Sendung vom 21.03.1997
Sendung Nr. 294 | Moderation: Eduard Zimmermann |
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Filmfälle
Mord an Reinhardt Sch. (Wattenscheider Falken)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Bochum
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Axel Pütter
- Tatzeit: 1. März 1996, nach 23:30 Uhr
- Tatort: Bochum - Höntrop; Beethovenstrasse
- Tatverdächtig: ein unbekannter Mann (Landstreicher?)
- Details: Wattenscheider Falken = Jugendorganisation der SPD, Treffen der Gruppenleiter, Opfer ist Opel-Mitarbeiter, Dienst an der Theke, Warmes Bier, "Ist doch immer so", Planung Zeltlager, Opfer mit Ehefrau verabschiedet sich, "Tschüss Erwin". Zuhause Pflegekind, 14 Jahre alt. Opfer geht noch zu Constantin (griechisches Restaurant) ein Bier trinken, zuhause gibt's auch nur warmes Bier, "Kommt mit nach Griechenland in den Urlaub", Aufenthalt halbe Stunde, dann geht er gegen 22:30 Uhr. Spaziergang, Beethovenstraße, Angriff völlig überraschend, Hilferufe, Nachbarn sehen die Kampfhandlungen, "Wir müssen die Polizei anrufen." Taxifahrer vor Ort ruft Krankenwagen. Opfer stirbt noch am Tatort. Zufällig begegnet? Trekkingjacke, Wollmütze und billige Lederhandschuhe weggeworfen. Geruch der Mütze läßt auf Obdachlosenmilieu schließen(!).
- Zitate: „Haben Sie mich erschreckt ... sind Sie wahnsinnig? Lassen Sie mich!“ / „Komm mal, da raufen zwei!“ - „Bei uns vor'm Haus?“ - „Ja, ja! Sieh' dir das an! -- Da, der eine haut ab!“ - „... der wankt ja.“ - „Oh Gott, der rührt sich gar nicht mehr! Wir müssen die Polizei anrufen.“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Ralf Maria Beils, Roswitha Dierck als Ehefrau des Opfers, Bertram Edelmann, Arthur Galiandin, Ronnie Janot, Horst Schwarzer, Epaminondas Sdoukos, Burkhard Wildemann
- Besonderheiten: Tatwaffe: Stainless Hunting Knife WYL mit beweglicher Klinge.
- Belohnung: 13.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Mord an Yasmin S. ("Leichenteile am Bahndamm")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Peine
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Rainer Jendrsczok
- Tattag: unbekannt, 5 bis 7. Oktober 1996
- Tatort: unbekannt
- Tatverdächtig: unbekannt
- Details: zerstückelte Leiche; Vechelde bei Braunschweig: Albrecht G. entsorgt Gartenabfälle; entdeckt dabei Stelle, an der offensichtlich vor kurzer Zeit gegraben wurde, Neugier geweckt; währenddessen gibt Mutter von Yasmin St. Vermisstenanzeige auf; Albrecht G. buddelt; findet Torso in blauem Müllsack; voller Dancefloor in Braunschweiger Disco "Atlantis"; "Insomnia" wird für Durchsage des Ermittlers abgedreht; rote Handzettel beim Tanzen verteilt; keine brauchbaren Hinweise; Rückblick Tag des Verschwindens: Yasmin macht sich für die Disco schick; verlässt Wohnung kurz vor 19 Uhr; noch kurzer Plausch mit wartender Freundin; Kripo vermutet anschließend Zugfahrt von Uelzen nach Braunschweig; musste in Hannover wohl rund eine Stunde auf Anschlusszug gewartet haben; nicht klar, wie weit Yasmin St. tatsächlich kam; gruselige Schauermusik; unheilvolle Kamerafahrt auf Hausfenster mit Kreissägengeräusch; Täter vergräbt Torso beim Bahnhof in Vechelde, wirft Beine in Teich bei Hannover; Kopf und Arme nie gefunden.
