Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 17 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 19.01.1968

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Eduard Zimmermann   
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Filmfälle

Mord an Helga M. ("Trümmergrundstück")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Köln
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Herkenrath
  • Details: 15./16. September 1961 in Köln, Trümmergrundstück, Nachtlokale, Polizei-"Zapfsäule", Jahnstraße, leblose Frau, Verbrechensopfer, Spurensuche, Polizeiarzt, erwürgt und beraubt, Zeugenbefragung in Lokalen, erster Hinweis: Wirtin von Pension erkennt das Opfer als Gast, wollte noch Luft schnappen, kam mit einem Herrn, Schillerkragen, hochdeutsch, hat Taschentuch verloren, Monogramm "R.S.". Identifizierung der Toten: Mutter von zwei Kindern, wollte sich vergnügen, Ehemann wird befragt, er benennt vermisste Uhr und Handtasche des Opfers. Aussage des Kellners: zweifarbiger Ford 12 M, Autobesitzer "Rudi". vier Unbekannte, Ausweiskontrolle, Handgemenge und Schuss, Flucht, Verfolgungsjagd, „Volle Pulle, komm ab!“, Festnahme, Rudi ist nicht verdächtig. Neue Aussage eines Taxifahrers, Täter sehe anders aus, als Gast in Pension. Fernschreiben aus Heidelberg: Kindermörder, seltsame Abkürzungen. Vernehmung, „Wann warst du in Köln?“, er war mit dem Opfer tatsächlich in Köln, Handtasche gestohlen und ins Wasser geschmissen. Spur verläuft im Sande, viele Verdächtige, viele Aussagen.
  • Zitate: „Der Lebenswandel der Toten wird von ihren Bekannten nicht sehr günstig beurteilt. Für die Kriminalbeamten hat dies nicht von Bedeutung zu sein, es geht um Mord.“ (Ede-Einleitung) / „Hallo Sie! Hallo Sie! Da hinten liegt jemand. Ich glaub' eine Frau.“ - „Dann soll sie mal ruhig ausschlafen.“ - „Och reden Sie doch kein Unsinn. Ich glaub' mit der ist was nicht in Ordnung. Die liegt da so komisch.“ - „Was heißt denn komisch? Dann ruf'n wir doch gleich mal die Polizei, da vorn ist doch so 'ne komische Zapfsäule.“ -„Ja, kommen Sie, kommen Sie bitte!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Richard Peau, Siegfried Puhl, Walter Starz, Lilly Towska
  • Belohnung: 2.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Raubmord an Willy K. ("Uhrmacher-Mord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Beamter im Studio: Herr Kadler
  • Tatzeit: Donnerstag, 18. Mai 1967
  • Details: Uhrmachermeister Willi K. repariert in seiner Uhrmacherwerkstatt in St. Pauli Küchenwecker; kurz nach 13 Uhr; zu dieser Zeit selten Kunden im Laden; dann doch Kundschaft, unbekannter Mann möchte neues Metall-Armband für seiner Schweizer Armbanduhr; nur wenig Auswahl, da selten nachgefragt; Willi K. muss zur Montage in die Werkstatt nebenan; Kunde schleicht zu ihm und schlägt ihm schweren Aschenbecher auf den Kopf; Kampf in Werkstatt, den Täter schließlich gewinnt; Geldfächer in Wertschrank verschlossen; Täter rafft wahllos Schmuckstücke zusammen; wird von Nachbarn gestört, die Lärm im Laden gehört haben und nach dem Rechten sehen; Täter versteckt sich, während Nachbar Opfer am Boden entdeckt und Polizei rufen will, weiterer Nachbar bleibt im Laden zurück, unwissend, dass der Täter noch in den Räumen ist; dieser schlägt sich überraschend Weg frei, trifft vor der Ladentür auf drei Männer, die allerdings nicht realisieren, was sich im Laden abgespielt hat; Täter kann trotz Verfolgung durch die Zeugen unerkannt fliehen; Opfer Willi K. stirbt drei Tage nach der Tat im Krankenhaus.
  • Zitate: „Wir haben den Hergang der Tat für diese Sendung konstruiert.“ (Ede am Schluss der Einleitung)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Fritz Pauli
  • Besonderheiten: Ede vergisst in der Anmoderation, den Beamten im Studio vorzustellen und schaut anschließend in die falsche Kamera; Sitzecke in Studiokulisse vor Fenster mit Mattebild, das aussieht wie von einer Weihnachtsproduktion ausgeliehen (schneebedeckte Häuser mit Kirchturm bei Nacht); Unfreiwillig komische Einstellung im Filmfall, wie Täter Uhrmacherladen verlässt und ihn die drei Zeugen durchdringend anstarren. Auffallend kurzer Film.
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Einbrecher und Scheckbetrüger Hans Hermann St. ("Freitagsbetrüger")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Freiburg
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Hinnin
  • Details: Juli 1964, Starnberg, Bauunternehmer will schlafen, Tür knarrt, Einbrecher mit System, vermeidet Spuren, Scheckheft, Vorlage für Unterschrift, kopiert diese, Stempel, pedantische Sorgfalt. Sparkasse, Dieb mit Schecks, 36.300 DM, kein Verdacht bei Kassierer, Opfer sieht Kontoauszug. BKA, Serientäter an zahlreichen Orten, immer freitags, ganze Bundesrepublik, Gummisohle aus der Schweiz. April 1965, Sparkasse Augsburg, Schecks einlösen, Verdacht, Anruf bei Polizei, Täter wird nervös, er wittert Gefahr, Festnahme, behauptet er hätte sie von einem Südländer, fadenscheinige Ausrede, Protokoll, fester Wohnsitz in München=kein Haftbefehl. Darf gehen, dann aus Wohnung gezogen, keine Spur, jetzt gibt es Haftbefehl. Freiburg, Waldweg, Polizei, Täter wird identifiziert und flüchtet, Polizist hängt am Auto fest.
  • Tatverdächtig: Hans Hermann St. (30), Ein Fahndungsbild ist vom mutmaßlichen Täter vorhanden.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Imo Heite, Karl Helm, Peter Höfer, Karl-Heinz Krolzyk, Gunter Schrenk, Ludwig Schütze
  • Belohnung: 1.000 DM
  • Bewertung: **
  • Bemerkung: Dieser Fall dient als Vorlage für FF 3 der Vorsicht, Falle - Sendung vom 21.11.1970.
  • Status: geklärt

