Sendung vom 16.02.1973
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Sendung Nr. 54 | Moderation: Eduard Zimmermann |
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Moderation: Eduard Zimmermann |
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Filmfälle
Mord an Karl K. ("Hippodrom")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo München
- Beamter im Studio: Kriminaloberinspektor Buhl
- Tatzeit: 28. September 1971
- Tatort: unbekannt, München oder Umgebung
- Details: Montageleiter beim Innenausbau aus dem schwäbischen Baltmannsweiler beruflich in München; geselliges Opfer ruft täglich zuhause an; Wiesn-Besuch im Hippodrom mit Kollegen; Reitpferde im Zelt; Postkarte für Frau schreiben; dann Besuch im Nachtclub; Streit wegen schwäbischer Sparsamkeit; Opfer verlässt gegen 23 Uhr alleine Nachtclub; wird aus nächster Nähe mit kleinkalibriger Waffe erschossen; Täter bringen Leiche in Münchener Außenbezirk; behalten Uhr, Ehering und Jacke des Opfers mit Schlüssel, Brille und Taschenkalender; Postkarte in Briefkasten im Stadtteil Neuhausen eingeworfen.
- Zitat: „Karl K. ist, wie gesagt, Schwabe und es liegt ihm nicht, sein Geld leichtfertig auszugeben.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Musik: "Wunder gibt es immer wieder" (Katja Ebstein) / "She's A Lady" (Tom Jones) / "Oh, wann kommst Du?" (Daliah Lavi) / "Schöne Maid" und "Komm gib mir deine Hand" (beide im Original von Tony Marshall) / "Sleepwalk" (The Shadows)
- Darsteller: Herbert Adler, Erwin V. Gross (auch Erwin Viktor Gross und Erwin von Gross), Wilfried Klaus als Chef des Nachtclubs, Peter Steiner als Kollege des Opfers
- Belohnung: insgesamt 12.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Wirtschaftsdelikt ("Stoßbetrug mit Warnlampen")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Frankfurt am Main
- Beamter im Studio: Staatsanwalt Nöring
- Tatzeit: ab 1. August 1972, Flucht am 10. November 1972
- Tatort: Frankfurt am Main
- Details: "Stoßbetrug"; Besitzerwechsel Im- und Exportfirma; Mercedes Coupé 350 SL als Firmenwagen; Warnlampen und anderes Autozubehör; dann Güter massenweise einkaufen, aber nie bezahlen; Angestellte und Geschäftspartner zuerst nicht misstrauisch; Bestellungen hören plötzlich auf; Ware auf einen Schlag gegen Bargeld abstoßen; dann Flucht nach Firmenauflösung; "Abschiedsbrief" für Sekretärin; fällt aus allen Wolken; Büro verschließen und Schlüssel bei Rechtsanwalt abgeben; Mercedes Coupé auch verschwunden.
- Tatverdächtig: Klaus V., wird mit richterlichem Haftbefehl gesucht und benutzt verschiedene Falschnamen.
- Zitate: „Am Abend des 10. November ist das Lager der Firma M. leer. Die Kasse des Inhabers aber ist gut gefüllt.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum) / „Nein, das tut mir sehr Leid, Herr V. ist nicht da. Er ist verschwunden Ich weiß auch nicht wohin.“ (Sekretärin)
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Reinhard vom Bauer, Ruth Breitag, Philippe Dériaz
- Belohnung: insgesamt 3.000 DM
- Bewertung: **
- Status: geklärt
Nachspiel
Im Anschluss Personenfahndung nach Klaus V. Der Gesuchte wurde drei Tage nach der August-Sendung 1974 in Amsterdam festgenommen. Eduard Zimmermann berichtet in der Sendung vom 13.09.1974.
Serie von Tresoreinbrüchen ("Routinierte Täter")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Fulda
- Beamter im Studio: Kommissar Hampel
- Tatzeiten: Nacht zum 30. Juni 1972 (Eisengroßhandel) / unbekannt (Obst- und Gemüsehandlung) / neun Tage später (Autowerkstatt) / 29. August (Raiffeisenbank) / Nacht zum 02. September 1972 (Stahlbaufirma)
- Tatorte: Fulda (Eisengroßhandel und Obst-Gemüsehandlung) / Nüst (Stadtteil von Hünfeld, Autowerkstatt) / Hofbieber (Raiffeisenbank) / Lauterbach (Stahlbaufirma) / Marburg und weitere Orte in Hessen (nicht im Film gezeigt).
