Sendung vom 05.02.2014
Sendung Nr. 479 | Moderation: Rudi Cerne |
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Filmfälle
Tödlicher Überfall beim Angeln
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Frankfurt am Main
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Henning Salmen
- Tattag: 27./28. April 2007
- Details: 66-Jähriger und alleinstehend; Dieter G. ist Rentner; kleine Einzimmerwohnung in der Nähe des Mainufers in Offenbach; eine Art "Hausmeister"; Freundin hat auch Schlüssel zu Wohnung; ist verliebt in diese, sie sieht ihn aber nur als "Freund"; schenkt ihr Goldkette; zum Geburtstag wünscht er sich eine Angel; zu 16-Jähriger Tochter seit kurzer Zeit wieder Kontakt; lernt beim Angeln Freund kennen; lernt viel von diesem; regelmäßiges Treffen zum Angeln; will mit Polizei nichts mehr zu tun haben; am 27. April will er wieder auf Frankfurter Seite des Mains Angeln; Lager über die Nacht; was in den folgenden Stunden passiert ist unklar; um 1:30 Uhr wollen ihn Männer aus seinem Haus noch in seiner Wohnung mit einem Mann gehört haben; am nächsten Morgen ist Dieter G. nicht zu Hause; Angelplatz verwüstet; er wird blutüberströmt gefunden; lebensgefährliche Verletzungen; wochenlang künstlich beatmet; erlangt Bewusstsein nie wieder; stirbt im August 2008.
- Zitate: „Halt durch, Papa, bitte, halt durch!“ / „Der packt das schon, der lässt uns nicht alleine! Er ist doch ein Kämpfer!“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Musik: "College Car" (James Driscoll & Skinny Williams), "Solitary Man" (Johnny Cash)
- Darsteller: Thomas Czerniejewski, Hasan Dere, Andrea Dewell, Ferdinand Dörfler, Markus H. Eberhard, Markus Ertelt, Devrim Lingnau, Thomas M. Meinhardt, Christian Mey, Torsten Münchow, Mark Zak
- Belohnung: 5.000 €
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
In einem Artikel vom Dezember 2015, also fast zwei Jahre nach der Ausstrahlung des Falles in XY im Februar 2014, über die Tochter des Opfers berichtet die Offenbach Post, dass die Kripo auch durch die Sendung letztendlich keine keine entscheidenden Hinweise bekommen habe. Und obwohl die Geldbörse des Opfers verschwunden bleibt, glaubt die 25-jährige Yvonne G. im Gegensatz zu den Ermittlern nicht an einen Raubüberfall. Sie hält stattdessen einen Racheakt aus dem Milieu für eher wahrscheinlich.
Sie stellt sich seit Jahren die Frage, wie ihr Vater zu Tode gekommen ist und hat sich in ihrer Offenbacher Wohnung zwischen zwei Ledersofas eine kleine Gedenkstätte aufgebaut. Auf einem Schrein, einem kastenförmigen oder schrankähnlichen Behälter zur Aufbewahrung von kostbaren Dingen wie Reliquien oder Ähnlichem, steht ein Porträt ihres Vaters im Holzrahmen mit vier Stumpenkerzen daneben, die Yvonne jeweils an seinen beiden Todestagen anzündet. Also der Tag des Überfalls am Mainufer im April und der Tag im August, als er in einem Pflegeheim den Folgen des Überfalls erlag. Auch hat sie sich den Namen "Dieter" auf die Innenseite ihres linken Oberarms tätowieren lassen.
Die Tochter des Opfers erzählt in dem Artikel auch noch einmal, wie auch im Film bereits thematisiert, dass ihr Vater sich lange in kriminellen Kreisen bewegt sowie auch Kontakte ins Frankfurter Rotlicht- und Hehlermilieu gehabt haben soll. Bis sie 13 Jahre alt wurde sei er wegen Einbrüchen fast ununterbrochen im Gefängnis gesessen. Schließlich erwähnt sie ein Treffen mit ihren Vater, in dem er ihr am 1. Dezember 2006, Dieter G.'s Geburtstag nach ein paar Bieren gesagt habe, er würde bald sterben …
Fast vier Jahre nach diesem Artikel gibt es im Moment, Stand Oktober 2020, nichts Neues in dem Fall, der somit weiterhin ungeklärt bleibt.
- Quelle: Verbindung zum Hehlermilieu - Getöteter Angler: Tochter bringt neue Wendung in Kriminalfall - Offenbach Post, op-Online.de vom 03 Dezember 2015.
