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VF 168 (Sendung vom 30.03.1999)

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Filmfälle

Währungsschwindel: Der Euro kommt

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Taschendiebstahl nach Pferderennen

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Nebenschäftigungsangebot übers Internet

  • Details: Verwitweter Wasserbauingenieur Walter Göttmann lebt mit Tochter Susanne in Niederbayern und ist derzeit arbeitslos. Ein befreundeter Unternehmer bietet ihm einen auf einige Monate befristeten Einsatz an, in der er in der darauffolgenden Woche starten könne. Gleichzeitig nutzen Susanne und eine Freundin das Internet zum Chatten und stoßen dabei zufällig auf die Werbung der Firma Datagent für eine Heimarbeitstätigkeit. Die Mädchen drucken die Information für Herrn Göttmann aus, und dieser sieht nach Durchlesen Fantasie darin. Immerhin sei es eine längerfristige selbstständige Tätigkeit, die vom Heimbüro ausgeübt werden könne und einen guten Verdienst böte. Kurzerhand ist er dann bei Datagent in München vorstellig. Dort wird ihm das Konzept erläutert: es handle sich um eine Art Vermittlung im privaten Anzeigenmarkt, wobei Angebote und Gesuche vom Computer zusammengeführt ("gematcht") würden. Der selbstständige Vermittler müsse Inserenten über die Dienstleistung informieren und das Schalten einer kostenpflichtigen Anzeige bei Datagent erreichen, worauf er Provisionen erzielt. Dafür kann er Zeitungen mit Anzeigen auswerten. Jeder solche Partner bekommt ein Gebiet zugewiesen, in dem er nach Angaben von Datagent exklusiv tätig ist. Das Gebiet Niederbayern ist scheinbar bereits vergriffen, doch der Vertreter der Firma meint, dass da jemand gerade abgesagt hätte. Nach kurzem Anruf bei der Sekretärin meldet diese, das Gebiet Niederbayern sei wieder frei, aber "nur bis morgen", so müsse sich Herr Göttmann sofort entscheiden. Das tut er auch, aus Sorge, dass dieser Bezirk sonst anderweitig vergeben wird. Für Programm und Unterlagen muss er allerdings eine "Aufnahmegebühr" von 900 DM bezahlen, die angeblich bei einer Kündigung rückerstattet würde.
    Zu Hause ist zunächst die Freude über den neuen Einsatz groß, der in Aussicht gestellte Verdienst von mindestens 5000 DM monatlich stimmt euphorisch. Die Tochter, angehende Jurastudentin, findet beim Durchlesen des Vertrags allerdings rasch diverse Passagen zuungunsten des Heimarbeiters. Dennoch rollt die Unternehmung an. Herr Göttmann sagt zunächst den befristeten Einsatz bei seinem guten Bekannten ab, trotz Dringlichkeit für diesen. Dann beschafft er sich das notwendige Büromaterial und meldet das Gewerbe an. Sodann ruft er Inserenten in Zeitungen an, bringt ihre Adresse in Erfahrung und verschickt dann Informationsmaterial zum Dienst von Datagent. Das Ganze bleibt ohne Erfolg: nicht nur nimmt niemand den kostenpflichtigen Eintrag von Datagent in Anspruch, zunehmend monieren die Angerufenen mit der Zeit auch bereits erfolgte Kontaktversuche anderer Personen im Namen von Datagent. Herr Göttmann erkennt, dass diese Entwicklung unhaltbar ist und fährt zur Klärung und Beschwerde wieder zu Datagent nach München. Die bei Abfahrt angetroffene Nachbarin, welche die Gewehre ihres verstorbenen Mannes verkaufen will, lehnt kurzerhand den Datagent-Service gegen Gebühr ebenfalls dankend ab.
    Bei Datagent in München beschwert sich Herr Göttmann lauthals über die Zustände, namentlich wolle niemand das Datagent-Angebot nutzen, da dieses zu teuer sei; zudem würden andere in seinem Gebiet Inserenten kontaktieren, obwohl die Firma ihm exklusiv den Bezirk Niederbayern zugewiesen hätte. Der Vertreter von Datagent teilt lapidar mit, sie könnten nicht helfen, und kündigt kurz darauf den Vertrag mit Herrn Göttmann, da dieser die Tätigkeit "nicht richtig anpacke". Der von Datagent und seiner in der Praxis nicht funktionierenden Heimarbeit desillusionierte Herr Göttmann will seinerseits auch die Trennung. Als er die erwartete Rücküberweisung der 900 DM vorbringt, lehnt der Datagent-Vertreter dies ab. Zu Hause wird ihm klar, was der Tochter im Kleingedruckten bereits zu Beginn aufgefallen ist: Rückerstattung erfolgt nur, wenn er nachweist, in einem Monat mindestens in 500 Fällen das Angebot von Datagent erfolglos unterbreitet zu haben. Die Möglichkeit eines solchen Nachweises bedingt jedoch Versandmethoden (z.B. Einschreiben), die insgesamt einiges mehr kosten als die im Raum stehende Rückerstattung von 900 DM. Frustriert entsorgt Herr Göttmann die Unterlagen zu Datagent. Zu allem Übel kann er zu diesem Zeitpunkt auch den befristeten Einsatz bei seinem Freund nicht mehr antreten.
    Die Abmoderation führt aus, dass er mit einem Rechtsanwalt einen Prozess gegen Datagent führen und allenfalls gewinnen hätte können, das Risiko aber zu hoch erschien und die Mittel von Herrn Göttmann aufgebraucht waren.
  • Darsteller:
  • Zitate: "Ja, Datagent, Göttmann, guten Tag. Ich habe Ihre Anzeige gelesen und möchte Ihnen ein Angebot unserer Firma zuschicken. Könnte ich vielleicht Ihre Adresse ... bitte? Aber ... ich habe noch gar nicht angerufen, ich meine, jetzt zum ersten Mal! 'tschuldigung, aber da muss bei Datagent was schiefgelaufen sein, äh, mit der Koordination, 'tschuldigung, ich ... hallo?!"
    "Susanne sagte mir aber, dass ich bei Ihnen was bezahlen müsste, stimmt das?"; "Eine kleine Gebühr, ja."; "Ach nee, dann annonciere ich lieber in «Suchen und Finden», das kostet nichts. Auf wiederschau'n!"
    "Einverstanden! Ich schick' Ihnen den Krempel zurück, und die 900 Mark können Sie mir überweisen!"; "Sie bekommen keinen Pfennig."; "Wieso? Das steht doch im Vertrag!"
  • Bewertung: ***
  • Besonderheit:
    • Damals gebräuchlicher Internetbrowser Netscape Navigator im Filmfall sichtbar.
    • Der Vertreter von Datagent spricht von 200 DM Provision für jeden neuen Eintrag eines Inserenten, den der Heimarbeiter gewinnt. Hier muss sich die Frage aufdrängen, wieviel der Inserent für den Eintrag bei Datagent hätte bezahlen müssen, um nur schon diese Provision zu erwirtschaften.

Autokauf mit Hindernissen

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Experiment: Das offene Auto an der Tankstelle

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Vorherige Sendung: VF 167 (Sendung vom 22.12.1998)

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