- Tatverdächtig: unbekannt
- Zitate: „Ey, was ist denn das?“
- Sprecherin: Isolde Thümmler
- Musik: "Insomnia" (Faithless) / "I believe" (Calvin Rotane) / "Happy Together" (Turtles)
- Darsteller: Maria Böhme, Gerd Eichen, Moritz Lindbergh (bis 1996 Christian Moritz Krause) als Kommissar in der Disco "Atlantis", Michael Renz, Susanne Winter
- Besonderheiten: Tag des Verschwindens: 05. Oktober 1996; Fundtag: 14. Oktober 1996; Fundort: Vechelde
- Belohnung: 20.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Über eine zwischenzeitliche Festnahme im Jahr 2008 berichtet unter anderem ausführlich der Spiegel. Auch in der Sendung vom 01.10.2008 wird darüber berichtet. Das Landgericht Braunschweig ließ den Prozess jedoch platzen, die Beschwerden der Staatsanwaltschaft und der Nebenkläger gegen den Nichteröffnungsbeschluss wurden vom Oberlandesgericht Braunschweig verworfen. Der Mord bleibt bis heute ungeklärt. Siehe auch:
- Der Fall Yasmin St.: Ihr Tod ist noch immer nicht gesühnt - Peiner Nachrichten vom 20. Oktober 2020.
- Bleibt der grausame Tod einer Uelzenerin ungesühnt? - Allgemeine Zeitung Online vom 18. März 2016.
Raubmord an Michael F. (SM - Folterkammer)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Osnabrück
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Michael Perschke
- Tatzeit: 20. August 1996, zwischen 1:00 Uhr und 5:30 Uhr
- Tatort: Wohnung des Opfers
- Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
- Details: Michael F. homosexuell und sadomasochistisch veranlagt; in der SM-Szene bekannt; betreibt Kneipe in Bahnhof in Bad Iburg; bei Gästen beliebt; macht keinen Hehl aus Homosexualität, aber von SM-Neigung weiß kaum einer seiner Bekannten; Wasserschaden im Bahnhofsgebäude; bestellter Maler von "Folterkammer" des Opfers überrascht; liest beim Pausenbrot SM-Magazine mit Michaels Kontaktanzeigen; in Tatnacht unbekannter Gast, der gegen 1 Uhr auftaucht; Michael beschäftigt sich nur noch mit ihm und vernachlässigt Stammgäste; nach Feierabend in Wohnung gehen; Sado-Maso-Session mit Videoeffekten; gegen 5:30 Uhr morgens sieht Autofahrerin Mann nur mit Bermudashorts und T-Shirt bekleidet im Eingang der Gaststätte stehen; Maler und Eismann entdecken Opfer am Nachmittag tot in der Folterkammer.
- Zitat: „Eine Welt, die für die meisten unserer Zuschauer fremd und sicher auch etwas unverständlich sein wird. In die Welt der sogenannten SM-Typen. Betriebsunfall oder Verbrechen.“ / „Aber was anderes, kennt ihr den schon?“ Treffen sich zwei ostfriesische Bauern, fragt der eine: „Du, raucht deine Kuh? Wirklich nicht? Tja du, dann brennt deine Scheune“ / „Was ist denn das, 'ne Sexmaschine oder 'ne Folterkammer?“ - „Von beiden etwas, ist halt so ne Art Hobbyraum von mir.“ -„Also Sachen gibts.“ - "Andere sammeln Briefmarken.“ / „Die Polizei vermutet dann, das der Gastwirt mit dem jungen Mann in die Wohnung gegangen ist. Irgendwann dürften die Ereignisse eskaliert sein, bis es schließlich zu einem tödlichen Verbrechen gekommen ist.“ (Sprechertext mit Michael und guter Kirchenmusik)
- Sprecher: Michael Brennicke
- Musik: - "(If Paradise Is) Half As Nice" (Amen Corner) / "I Say A Little Prayer" (Dionne Warwick) / "Oh, Happy Day" (Edwin Hawkings Singers) / "Cherish" (Kool And The Gang)
- Darsteller: Lance Girard, Anno Koehler (auch Andreas Köhler), Markus Menhofer, Jürgen Polzin, Peter Raab, Ulrich Radoy, Christoph Wettstein
- Besonderheiten: packende Kirchenmusik und Bildeffekte
- Belohnung: 3.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: geklärt
Nachspiel
Bei dem Täter handelte es sich um einen damals 20-jährigen Soldaten. Am Tatort konnten die Fingerabdrücke des Verdächtigen gesichert werden, zudem lag ein Geständnis vor. Über das Tatmotiv herrschte Unklarheit. Nach dem Täter wurde schon mehrfach wegen verschiedenster Einbrüche in Gaststätten gefahndet, und die Kripo kam ihm deshalb auch auf die Spur. Über die Klärung des Falls wurde auch in der Sendung vom 04.07.1997 berichtet.
