Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 7 Tagen (am 6. November 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

VF 086 (Sendung vom 12.10.1984)

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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Filmfälle

Der Papier-und-Stift-Trick

  • Details: Frau klingelt in Mehrfamilienhaus an mehreren Türen; gibt vor, zu Nachbarin zu wollen und fragt nach Papier und Stift; stiehlt Portemonnaie der Bewohnerin, als diese in der Wohnung nach dem Gefragten sucht
  • Darsteller: Erla Prollius als Trickdiebin, Karla Schütt als Nachbarin
  • Besonderheiten: Filmfall nur rund 2 Minuten lang; Ede rät, Wohnungstür immer zu schließen, wenn man Fremden an der Tür etwas aus der Wohnung holen will
  • Bewertung: *

Lockangebot Öltankreinigung

  • Details: Überraschender Besuch an der Tür eines Einfamilienhauses; Vertreter von Tankreinigungsdienst bietet an, Ölheizung kostenlos zu überprüfen; sollte Tankreinigung erforderlich sein, gebe es dafür „einmaligen Sonderpreis“: 250 DM für einen 5.000-Liter-Tank statt sonst 500 DM; Hausbesitzer Herbert Neumann willigt ein, dass Monteure am Folgetag vorbeikommen; Auftragsbestätigung unterschreiben für kostenlose Überprüfung und eventuelle Reinigung zum Festpreis; Neumann eher vorsichtig, vergleicht frühere Tankreinigungsrechnungen: Angebot tatsächlich günstig; Monteure stellen am Folgetag Kondenswasser im Tank fest und empfehlen dringend Reinigung; machen sich direkt an die Arbeit; restliches Öl aus dem Tank pumpen; Hausherr bringt Bier; Tank-Diagnose: zwei Risse; Monteure empfehlen neue Beschichtung und bauen Drohkulisse auf: kann so nicht bleiben, Tank wird bei nächster Befüllung bersten, Gestank im ganzen Haus, Grundwasserverschmutzung strafbar; bieten aber an, Beschichtung gleich neu aufzutragen, sei billiger, als wenn noch mal jemand kommen müsse; Zwei-Komponenten-Harz; Monteure können zu Kosten nichts sagen, Abrechnung mache der Chef. Herbert Neumann beauftragt die zusätzlichen Arbeiten; Tage später die Rechnung: 2.160 DM für Reinigung und Innenbeschichtung. Spätere Überprüfung durch Herstellerfirma ergab: Tankreinigungs-Angebot war als klassisches Lockangebot zwar günstig, Endpreis aber überteuert und Arbeit völlig unnötig.
  • Darsteller: Norbert Goth als Vertreter, Otto Sawicki als Herbert Neumann, Eva Zlonitzky als Frau Neumann, Peter Faerber als Monteur #1, Roland-Momme Jantz als Monteur #2
  • Zitate: "Oh, oh, oh, das war schon gut, dass wir da mal nachgeguckt haben!"; "Das sieht ja bös aus da drin. Nach dem Schreck kann ich 'n Schluck gebrauchen!" – "Wieso, das versteh ich nicht." – "Da sind zwei Risse. Paar Monate später, und die Katastrophe wär perfekt."; "Mein Gott, das ist ja furchtbar! Damit hab ich gar nicht gerechnet."
  • Bewertung: **