Sex-Attacke am Illerufer
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Neu-Ulm
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Manfred Reindl
- Tatzeit: 17. August 2012, gegen 18:30 Uhr
- Details: 38-Jähriges Opfer ist Lehrerin; Sommerferien; beschließt Freundin mit Fahrrad zu besuchen; 35 km entfernt; Weg immer entlang des sogenannten "Illerdamms"; idyllischer Fuß- und Radweg zwischen Ulm und Oberstdorf; trifft Ex-Schüler; kommt nach 2 Stunden und 10 Minuten bei Freundin an; über den Täter, welcher sich zu dieser Zeit auch auf dem "Illerdamm" aufhält, ist fast nichts bekannt; vermutlich Anfang 20; unauffälliger Typ, doch enormes Gewaltpotenzial; fährt um 18:15 Uhr von Freundin nach Hause; gegen 18:30 Uhr stößt Täter sie vom Fahrrad und bedroht sie mit Cutter-(Messer); Täter fasst sie an; Opfer befreit sich und rennt ins Wasser; Verfolgung des Täters; Täter packt sie; sie stößt Täter ins Wasser; kann fliehen, da Täter nach dem Cutter-(Messer) sucht; mehrere Zeugen sehen Täter bei der Flucht; Zeugen rufen Polizei; Opfer holt in der Nachbarschaft Hilfe; schwer traumatisiert;
- Zitate: „Ich wollt mit dem Rad fahren.“ - „Aber das sind locker vier Stunden Fahrt hin und zurück!“ - „Ja und? Kleine Radtour?“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Johannes Bachmann, Cécile Bagieu, Ole Eisfeld, Norbert Heckner, Sacha Holzheimer, Eva Meier (2), Robert Schenker
- Belohnung: 3.000 €
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Tod einer Szenewirtin
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Nürnberg
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Wolfgang Eberle
- Tatzeit: 23. Juni 2013, gegen Abend
- Details: 85-jährige Anneliese M. war Wirtin eines der bekanntesten Szenenlokale in Nürnberg; alleinstehend; legte großen Wert auf ihr Äußeres; war nicht mehr gut zu Fuß, besitzt daher Taxifahrer; fast freundschaftliches Verhältnis; besitzt auch Hundedame, diese ist 15 Jahre alt und blind; ging mit Mitte 60 in den Ruhestand, wobei sie ihr Lokal mit beträchtlichem Gewinn verkaufen konnte; private Fehlinvestitionen und ihr Lebensstil haben Vermögen fast völlig aufgebraucht; Fußballsamstage bei Sohn gehören zu festen Terminen; hat in letzter Zeit immer wieder Schmuck versetzt, um Ausgaben zu decken; Depressionen, nimmt daher Medikamente; lässt Rollläden in der Nacht nie ganz nach unten, da alte Hundedame Auslauf benötigt; wird morgens am Tattag von zwei dunklen Männern beobachtet; fällt auch durch Schmuck auf; schaut abends fernsehen, geht dann ins Bett; Einbrecher gelangen durch Öffnung für Hündin in Wohnung; Opfer stirbt einen qualvollen Tod; erstickt;
- Zitate: „Auf den Glubb!“ / „Anneliese M. führte ein schillerndes und aufregendes Leben. Leider ging dieses auf grausame Weise zu Ende.“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Anna Baranowska, Eva Christian, Konstantin Moreth, Thorsten Nindel, Oliver Scheffel, Kiki Schlolaut (auch Christiane Alexandra Schlolaut), Stefanie Stubner
- Belohnung: 10.000 €
- Bewertung: **
- Status: geklärt
Nachspiel
Lange suchte die Kripo Nürnberg vergeblich nach den Männern, die die 85-jährige Anneliese M. am 23. Juni 2013 in ihrer Wohnung ermordeten. Auch ein bundesweiter Aufruf bei Aktenzeichen XY brachte nicht den entscheidenden Hinweis. Erst im Frühjahr 2014 gelang der Kripo der entschiedene Durchbruch. Beide Täter hinterließen ihre DNA, diese wurde einem der Täter zum Verhängnis. Das Bundeskriminalamt meldete einen Treffer eines 28-jährigen Georgiers in der Schweiz. Durch den genetischen Fingerabdruck, den der Täter bei einem Ladendiebstahl in der Schweiz hinterließ, konnte seine Identität ermittelt werden. Es handelt sich um Giorgi G., nach dem nun mit internationalem Haftbefehl gesucht wird. Seinen Komplizen konnte man durch Giorgi G. ermitteln. Der 37-Jährige saß jedoch schon im Gefängnis in Italien.