In der ZDF-Sendung "hallo deutschland" vom 22. September 2020 erinnert sich Michael Perschke, Erster Kriminalhauptkommissar der Kripo Osnabrück und damals bei Ede im Studio, an die Ermittlungen in einem der ungewöhnlichsten Fälle seiner Ermittlerlaufbahn. Er leitet inzwischen den Einsatz- und Streifendienst bei der Polizei Osnabrück. Der 20-jährige Soldat wurde von der Jugendkammer des Landgerichts Osnabrück wegen Totschlags zu dreieinhalb Jahren verurteilt. Die Strafe fiel so gering aus weil der Täter zum Zeitpunkt der Tat noch nicht erwachsen war.
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach Vasile C., der ein und dasselbe Opfer gleich zweimal betrogen haben soll. Der Rumäne soll einem Tischler in Oberösterreich versprochen haben, sein Erspartes durch günstige Immobiliengeschäfte innerhalb eines halben Jahres zu verdoppeln. Daraufhin erhielt der Gesuchte 350.000 öS. Darüber hinaus hat Vasile C. den Tischler überredet, eine Bürgschaft über einen Kredit über 300.000 öS zu übernehmen. Den Kredit brauchte er für den Kauf eines grünen Pontiac TransSport, den er vermutlich immer noch benutzt. - Belohnung: 15.000 öS
- SF 2: Kapo Schwyz - Fahndung nach Hekrem K., der wegen eines Tötungsversuchs und bandenmäßigen Einbruchdiebstahls in Stans (Kanton Nidwalden) in Untersuchungshaft saß. Aus dieser konnte er Anfang März 1997 gemeinsam mit drei Mithäftlingen flüchten, nachdem sie gemeinsam zwei Aufseher überwältigt und gefesselt hatten. - Belohnung: 2.000 SFr
Geklärt: Er konnte gemeinsam mit einem Komplizen nach einem Zuschauerhinweis in Kaltbrunn (Kanton St. Gallen) festgenommen werden. Im Versteck der beiden wurde ein umfangreiches Waffenarsenal gefunden. Bekanntgabe in der Sendung vom 06.06.1997.
- SF 3: Kripo Hamburg - Fahndung nach Zeljko D., dem ein kaltblütiger Mord vorgeworfen wird. Der Bosnier soll mit mehreren Komplizen im November 1996 eine Filiale der Dresdner Bank in Hamburg überfallen und dabei einen Kassierer mit vier Schüssen getötet haben. Nach den Ermittlungen war sowohl der Überfall als auch die Tötung von langer Hand geplant. Seine blonden Haare hat er eventuell dunkel gefärbt. Er benutzt auch den Vornamen "Mirsad". - Belohnung: 20.000 DM
Geklärt: Er konnte in Bosnien festgenommen werden, wo ihm auch der Prozess gemacht wird. Bekanntgabe in der Sendung vom 24.10.1997.
- SF 4: Kripo Duisburg - Fahndung nach Andreas C., dem mehrere Banküberfälle zugeschrieben werden. Er besitzt die deutsche und die polnische Staatsbürgerschaft. Seit 1993 soll er vier Banküberfälle begangen haben, davon drei auf dieselbe Sparkassenfiliale, zuletzt im Februar 1997. Die Kripo vermutet, dass er sich nach den Taten jeweils für einige Zeit nach Polen abgesetzt hat. - Belohnung: 3.000 DM
Geklärt: Im Dezember 1997 überfiel er erneut eine Bank in Duisburg. Dabei konnte die Polizei ihn stellen. Er hat ein umfassendes Geständnis abgelegt. Bekanntgabe in der Sendung vom 16.01.1998.