Bauer sucht Frau

  • Details: Heiratsvermittler bringt einsamem Landwirt Auswahl junger Frauen mit auf Bauernhof und lässt sie im Stall mit den Tieren spielen; empfiehlt Anna; probeweise Aufnehmen für ein Jahr; Vermittlungsgebühr wird bei Nichtgefallen erstattet; Anna wird angewiesen, Sachen aus Auto-Kofferraum des Vermittlers zu holen und für eine Weile dazubleiben; Schnäpschen aufs Geschäft in der guten Stube; 9.500 DM Vermittlungsgebühr ohne Quittung; Anna erweist sich in kommenden Tagen als fleißige Gehilfin: Melken; kochen; Bett machen; dann angeblich Mutter in Jugoslawien erkrankt; Anna will mit dem Zug hin; Bauer kauft Fahrkarte nach Belgrad und gibt ihr Taschengeld und Geld für die Rückfahrt; vergebliches Warten auf Annas Rückkehr; ist schon auf dem nächsten Hof bei nächstem einsamen Bauer
  • Darsteller: Hans Martin als Franz Peters, Werner Rom als Heinrich Huber, Nadina Beluan als Anna
  • Zitate: "Im Vertrauen, ich glaub', auf die Anna haben sie einen ziemlichen Eindruck gemacht!" - "Joa, ich find' des Mädel auch ganz nett!", "Sie können der Anna ruhig auch'n kleinen Schnaps eingießen, damit sie nicht so schüchtern ist!"
  • Bewertung: **
  • Bemerkungen: Ede macht auf das aktuelle Problem der Landflucht aufmerksam: auf immer mehr Höfen fehle die Bäuerin, was sich Gauner zunutze machten - mit der Vermittlung angeblich heiratswilliger junger Frauen aus Jugoslawien

Gebrauchtwagen zu sensationellen Preisen

  • Details: Reinhold Bader gibt sich als KFZ-Sachverständiger aus, der Zugriff auf beschlagnahmte Mittel- und Oberklassefahrzeuge hat; "notleidende Autos", deren Besitzer sich angeblich mit den finanzierten Wagen übernommen haben, die daraufhin von den Banken sichergestellt wurden, um diese wieder zu Geld zu machen; Bader als angeblicher Sachverständiger taxiere den Wert der Fahrzeuge und sichere sich gleichzeitig das Vorkaufsrecht. Mit Papierliste bei Ingenieur Willi Kunold im Büro; unglaublich günstige Preise; Kunold interessiert sich für Ford Sierra; Probefahrt am nächsten Tag um 15 Uhr; williger Käufer vom Wagen begeistert, zahlt dafür 3.000 DM an und weitere 6.000 DM für Bekannten, der unbesehen Mercedes 190 D von der Liste kaufen will. Bader bringt danach Probefahrt-Sierra zurück – zur Autovermietung, wo er ihn lediglich für den Tag ausgeliehen hat!; lässt für sich dann gleich besagten 190 D für die Probefahrt in der Folgewoche vormerken.
  • Darsteller: Volker Bogdan als Reinhold Bader, Horst Schick als Willi Kunold
  • Zitate: "Also ehrlich gesagt, ich begreife nicht, wie Sie solche Preise machen können." – "Alles „notleidende Autos“, wie ich sie nenne. Die Besitzer haben sich übernommen bei der Finanzierung und können ihre Raten nicht bezahlen. Die Kreditinstitute haben die Fahrzeuge sichergestellt und müssen nun zusehen, dass sie sie loswerden."
  • Bewertung: **
  • Bemerkungen: Laut Ede hat Betrüger mit dieser Masche schon über 350.000 DM ergaunert, mehr als 80 Anzeigen liegen gegen ihn vor.

Experiment: Klau im Antiquitätengeschäft

  • Details: Bernd Schröder sucht bei Antiquitätenhändlern nach Möbelstück für den Wohnungsflur; kann ruhig teuer sein; dann Gespräch in andere Richtung lenken: wertvoller antiker Ring in der Auslage; will mit Scheck bezahlen, der liegt aber im Auto; steckt sich unauffällig Ring an den Finger und verlässt Geschäft; auch in zweitem Antik-Laden sorgt in Aussicht gestelltes gutes Geschäft für positive Grundstimmung; Interesse dann an teurem Ring und wieder: Scheckbuch im Auto und mit antiker Pillendose weg; funktioniert auch zwei weiteren Fällen; im letzten Fall hindert ein Ladenbesitzer Schröder dann allerdings doch daran, das Schmuckstück "kurz mit zum Auto" zu nehmen
  • Bewertung: *

Bemerkungen

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