Die nächste Sendung läuft am 08. Mai 2024 um 20.15 Uhr im ZDF!

VF 038 (Sendung vom 10.03.1973)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki

Filmfälle

Gastarbeiter um Lohnsteuer betrogen

  • Details: Gastarbeiter-Treffpunkt Hauptbahnhof München; zwei Männer sind eingespieltes Team; tauchen scheinbar unabhängig voneinander neben Gruppe anderer Gastarbeiter auf; einer übergibt dem anderen mit großer Geste 200 DM; Interesse bei allen Umstehenden; angeblich Rückzahlung vom deutschen Finanzamt; "Lohnsteuerjahresausgleich" könne jeder Gastarbeiter bekommen, wenn er gute Beziehungen habe; viele Gastarbeiter kennen entsprechende "Vitamin B"-Mentalität aus ihren Heimatländern und halten das für plausibel; Mann mit Connections wird schnell umschwärmt; besucht Landsleute in deren Unterkunft; lässt sich Lohnsteuerkarten geben und Formulare blanko unterschreiben; hantiert wichtigtuerisch mit Tabellen und zahlt jedem Anwesenden die ihm angeblich zustehende Summe von 100 bis 120 DM sofort bar aus; Einstecken eines Zwannis erhöht nur die Glaubwürdigkeit des Mannes. Anschließend lässt sich Betrüger von jedem Landsmann eine Abtretungserklärng unterschreiben, damit Lohnsteuer-Rückzahlung direkt auf dessen Konto geht - für Gastarbeiter ebenfalls plausibel, da er das Geld ja schon ausgezahlt hat. Natürlich sind Rückzahlungen der Steuerbehörden sehr viel höher als das, was Betrüger seinen Landsleuten gibt.
    • Verschärfte Variante der Lohnsteuer-Masche: Elegant gekleideter Jugoslawe empfängt in Café türkische Küchenmädchen eines Krankenhauses; Damen müssen mehrere DIN A4-Blätter blanko unterschreiben, außerdem Abmeldeformular; schickt Mädchen selbst zur Finanzkasse, aus einem Blanko-DIN A4-Blatt ist eine Erklärung geworden, dass die Gastarbeiterin vorzeitig in die Heimat zurückreise und deshalb die komplette Auszahlung der zu viel gezahlten Lohnsteuer an der Kasse beantrage. Als Beleg für den Finanzbeamten, dass diese Ausreise tatsächlich ansteht, dient eine polizeiliche Bestätigung der Abmeldung. Diese Abmeldung hat der Betrüger mit dem zweiten blanko unterschriebenen DIN A4-Blatt vollzogen. Mädchen bekommen jeweils knapp 2.000 DM ausgezahlt; müssen Geld in ihren Ausweis legen; Betrüger nimmt am Ausgang des Finanzamts Ausweise an sich und lässt jeweils nur rund 200 DM drin. Hat extra Bus gechartert, um alle Küchenmädchen in einem Rutsch zum Amt zu fahren; teilt im Bus vor Rückfahrt Ausweise wieder aus. Jugoslawe mit Koffer voller Geldscheine; zahlt 36.000 DM in bar am Bankschalter ein; Schalterbeamter zählt ungerührt Scheine; Geld wird anschließend sofort in die Schweiz überwiesen. Monate später: Türkischer Konsulatsmitarbeiter begleitet Küchenmädchen auf Botschaft, da sie alle Aufforderungen erhalten haben, einen Großteil der Steuererstattung wegen falscher Angaben wieder zurückzuzahlen. Mädchen beteuern, jeweils nur rund 200 DM erhalten zu haben; haben an der Finanzkasse aber die viel höheren Auszahlungsbeträge quittiert. Finanzamt sieht angesichts der Umstände von Strafanzeigen ab, Mädchen müssen aber Rückforderungen zahlen.
  • Zitate: "Wenn nicht Name unterschreiben, dann gibt kein Geld!"
  • Bewertung: ***
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