- SF 5: Interpol Wien - Identifikation einer unbekannten Toten, die am 17. April 1993 auf einer Pferdekoppel in Sankt Margarethen im Burgenland gefunden wurde. Von ihr wurden zwei Zeichnungen angefertigt. Sie war starke Raucherin und könnte eventuell aus Osteuropa stammen. - Belohnung: 30.000 öS
Geklärt: Nach 23 Jahren konnte 2016 die Identität der Frau geklärt werden. Sie ist eine Prostituierte aus der Dominikanischen Republik, die in verschiedenen Bordellen in Sieggraben (Burgenland), im Raum Eisenstadt und in Wiener Neustadt (Niederösterreich) arbeitete. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Julia R., die sich auch Rosi nannte, in den Jahren 1991-93 mitgenommen haben oder im Bereich um den Fundort verdächtige Beobachtungen gamacht haben.
Quelle: Cold Case: Labor liefert Puzzleteil für Mordrätsel - Kurier.at vom 12. August 2016.
Im FF 3 der Sendung vom 09.01.2019 wird der Fall nochmals in XY aufgegriffen, da nun nach dem Mörder von Julia gesucht wird, der sie vermutlich im Herbst 1993 zu einem "Hausbesuch" aus dem Bordell mitnahm und nach einem Streit tötete, anschließend die Leiche zwischenlagerte und schließlich auf der Koppel ablegte.
Siehe auch: Tötete der Mörder vom Neusiedler See auch „Rosi“? - Krone.at vom 04. Mai 2018.
Dieser Fall ist auch Thema in der Podcastreihe des Kurier "Dunkle Spuren" mit dem Titel "Die unbekannte Tote". Teil 1: Die falsche Phantomzeichnung; Teil 2: Sie kannte ihren Mörder.
- SF 6: Kripo Rosenheim - Fahndung nach Sali B., dem ein Mordversuch angelastet wird. Der Kosovo-Albaner wollte im September 1996 mit zwei Freunden eine Diskothek in Rosenheim besuchen, wurde aber vom Türsteher abgewiesen. Es kam zum Streit. Ein 19-jähriger Gast, der dem Türsteher helfen wollte, wurde durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt. Der Gesuchte tritt häufig in einer Art Piratenlook mit Kopftuch auf. - Belohnung: 3.000 DM
- SF 7: Kripo Friedberg - Fahndung nach einem unbekannten Bankräuber, der am 20. Dezember 1996 eine Sparkassenfiliale in Ortenberg überfallen hat. Er wurde vor dem Überfall noch unmaskiert aufgenommen. Er erbeutete 25 000 DM. - Belohnung: 5.000 DM.
- SF 8: Kripo Garbsen - Identifikation eines unbekannten Toten, der Anfang Oktober 1996 an der A7 bei Mellendorf gefunden wurde. Von dem Toten wurde eine Zeichnung im Profil angefertigt. Er trug einen Vollbart und Kleidung von C&A.
Geklärt: Die Identität konnte mit Hilfe von Zuschauerhinweisen geklärt werden. Es ist der 24-jährige Türke Hers K., der in einem Asylbewerberheim in Hannover lebte. Die weiteren Ermittlungen führten zu drei Tatverdächtigen: zwei Cousins und ein Bekannter der Familie. Sie sollen im Sommer 1995 das Opfer wegen familiärer Streitigkeiten erstochen haben. Bekanntgabe in der Sendung vom 04.07.1997.
XY gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- SF 1 der Sendung vom 21.02.1997: Wolfgang D. soll sich noch im deutschsprachigen Raum, also im Sendegebiet aufhalten.
- SF 2 der Sendung vom 21.02.1997: Durch Polizeiermittlungen konnte herausgefunden werden, dass Alphanso G. in Wirklichkeit Owen G. heißt. Von George W. konnte ein aktuelles Phantombild gezeigt werden.
XY gelöst
- SF 3 der Sendung vom 21.02.1997: Tom L., gesucht wegen mehrerer Banküberfälle, konnte gefasst werden. Noch während der Sendung hat eine Zuschauerin im Studio angerufen und einen Hinweis auf eine Gaststätte in Essen gegeben. In dem Lokal überraschte die Polizei den Gesuchten, als er gerade zwei weiblichen Gästen teure Rosensträuße schenkte. Außerdem erkannten mehrere Münchener Bankangestellte in ihm den Mann, der sie zwei Wochen zuvor überfallen hatte.
- SF 8 der Sendung vom 25.10.1996: Der Mann, der die Kreditkarte des Mannes missbraucht hatte, konnte dank eines Zuschauerhinweises identifiziert werden. Es ist ein 36-jähriger Mann aus dem Ruhrgebiet. Er hat die Tat gestanden. Ein Mittäter konnte ebenfalls ermittelt und festgenommen werden.