- DNA-Treffer in der Schweiz: XY-Fall aus Nürnberg aufgeklärt - e110.de vom 12. März 2015.
- Mordfall Anneliese M.: Polizei hat Tatverdächtige ermittelt - Nordbayern.de vom 11. März 2015.
- Urteil: Lebenslange Haft für Raubmord an Anneliese M. - Gericht stellte eine besondere Schwere der Schuld fest - Nordbayern.de vom 03. Mai 2016.
Auch der zweite Täter konnte in Georgien festgenommen worden. Dort wurde ihm auch der Prozess gemacht:
- Raubmord an Anneliese M.: Komplize verurteilt - Georgisches Gericht verhängt lebenslange Haftstrafe gegen 31-Jährigen - Nordbayern.de vom 27. Juli 2017.
Mord in Wolfsburg
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Wolfsburg
- Beamter im Studio: Polizeioberkommissar Hans-Jürgen Blötz
- Tatzeit: 29. November 2012, gegen 10 Uhr
- Details: vierköpfige Familie; Familie führt normales Familienleben; Sabine B. und Ehemann berufstätig; finanziell keine Sorgen, dennoch Eheprobleme; Sabine B. findet Ehemann zu großzügig; eine Rolle der Ermittlungen spielen auch zahlreiche Taxifahrten, die Sabine B. unternommen hat; immer vom Taxistand am Casino wieder nach Hause; von den Fahrten hat niemand aus ihrem Umfeld etwas mitbekommen; hatte Sabine B. etwas zu verheimlichen?; möchte nicht im Taxi gesehen werden; erzählt Freundin vom neuen Streit mit Mann; Sabine B. arbeitet 4 Tage die Woche in einer Leasingfirma in Braunschweig; Versöhnung mit Ehemann; mit wem hat sich Sabine B. im November 2012 getroffen?; hat sie jemanden kennengelernt?; Auftragsmord; Mitte November fällt ein PKW aus Altmarkkreis Salzwedel auf; scheint als beobachte der PKW das Haus des Opfers; kurz vor Tod schreibt Sabine B. einen wichtigen Brief; am Abend vor Mord unternimmt sie wieder eine Taxifahrt; wirkt traurig; am Tattag hat Sabine B. ausnahmsweise frei; es wird wieder der PKW gesehen; keine Einbruchsspuren; kaltblütig von hinten erschossen; keine Spuren hinterlassen;
- Zitat: „Sabine B. wurde eiskalt ermordet, bis heute weiß niemand warum.“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Gosia Konieczna, Sabine Lorenz, Yasmin Ott, Christina Pfeifer, Joachim Raaf, Marco Schaaf, Pia Soppa, Sandro Weinzierl
- Besonderheiten: anonymes Hinweistelefon wurde eingerichtet
- Belohnung: insgesamt 20.000 €
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Überfall auf Ehepaar mit Enkel
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Saarbrücken
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Thomas Schreiner
- Tatzeit: 29. Oktober 2012, gegen 18:30 Uhr
- Details: achtjähriger Enkel wohnt mit Großeltern in einer Villa in Homburg-Wörschweiler; größtes Hobby Fußball; Mutter beruflich oft unterwegs; daher lebt der Junge bei den wohlhabenden Großeltern; dreimal die Woche Fußballtraining; um 18:30 Uhr kehren die Großmutter und ihr Enkel nach Hause zurück; Klingen kurz nach der Ankunft; zwei brutale Täter überwältigen die Großmutter und den Enkel; maskiert; Dialekt; Vorhänge werden zugemacht; Opfer werden bedroht; ein Täter droht, dem Enkel die Finger abzuschneiden; Großvater beendet Verhandlungen um kurz nach 19 Uhr und fährt nach Hause; die beiden Täter halten sich derweil im Haus auf; suchen abwechselnd nach einem Tresor -vergeblich; um 20:15 Uhr kommt der Großvater nach Hause und tappt auch in die Falle; wird auch überwältigt; leugnet den Tresor, doch die Täter bringen ihn dazu, das Versteck des Tresores preiszugeben; Täter erbeuten Uhren und Schmuck im Wert von 250.000 €; Täter flüchten mit Auto des Opfers; Probleme mit Auto; lassen den Wagen auf einem Pendlerparkplatz im Großraum zwischen Saarbrücken, Homburg und Pirmasens nahe der A8 stehen und fliehen weiter; restlicher Weg unbekannt
- Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
- Zitate: „Wenn du mir die Maske runterreißt, bist du tot!“ / „Wenn du nichts sagst, schneid ich ihm die Finger ab!“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Klaus Beyer, Bejo Dohmen, Peter E. Funck, Eric Hermann, Marc Hermann, Christiane Rücker, Harun Yildirim
- Belohnung: wieder insgesamt 20.000 €
- Bewertung: **
- Status: geklärt
Nachspiel
In der Sendung vom 12.07.2017 wird über die Klärung des Falles berichtet. Durch die Ausstrahlung des Falles in der Sendung, meldete sich ein Paar, welches eines der gezeigten Beutestücke angekauft hatte und konnte den Verkäufer sofort identifizieren. So kam man einem der Täter auf die Schliche und konnte ihn durch eine DNA-Spur identifizieren. Er wurde mittlerweile zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt. Allerdings verriet er den Mittäter nicht.