Nachspiel

Bereits in der Sendung wurde nach dem mutmaßlichen Täter Hans Hermann S. gefahndet. Dieser ging dann im April 1968 der Polizei ins Netz. Auflösung in der Sendung vom 19.04.1968.

Siehe auch:

Die Studiofälle der Sendung:

  • Studiofall (SF) 1: Kripo Düsseldorf - Fahndung nach Geldfälscher Egon Gerd R., soll Blüten in den Handel bringen; große Menge von Blüten in Abfalleimer an der Autobahn gefunden, er hat einen blauen Ford 17 in Bremerhaven zurückgelassen, Warnung an Autoverleiher vor dem Gesuchten, er hat eine Stirnglatze und unten eine Zahnlücke

Geklärt: Egon Gerd R. wurde durch einen aufmerksamen Oberschüler erkannt und Rosenmontag 1968 in Minden festgenommen. Auflösung in der Folgesendung.

  • Studiofall (SF) 2: Kripo Bad Homburg - Fahndung nach Fälscher Werner M., der Autos unterschlägt, Mietet bevorzugt VW, dann Verkauf mit gefälschten selbst herstellten Papieren und Kennzeichen, Gesuchter ist untersetzt, hat Stirnglatze und sehr dicke Nase, er spricht hochdeutsch mit singendem Tonfall und hat Asthma.

Geklärt: Werner M. floh kurz nach der Sendung aus seiner Wohnung in Stuttgart bevor die Polizei eintraf, konnte jedoch später am selben Abend in Frankfurt gefasst werden. Auflösung in der Folgesendung.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Werner M. wurde in Spanien von einem Touristen gesehen und fotografiert.

XY gelöst

  • FF 3 der vorherigen Sendung: Horst B. wurde noch am Abend der Sendung in Grainau in Oberbayern verhaftet.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Wolf Dieter V., der verdächtigt wird, einen Rechtspfleger aus Braunschweig erschossen und beraubt zu haben, wurde in Istanbul festgenommen.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Eine ganze Reihe von Hinweisen im Aufnahmestudio und noch viele mehr bei der Kripo Köln.
  • FF 2: Raubmord an Uhrmachermeister Willy K.; sehr viele Hinweise in Hamburg, die zur Zeit überprüft werden; Herrenarmbanduhr wird noch einmal gezeigt;
  • FF 3: Eine Menge sehr interessanter Hinweise auch zur Fahndung nach Hans Hermann St.; noch ist unklar ob sie der Kripo Freiburg entscheidend weiterhelfen können.

Studiofälle:

  • SF 1: Egon Gerd R. hält sich vermutlich in Norddeutschland auf; sein Fahndungsfoto wird erneut gezeigt; auch noch einmal Hinweis auf Zahnlücke; beim Sprechen deutlich sichtbar; Egon Gerd R. fehlen unten zwei Schneidezähne.
  • SF 2: Werner M. hat die XY-Sendung mit seiner Fahndung selbst gesehen, daraufhin fluchtartig seine Wohnung verlassen; er ist jetzt vermutlich mit einem weißen VW 1600 mit Autokennzeichen "MA" für Mannheim unterwegs; ein Zuschauer konnte der Polizei eine Adresse in Stuttgart nennen; Gesuchter wohnte dort unter falschem Namen; als die Polizei eintraf lief noch der Fernseher; Werner M. hat es „ ... noch nicht einmal für nötig befunden, die offen stehende Tür zu zu machen.“ (Ede) und hält sich vermutlich noch im Raum Stuttgart auf.

Bemerkungen

  • Ede stammelt viel und haspelt, macht nervösen Eindruck. „Selbstverständlich werden alle Hinweise auf Wunsch vertraulich behandelt.“
  • Ede versagt dabei, eine Heulerkassette vorzustellen.
  • Weitere Darsteller: Edgar Bamberger, F. K. Malkowski, Klaus Titel

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