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Sendung vom 11.05.1973

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Eduard Zimmermann   
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Filmfälle (soweit bekannt)

Mord an Peter R.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Würzburg
  • Belohnung: 3.000 DM (später auf 6.000 DM erhöht)
  • Tatort: wahrscheinlich Gehsteig der Autobahnzubringerunterführung am Herriedenweg
  • Tattag: 06.12.1972, ca. 19:00 Uhr
  • Fundort: unterhalb der Heidingsfelder Autobahnbrücke der A3, gefunden am 07.12.1972
  • Details: Opfer ist 24-jähriger kaufmännischer Angestellter, arbeitet in Würzburg, wohnt in der Zellerau, verlässt seinen Arbeitsplatz am 06.12.1972 um 18:04 Uhr, kauft noch Likörbohnen für seine Frau, kommt nicht zu Hause an, am nächsten Morgen um ca. 06:00 Uhr wird seine Leiche gefunden, Unterhemd und Pullover über den Kopf gezogen, Wintermantel fehlt, 2,7 Promille Alkohol, Geldbörse mit 500-700 DM fehlt, Wagen (Simca 1100) schon früher um 04:00 Uhr gefunden, stand auf Standstreifen, Beifahrersitz blutverschmiert, Blutlache und Gehirnteile auf dem Standstreifen, Opfer wahrscheinlich mit scharfkantigem Gegenstand erschlagen, zur Brücke gebracht und dann von der Brücke geworfen, auch am wahrscheinlichen Tatort finden sich Hirnteile und Blutlache, Täter benutzte Schleichwege, gesucht werden: ein Fahrzeug mit roten Überführungskennzeichen, ein Fernfahrer als wichtiger Zeuge
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Bewertung: (?)
  • Bemerkung: Der Fall und sein Nachspiel wurde nach einem Bericht der Mainpost aus dem Jahr 2015 rekonstruiert. Nach Information des Users "vorsichtfalle" des XY-Forums und der XY-Redaktion war es der erste Filmfall der Sendung.
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Der gesuchte Fernfahrer meldete sich nicht. Es gingen 20 Hinweise im Studio und insgesamt 100 Hinweise ein, doch der entscheidende Hinweis ist nicht darunter. Lediglich die Geldbörse des Opfers wurde noch während der Sendung gefunden. Im Jahr 2005 wurde der Fall neu aufgerollt. Ein Raubmord erscheint jetzt unwahrscheinlich, auch weil der Tatort zu abgelegen und vom eigentlichen Heimweg des Opfers zu weit entfernt liegt. Das Opfer dürfte auch nach heutigen Maßstäben Alkoholiker und seine Ehe in einer Krise gewesen sein. Wenige Jahre nach dem Tod hat die Witwe einen Mann geheiratet, der 1972 Zugang zu einem Wagen wie dem gesuchten Fahrzeug mit Überführungskennzeichen gehabt haben könnte. Er wurde zur Vernehmung geladen, wirkte nervös, hatte Schweißausbrüche und verwickelte sich in Widersprüche. Allerdings ist dieser Mann schwer erkrankt und bereits wenige Wochen später tot. Auch einer der Brüder der Witwe gerät unter Verdacht, ist aber ebenfalls verstorben. Eine Klärung des Falls erscheint nur noch möglich, wenn sich entweder Zeugen melden, die damals geschwiegen haben, oder wenn die Witwe aussagt.

