Die nächste Sendung läuft am 17. April 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 061 (Sendung vom 09.12.1978)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Ausgefragt und Ausgenommen

  • Details: Pensionär Erich Kupper tritt Zugfahrt zu seiner Nichte am Starnberger See an. Fahrt ist willkommene Abwechslung, so lässt er sich auch auf ein Gespräch mit einem jungen Mann ein, der kurz darauf zusteigt. Niemand merkt, dass dieser scheinbar ziellos mit verschiedenen Zügen durch die Gegend fährt. Pensionär erzählt ihm diverse Details aus dem privaten Bereich, so auch zum Zweck seiner Reise und seiner Nichte. Der junge Gesprächspartner steigt dann bei einem Zwischenhalt des Zuges aus. Für den Pensionär nicht mehr erkennbar ist er dort jedoch nicht zu Hause angekommen, sondern begibt sich in eine Telefonzelle. Ruft Komplizen an und gibt diesem Details des Pensionärs und seiner Zugfahrt durch. Komplize empfängt dann Herrn Kupper zielsicher bei Ankunft am Hbf München und gibt vor, die Nichte, deren Namen er auch nennt, hätte ihn geschickt. Er würde Besorgungen für diese vor Ort erledigen. Vertrauen ist hergestellt, anschliessend bietet der Komplize an, ihn nachher im Wagen mitzunehmen und zunächst zusammen ein Bier zu trinken. Dort mimt er dann das plötzliche Bemerken des Verlustes seiner Brieftasche mit angeblich 350 DM, davon 300 DM von der Nichte. Der Pensionär will gutmütig aushelfen und händigt dem Betrüger kurz darauf 300 DM aus mit dem Hinweis, der junge Mann könne es später der Nichte erstatten. Der Betrüger macht sich auf den Weg für die "Besorgungen" und gibt vor, in einer Stunde zurück zu sein.
  • Zitate: "Ich musste gar nicht viel reden, der hat mir die Kohle förmlich aufgedrängt."; "Ich sag' dir doch, es gibt noch gute Menschen auf der Welt. Wie ist's denn, machen wir noch 'ne Tour?"
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten:

Goldrausch auf dem Ladentisch

  • Details: Inhabergeführtes Bekleidungsgeschäft; zwei Männer, die vorgeblich aus der Sowjetunion kommen, interessieren sich erst für Lederjacke, wollen dann aber Goldmünzen tauschen; dürften angeblich nicht zur Bank, weil sie überwacht werden, bieten Inhaberin Goldmünzen zum Stückpreis von 70 DM an. Männer lassen drei Münzen in Schatulle bis zum folgenden Tag da; Inhaberin lässt sie von Münzexperten der Bank prüfen. Dessen Urteil: echtes Gold, keine Nachprägungen, ausgesprochen guter Erhaltungszustand; Bank würde sie zum Stückpreis von 115 DM kaufen. Am Folgetag erscheinen Männer wieder in Geschäft: Inhaberin will die drei Münzen à 70 DM kaufen; Männer zücken plötzlich zwei komplette Koffer mit mehreren Etageneinsätzen dieser Münzen. Inhaberin völlig überrumpelt, Aussicht auf mehrere zehntausend Mark Gewinn durch Ankauf schalten ihren kühlen Verstand komplett aus; legt Bündel von Tausendern und Fünfhundertern auf den Tisch; Männer verabschieden sich und danken für das Geschäft. Böses Erwachen auf der Bank, als Inhaberin Münzen verkaufen will: plumpe Fälschungen, wohl Messinglegierung, nichts wert.
  • Zitate: "Nix teuer. 70 Mark billig. Du fragen Bank. Wir morgen zurück."
  • Bewertung: ***
  • Darsteller: Margitta Heyn als Verkäuferin
  • Besonderheit: Sensationelle Psychedelic-Musik kombiniert mit Zeitlupe, um Willenlosigkeit der Ladeninhaberin darzustellen, als sie plötzlich das große Geschäft wittert und Geldscheinbündel auf den Ladentisch fallen lässt.

Schnelle Freundschaft - Böses Ende

  • Details: Volksfeste und Jahrmärkte sind die typischen Reviere der in diesem Fall vorgestellten Täter, welche sich dort aber weder amüsieren noch arbeiten wollen. Ein solches Duo nimmt die früh verwitwete alleinerziehende Christiane Neuberger ins Visier, welche als seltene Abwechslung im eintönigen Alltag einen Abendbummel über den Festbetrieb macht. Zuvor haben sich die Täter bereits zum Schein mit einem Festbesucher angefreundet und ihm dann viel Bargeld gestohlen, als er bereits stark angetrunken war. Auch zur allein an einem Tisch sitzenden Frau Neuberger stellen sie redselig den Kontakt her. Zu dritt unterhalten sie sich dann angeregt über Stunden hinweg, bis der Festbetrieb schließt. Das Duo schlägt darauf vor, noch zu ihr nach Hause zu gehen, um "noch einen zu trinken". Nach etwas Zögern von Christiane geschieht dies auch. Sie trinken in der Wohnung weiter, bis Christiane unter einem Vorwand in die Küche geschickt wird. Die kurze Abwesenheit nutzen die Täter, um ein starkes Betäubungsmittel in ihren Wein zu geben. Nachdem sie kurz darauf bewusstlos wird, plündert das Duo die Wohnung. Christiane muss am Folgetag von ihrem Sohn geweckt werden und kommt erst gegen Mittag zu sich. Die Täter sind zu jener Zeit längst über alle Berge.
  • Zitate: "Ja aber ... vielleicht können wir bei dir noch einen trinken? So jung kommen wir nicht wieder zusammen!"; "Ich weiß aber nicht, mein Junge schläft doch ..."; "Kann er doch! Wir machen ja keinen Krach - oder?"
  • Bewertung: *
  • Besonderheiten:

Experiment: Nur eine kleine Gefälligkeit

  • Details: Bernd Schröder verpackt Plunder in Pakete, pappt Lieferscheine drauf und klingelt an Haustüren. Das Paket sei für die abwesenden Nachbarn - ob er das dalassen könne? Erst nach Zustimmung oder auf Nachfrage erwähnt er, dass noch rund 40 DM des Rechnungsbetrags offen seien. Die miesten legten das Geld aus, eine Frau blieb vorbildlich standhaft und verweigerte die Annahme. Das sei mit den Nachbarn so ausgemacht: Wenn für Pakete Geld gefordert werde und man davon nichts wisse, werde nichts angenommen. Lob von Ede!
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten: Im Experiment wird auch die Auflösung gezeigt: Bernd Schröder klingelt im Anschluss noch einmal bei einer hereingefallenen Frau an der Haustür und löst den Schwindel auf, in Begleitung eines Herrn von der Kriminalpolizei (im weißen Anzug). Anschließend dankt Ede auch noch einmal allen Zuschauern, die bei den Experimenten hereingelegt wurden, dazu standen und ihre Zustimmung gaben, dass "Vorsicht Falle" das zeigen darf.

Bemerkungen

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