- Details: Tresorknackerbande mit Einbrüchen bei Firmen und Banken in Hessen; Täter haben Fachkenntnisse und Routine; finden Tatwerkzeuge am Tatort und hinterlassen zunächst keine Spuren; erneuter Einbruch in Fulda; diesmal zurückgelassene Taschenlampe erster Ansatzpunkt; mit Fluchtfahrzeug VW Variant vom nächsten Einbruch bei Autowerkstatt zur Bank; scheitern erst an neuem Tresor, dann zweiter Tresor mit Olymapiamünzen; Komplikationen wegen Kohlensack; Flucht zu Fuß und VW Variant zurückgelassen; Arbeitsjacke- und Hose mit Gürtel, Strickhemd und Handtuch von den Tätern im Auto; nächster Einbruch bei Stahlbaufirma scheitert am Schweißbrenner; diesmal Streichhölzer zurückgeblieben; SPD-Wahlwerbung aus Oberhaid (Oberfranken); handgeschriebener Name "Klaus".
- Tatverdächtig: mehrere unbekannte Männer
- Zitate: „Also, mit dem Schneidbrenner und den Flaschen werden wir auch nicht viel weiterkommen. Die sind nämlich von nebenan, von der Karosseriewerkstatt.“ - „Da haben die es ja nicht weit gehabt.“ / „Verdammt, was ist denn jetzt los?“ - „Ach, Ich weiß auch nicht. Wir hängen irgendwie fest.“
- Sprecher: Wolfgang Grönebaum
- Darsteller: Wilfried Freitag, Helmut Kosiarka, Harald Nikelsky (auch Harald Nikelski und Harald Nickelsky), Klaus Nowicki, Axel Schiessler
- Belohnung: insgesamt 2.500 DM
- Bewertung: *
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Fahndung für die Schweizer Behörden - Der Österreicher Siegmund S. (55) wird wegen Wirtschaftskriminalität und Betrug in vielen Ländern Europas gesucht. Im Oktober ist er aus der U-Haft in der Schweiz wegen Scheckbetrug ausgebrochen und seitdem flüchtig. Er trägt seine grauen Haare heute vielleicht gefärbt.
- SF 2: Kripo Göppingen - Es wird eine sichergestellte Armbrust aus dem 16. JH vom LKA Baden-Württemberg gezeigt. Gefragt wird nach Besitzern oder Personen die etwas über Herkunft und den Diebstahl wissen könnten.
- SF 3: Sicherheitsbüro Wien - Herta K. (41) wird von den Österreichischen Behörden wegen Diebstahl von mehr als 1 Million Schilling aus einer Maklerfirma gesucht. Sie ist seit 12. Januar 1973 flüchtig und wird in Deutschland vermutet.
- SF 4: Kripo Dortmund - Wilfried G. (30) wird wegen Mordes an einem 59-jährigen Hausverwalter in Dortmund gesucht. Er ist auffällig tätowiert und hat auf den Handknöcheln Buchstaben die das Wort "WANDA" ergeben.
Geklärt: Der Gesuchte wurde nach Hinweisen aus der Bevölkerung zwei Tage nach der letzten Sendung in einem Lokal in Freiburg verhaftet. Bekanntgabe im Rückblick der Folgesendung.
- SF 5: Kripo Bonn - Joachim B. (25) wird wegen zweier Banküberfälle gesucht. Er ist mit einem elfenbeinfarbigen Mercedes seit dem 8. Februar 1973 flüchtig.
Geklärt: Nach Zuschauerhinweisen konnte der Gesuchte bereits kurz nach der Sendung in einem Café in Vaduz/Liechtenstein festgenommen werden. Bekanntgabe ebenfalls in der Folgesendung.
- SF 6: LKA Wiesbaden - Fahndung nach Dieter L. (31), Hermann W. (37) und Gerhardt O. (46) wegen mehr als 70 großen Einbrüchen, Belohnung jeweils 2.000 DM.