Doppelmord an Marion P. und Rita L.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kiel
  • Kommissar im Studio: Hauptkommissar Winfred Tabarelli (siehe Bemerkungen)
  • Vermisst seit: Rastanlage Hamburg-Stillhorn, 17.07.1972
  • Fundort: Daldorfer Forst bei Bad Segeberg, 17.08.1972
  • Details: Tramperinnen, kamen aus Siegen, wollten in den Urlaub nach Kopenhagen; zuletzt gesehen am Rastplatz Stillhorn
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Bewertung: (?)
  • Bemerkungen: Rekonstruktion durch spätere Behandlung in einer Serie der HÖRZU zu Fällen von Aktenzeichen XY ... ungelöst. Bei dem vom Autor Friedhelm Werremeier erwähnen Hauptkommissar Tabarelli, der bei Ede im Studio war, handelte es sich um Winfred Tabarelli. Aus einem Porträt von ihm von 1998 geht unter anderem hervor, dass er ab 1966 Kriminalkommissar und später u. a. auch Leiter der Mordkommission Kiel war. Er starb am 8. Februar 2018 im Alter von 77 Jahren. Quellen:
    Internetseite der Emil-Possehl-Schule in Lübeck
    Trauer um Winfred Tabarelli - Lübecker Nachrichten vom 17. Februar 2018.
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Ein Anrufer aus Frankfurt oder Offenbach will gesehen haben, wie die beiden Tramperinnen am Rastplatz Stillhorn in ein Auto eingestiegen sind. Details konnte er nicht mehr nennen, weil ihm in einer Telefonzelle das Geld ausging. Ede berichtet im Rückblick der Folgesendung.

Betrug

Inhalt

  • Details: Fahndung nach Giovanni K., einem Betrüger, der Urlaubsbekanntschaften an ihren Heimatorten aufsucht, um sie dann zu bestehlen und zu betrügen.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Er befand sich zum Zeitpunkt der Sendung in Essen und flüchtete unmittelbar nach der Ausstrahlung. Ede berichtet im Rückblick der Folgesendung.

Die Studiofälle der Sendung (aus späteren Rückblicken rekonstruiert):

  • SF 1: Fahndung nach Otto M., dem mutmaßlichen Chef einer Tresoreinbrecherbande, vorwiegend in Österreich und der Schweiz tätig. (österr. Fall)

Geklärt: Er wurde im zweiten Wiener Gemeindebezirk aufgespürt und nach einer Schießerei festgenommen. Bekanntgabe durch Peter Nidetzky in der Folgesendung

  • SF 2: Mord an dem Hamburger Jugendbetreuer Dieter K., einem ehemaligen Rocker, im Bezirk Eimsbüttel durch eine Gruppe von Rockern, drei Täter wurden nach der Tat festgenommen, sechs namentlich bekannte Täter waren flüchtig: Wolfgang H., Karl-Peter G., Mario A., Günther H., Rolf M. und Rainer K.

Geklärt: Günther H. und Rainer K. stellten sich am 21. Mai 1973 in Zürich der Polizei. Bekanntgabe in der Folgesendung. Mario A. wurde am 14. Juni 1973 im Schweizer Kanton Thurgau festgenommen. Bekanntgabe in der Sendung vom 10.08.1973. Wolfgang H. wurde im Januar 1975 bei einem Einbruch in Los Angeles festgenommen und im Februar 1975 nach Deutschland ausgeliefert. Rolf M. wurde im Februar 1976 in New York festgenommen und im April 1976 nach Deutschland ausgeliefert. Klaus-Peter G. wurde Anfang 1977 in Kalifornien festgenommen.

  • SF 3: Fahndung nach Velija K., dem ein Tötungsdelikt vorgeworfen wird. Er soll am 7. April 1973 mit zwei Bekannten in Nänikon (Kanton Zürich) den Inhaber einer Autoabbruchfirma und dessen Schwiegersohn gewaltsam angegriffen haben. Der Schwiegersohn wurde mit einer Schusswaffe lebensgefährlich verletzt.

Geklärt: Velija K. befand sich Ende Mai 1973 mit großer Wahrscheinlichkeit in München und es gab auch Anhaltspunkte für einen möglichen Aufenthalt im Raum Augsburg. Davon berichtet Werner Vetterli in der Folgesendung. Am 17. Juli 1973 wurde von der Kantonspolizei in Zürich dann die Festnahme gemeldet. Er konnte in Jugoslawien verhaftet werden. Das Bezirkslandgericht in Gnjilane (Kosovo) hat ihn in Haft gesetzt. Bekanntgabe in der Sendung vom 10.08.1973.

  • SF 4: Fahndung nach Klaus M., der Autos im großen Stil umfrisiert und verschoben haben soll.

Nachspiel: Eine seiner Werkstätten wurde in Belgien aufgespürt. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • keine Zwischenergebnisse bekannt.

XY gelöst

Bemerkungen

  • Die Folge gilt als einzige verschollene Sendung und kann beim ZDF nicht angefordert werden.

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