Dieser jedoch rief stark alkoholisiert fünf Jahre nach der Tat selbst bei der Polizei in Saarbrücken an, gestand die Tat mit der Begründung, er könne so nicht mehr weiterleben. Zwar leugnete er später die Tat, konnte jedoch ebenfalls mithilfe einer DNA-Spur identifiziert werden. Auch er sitzt mittlerweile in Haft. Siehe auch diesen Artikel dazu:
- Weitere Täterfestnahme nach brutalem Raubüberfall in Homburg-Wörschweiler aus dem Jahr 2012 - Quelle: blaulicht.report-saarland.de vom 7. Juli 2017.
Vergewaltigung am helllichten Tag
Inhalt
- Dienststelle: Kripo München
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Thomas Winklhofer
- Tatzeit: 02. Mai 2013, gegen 17:30 Uhr
- Details: Opfer arbeitet in einem Kindergarten in München; nebenbei studiert sie; alleinerziehend mit achtjähriger Tochter; Opfer macht sich um 17:30 Uhr auf den Weg nach Hause; zu fuß sind es rund 20 Minuten; Opfer durchquert ein kleines Wäldchen, ihr üblicher Heimweg; muss auf Toilette; entfernt sich vom Weg um auf Toilette zu gehen; wird plötzlich von hinten angegriffen; Opfer wird überwältigt und vergewaltigt; nach der Vergewaltigung ist Opfer schwer traumatisiert; schafft es zunächst nicht aufzustehen; um 18:22 Uhr wird das Opfer von Passanten gefunden und die Polizei wird informiert; Opfer steht unter Schock, erst nach einiger Zeit kann sie der Polizei erzählen, was passiert ist; in psychologischer Behandlung
- Zitat: „Diese Frau hat wirklich Ungeheuerliches erlebt.“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Tanja Frehse, Sonja Kerskes, Uwe Lach, Ava Montgomery, Anne Werner, Ralph Willmann
- Belohnung: 2.000 €
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
XY gelöst
- FF 3 der Sendung vom 18.12.2013: Der Mord an Karl Friedrich M. steht vor der Aufklärung. Ein XY-Zuschauer hatte die Sendung in der ZDF-Mediathek gesehen und meldete sich einen Tag nach der Sendung bei der Polizei und machte dabei eine entscheidende Aussage. Ohne es zu wissen hatte er nämlich vor einiger Zeit jemanden aus dem persönlichen Umfeld des Opfers kennengelernt. Der Mann fiel dabei durch merkwürdige Andeutungen auf, die der Zuschauer nun mit dem Verschwinden von Karl Friedrich M. in Zusammenhang bringen konnte. Ergebnis war die Festnahme eines 46-Jährigen Mannes, welcher nun wegen des Verdachts des Totschlags in U-Haft sitzt.
Weiterhin Ungelöst: Der Tatverdächtige Jörg Z. saß insgesamt 370 Tage in Untersuchungshaft, wurde aber zusammen mit der anderen Verdächtigen Christiana R. in einem neunmonatigen Verfahren vom Bielefelder Landgericht Ende März 2015, mittlerweile auch rechtskräftig, freigesprochen. Die Richterin ließ jedoch erkennen, dass beide in irgendeiner Art und Weise mit dem Verschwinden von Karl Friedrich Meyer etwas zu tun haben müssen. Letztendlich konnte jedoch der zweifelsfreie Beweis nicht erbracht werden, denn auch nach groß angelegten Suchaktionen u.a. im Oberlübber Bergsee auf der Nordseite des Wiehengebirges konnte die Leiche des Vermissten nicht gefunden werden.
Quelle: * Verschwundener Hüllhorster: Freispruch für Jörg Z. rechtskräftig - Neue Westfälische vom 15. Juli 2015.