XY gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- FF 1 der Sendung vom 15.12.1972: Der Mordfall Christoph K. ("Südfrankreichreise") steht kurz vor der Auflösung. Der "Bieler-Tramper" konnte als Josef H. identifiziert werden. Man hat ihn kurz nach der letzten Sendung in Witten im Ruhrgebiet festgenommen. Die Schweiz hat inzwischen Haftbefehl und Auslieferung beantragt. Die Kamera des Opfers will der Täter verkauft haben. Den Film will er einer deutschen Schülerin aus einer Jugendgruppe geschenkt haben. Gefragt wird ob das stimmt und wer den Film erhalten hat? Gefragt wird auch ob der Täter die Uhr des Opfers in Witten in einem Jugendzentrum zum Kauf angeboten hat.
- SF 5 der Sendung vom 15.12.1972: In Büdigen konnte Igor S. festgenommen werden, der vor wenigen Wochen mit drei anderen noch flüchtigen Tätern aus einem Gefängnis in Diez an der Lahn ausgebrochen war
XY gelöst
- FF 2 der vorherigen Sendung: Die Kripo Gelsenkirchen konnte den als "Phantom" geltenden gesuchten Betrüger in Köln festnehmen. Es handelt sich um einen 43-jährigen Handelsvertreter.
- SF 1 der vorherigen Sendung: Der Serieneinbrecher Paul P. aus der letzten Sendung]] konnte im Kanton Thurgau in der Schweiz festgenommen werden.
- SF 3 der vorherigen Sendung: Auch Dietrich P., der eine Krankenschwester misshandelt und beraubt haben soll, konnte in Wiesbaden festgenommen werden.
Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)
Filmfälle:
- FF 1: Eine Spur führt ins Rhein/Main-Gebiet. Viele Hinweise zur Uhr, genaueres kann nicht gesagt werden.
- FF 2: Die meisten Hinweise gab es zum Mercedes des gesuchten Klaus V.. Er wird jetzt in Bayern vermutet, es führen Spuren dahin. Klaus V. könnte sich am Tag der Sendung aber auch in Norddeutschland aufgehalten haben haben, worauf mehrere Anrufe hindeuteten.
- FF 3: In einer Gaststätte in Fulda soll eine Plastiktüte mit mehreren Olympia-Münzen gesehen worden sein. Die Unterschrift auf den Streichholzbriefen wird auf Wunsch zahlreicher Zuschauer noch einmal gezeigt. Eine Frau will sie angeblich einwandfrei als die Unterschrift ihres Mannes erkannt haben und ein Mann in Österreich als die eines ihm bekannten Schlossers. Die blaue Arbeitsjacke wurde wahrscheinlich in Niederösterreich hergestellt.
Studiofälle:
- SF 1: Siegmund S. wurde sowohl in der Schweiz gesehen als auch in Wien.
- SF 2: Es gibt Hinweise auf die Herkunft der Armbrust sowohl in der Schweiz als auch in Österreich.
- SF 3: wird nicht erwähnt.
- SF 4: Das Foto des unter Mordverdacht stehenden Wilfried G. wird noch einmal gezeigt. Einige interessante Überprüfungen sind am laufen, genaues kann aber noch nicht gesagt werden.
- SF 5: Joachim B. wurde mit ziemlicher Sicherheit in Liechtenstein festgenommen. Er bestreitet zwar, der wegen zweier Banküberfälle Gesuchte zu sein, aber die Indizien sind doch ziemlich eindeutig. Auf einem Parkplatz stand ein elfenbeinfarbiger Mercedes, in dem ein Ausweis auf den Namen Sigrid B. gefunden wurde. Der Fahrer des Wagens wurde festgenommen, als er gerade vor dem Fernseher war. Seine Identität wird zur Zeit noch überprüft. Im Rückblick der Folgesendung folgt dann auch die Bestätigung seiner Festnahme.
- SF 6: Dieter L., Hermann W. und Gerhardt O. sind offenbar nicht zusammen unterwegs und es laufen auch hier Überpfüngen in verschiedene Richtungen.
Bemerkungen
- Eine der beiden begehrten Folgen als MAZ-Kopie in sehr guter Qualität.
- Vor Filmfall 3 bringt Ede einen Studiofall von einer unbekannten Toten (Zahnschema!).
- Peter Hohl ist ab jetzt im Glaskasten!
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