- FF 1 der Sendung vom 03.05.1996: Der Überfall mit Geiselnahme auf einen Sparkassenleiter und seine Familie konnte im Zusammenhang mit einer anderen Tat geklärt werden. Mitte Januar 1997 gab es in Offenburg einen Raubüberfall, bei dem die Täter über 1,5 Mio. DM erbeutet hatten und mit einem Hubschrauber geflohen waren. Kurze Zeit später konnte die Polizei zwei Brüder festnehmen. Deren Beschreibung passte genau auf die Täterbeschreibung vom Überfall in Burgthann. Eine Gegenüberstellung brachte den endgültigen Beweis.
- FF 1 der Sendung vom 11.01.1991: Sechs Jahre lang hat die zuständige Beamtin des LKA Wiesbaden über die Hintergründe gerätselt. Nach der Ausstrahlung gingen zwar zahlreiche Hinweise ein, eine heiße Spur war aber nicht darunter. Im Herbst 1996 kam der Verdacht auf, dass der Unternehmer von seinem eigenen Sohn getötet worden sei und ihm beim Abtransport zwei Freunde geholfen haben. Diese Männer konnten tatsächlich gefunden werden. Sie bestätigten die Vermutung. Daraufhin wurde der Sohn verhaftet.
Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)
Filmfälle:
- FF 1: Mord an Reinhardt S.; zur Zeit 30 Hinweise, die meisten davon zur vom Täter zurückgelassenen grünen Jacke und zum Messer, beides wird erneut gezeigt; weiterer Hinweis zu möglichem Motiv mit nicht näher bezeichneten Vorgängen im Umfeld des Opfers; Reinhardt S. war vielleicht doch kein Zufallsopfer, wie bisher von der Polizei angenommen; diese hat jetzt neue Ansatzpunkte für ihre Ermittlungen.
- FF 2: Mord an Yasmin S.; zur Zeit 60 Hinweise, davon zwei voneinander unabhängige besonders interessant; sie hat wahrscheinlich die Disco in Braunschweig noch erreicht; Kriminalhauptkommissar Jendrsczok will zu einer Hinweisgeberin fahren, um persönlich mit ihr zu sprechen; die Frau will Yasmin in der Begleitung eines Mannes gesehen haben und konnte ihn auch gut beschreiben.
- FF 3: Sado-Maso-Mord an an Gastwirt Michael F.; auf Wunsch einiger Zuschauer wird das Phantombild von dem unbekannten Gast erneut gezeigt, der vermutlich auch in der Wohnung war; Hinweise bestätigen auch, dass SM-Szene doch nicht so groß ist.
Studiofälle:
- Zur Zeit keine Informationen bekannt.
Bemerkungen
- Edes Nachsatz bei Filmfall 2: „Was ist das für ein Mensch, der zu einer derart grauenvollen Tat fähig ist?“
- Kurzes Echo am Anfang bei Edes Ankündigung von Filmfall 3: „Der nächste Fall, meine Damen und Herren, führt uns in eine Welt, die für die meisten unserer Zuschauer fremd und sicher auch etwas unverständlich sein wird. In die Welt der sogenannten SM-Typen.“ Er wirkt überrascht über die Größe der Szene. „Diese Szene ist in Deutschland, wie wir mit einiger Überraschung festgestellt haben, größer als man sich als Normalbürger vorstellt.“ Dann stellt Ede noch klar, dass SM-Praktiken in Deutschland „Im Prinzip“ nicht verboten sind und für die Polizei erst bedeutsam werden „wenn jemand dabei zu Schaden kommt.“ Denn dann liegt die Frage „Betriebsunfall oder Verbrechen?“ auf dem Tisch.
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- Hamburg (Kripo)
- Hamburg
- Hannover
- Interpol (Österreich)
- Kaltbrunn SG
- München
- Offenburg
- Osnabrück (Kripo)
- Peine (Kripo)
- Polen (allgemein)
- Rosenheim (Kripo)
- Rosenheim
- St. Margarethen im Burgenland
- Sieggraben
- Schwyz (Kapo)
- Vechelde
- Wiener Neustadt