebenbeschäftigung angeboten wird, um ihnen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen: Betroffene sind oftmals Personen, die ihren Lebensunterhalt aufstocken möchten, für die aufgrund persönlicher Umstände wie Alter, Gesundheitszustand, familiäre Verpflichtungen ein Vollerwerb aber nicht in Betracht kommt. Teils besteht auch schlicht die Hoffnung auf überdurchschnittlichen Verdienst bei relativ geringem Arbeitsaufwand, zumal wenn das Opfer relativ ahnungslos von der Materie des Geschäfts ist. Angeboten werden z.B. Generalvertretungen, Auslieferungslager und verschiedene selbständige Tätigkeiten je nach Mode der Zeit. Meist ist vorab ein größerer finanzieller Kapitaleinsatz erforderlich, oft begründet als Gegenleistung für ein Alleinvertretungsrecht oder als Sicherheit für gelieferte Waren. Nachdem das Kapital transferiert wurde, passiert entweder gar nichts mehr, da die Betrüger sich mit der Vorleistung aus dem Staub machen. Oder die Masche wird noch erweitert und gleichzeitig verschleiert, indem das Opfer vereinbarungsgemäß Artikel geliefert erhält, die sich dann aber als überteuert bzw. minderwertig und somit als Ladenhüter erweisen. Auch im Fall von Dienstleistungen bleibt schon nach kurzer Zeit die Nachfrage aus. Selbstverständlich haben sich die Täter durch geschickte Formulierung ihrer Vertragsklauseln vor einer Rückzahlung des Kapitals bzw. eine Rückgabe der Waren geschützt; Geschäftsrisiken sind voll auf die Opfer abgewälzt. Wird der Betrug unter einer Firma organisiert, so schafft man dort die ergaunerten Gelder rasch beiseite und meldet rechtzeitig Konkurs an, um einer Haftung zu entgehen.