- FF 5 der Sendung vom 27.02.2013: Auch die Kripo Neu-Ulm meldet einen Ermittlungserfolg. Es geht um einen schweren Raubüberfall auf einen Autohändler. Nach der Tat hatte die Spurensicherung viel Arbeit. Die Beamten sicherten jede Menge Täter-DNA und jetzt gab es einen Treffer in der Gen-Datenbank. Tatverdächtig ist ein 35-Jähriger aus Russland. Den musste die Kripo aber gar nicht mehr festnehmen, er saß nämlich schon im Gefängnis und zwar wegen einer anderen Tat. Nach seinen Komplizen wird allerdings noch weiter gefahndet.
- SF 1 der Sendung vom 12.10.2011: Ein geklärter Fall aus Aachen. Marsel Q. soll versucht haben, einen Türsteher zu töten. Im Oktober 2011 wurde in XY nach ihm gefahndet. Inzwischen konnte er in Spanien festgenommen werden. Eine zufällige Überprüfung wurde ihm zum Verhängnis.
- FF 2 der Sendung vom 01.09.2000: Auch die Kripo Viersen meldet noch eine Festnahme. Seit dem 04.02.2014 sitzt ein 53-Jähriger Mann aus Krefeld in U-Haft. Er soll 1997 zwei junge Frauen vergewaltigt haben. XY hatte damals darüber berichtet. Seine DNA hat ihn jetzt überführt.
Erste Ergebnisse
Bald wieder Festnahmen?
XY-Zuschauer nennen konkrete Namen zu unbekannten Tätern
Werden die unbekannten Täter aus den in XY gezeigten Fälle anhand der Phantombilder geschnappt? Zu fast allen Zeichnungen gingen während und nach der jüngsten Sendung interessante Hinweise ein. Die Anrufe haben große Spannung im XY-Studio ausgelöst. Es wurden einige verdächtig erscheinende Personen konkret mit Namen genannt. Sie werden jetzt überprüft.
Die konkretesten Hinweise gibt es im Fall der brutalen Vergewaltigung einer Frau in München. Auch hier fahndete die Kripo mit einem Phantombild nach dem Täter, der unter anderem durch einen Goldzahn aufgefallen war. Eine Hinweisgeberin ist ganz sicher, dass sich dieser Mann kürzlich vor ihr in München entblößte. Für Kriminaloberkommissar Thomas Winklhofer von der Kripo München eine hochinteressante Spur. Vielleicht führt sie direkt zum Täter.
Gleiches gilt für den Fall, den Polizeioberkommissar Hans-Jürgen Blötz aus Wolfsburg aufklären will: den Mord an Sabine B.. Sie war in der Küche ihres Hauses mit zwei Schüssen kaltblütig ermordet worden. Eine Anruferin glaubt den Täter zu kennen. Sie hat seinen Namen und Einzelheiten zu seiner Lebenssituation mitgeteilt. Der Mann ist bereits polizeilich aufgefallen. Polizeioberkommissar Blötz: „Diesen Hinweis halte ich für absolut überprüfenswert. Wir sind sehr gespannt, was dabei herauskommt.“
Ein weiterer hochinteressanter Hinweis bezieht sich auf das Phantombild des Beifahrers aus dem PKW mit dem SAW-Kennzeichen. Dieses Fahrzeug war in der Nähe des Tatorts im Fanny-Lewald-Ring in Wolfsburg-Reislingen aufgefallen. Der Anrufer hat konkrete Angaben zur möglichen Identität dieser Person gemacht.
Auch Kriminaloberkommissar Thomas Schreiner von der Kripo Saarbrücken fährt nicht ohne Erkenntnisse zurück zu seiner Dienststelle. Er bearbeitet den brutalen Überfall auf ein älteres Ehepaar und dessen Enkel in Homburg-Wörschweiler. Unter anderem hatten die Täter wertvolle Uhren geraubt. Kriminaloberkommissar Schreiner erreichte der aufgeregte Anruf einer Frau, die eine in der Sendung gezeigte Rolex-Uhr, eine Spezialanfertigung, gesehen zu haben glaubt. Sie wollte ein Auto kaufen und sah diese Uhr bei dem Verkäufer am Handgelenk. Der Name und die Adresse dieses Mannes sind nun bekannt. Kriminaloberkommissar Thomas Schreiner: „Diesen Hinweis finde ich spannend. Wenn wir Glück haben, ist das unser Mann.“
(Quelle: ZDF)
Bemerkungen
- Auftragsmord bei XY!
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