Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 8 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 07.03.1969

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
(Weitergeleitet von 014)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
   Sendung Nr. 14   Moderation: Eduard Zimmermann   
vorherige Sendung (Nr. 13 vom 24.01.1969) nächste Sendung (Nr. 15 vom 11.04.1969) ▶

 

   Sendung Nr.
   14
  Moderation:   
Eduard Zimmermann   
vorherige Sendung
(Nr. 13 vom 24.01.1969)
nächste Sendung ▶
(Nr. 15 vom 11.04.1969)

 

Filmfälle

Mord an Vincenzo M. ("Mord im Bauwagen")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Essen
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Lorenz
  • Tattag: 19. März 1964
  • Tatverdächtig: Stefan S.
  • Details: Opfer stammt aus Syrakus auf Sizilien; Gastarbeiter mit südländischem Temperament arbeitet seit drei Jahren in Deutschland als Bauarbeiter; gerät öfter in Streitigkeiten und Handgreiflichkeiten mit einem speziellen Kollegen, dem späteren Täter; Gastarbeiter wohnen im Bauwagen, nutzen ihn als Quartier; Mitbewohner bereits auf dem Weg zu einem Abendessen; mutmaßlicher Täter hat seine Brieftasche verloren, fährt zurück zum Baugelände; dort kommt es vermutlich erneut zu Streitigkeiten, diesmal mit bösem Ausgang; Arbeitskollege findet Vincenzo M. mit acht Messerstichen blutüberströmt neben seinem Bett liegen, Portemonnaie mit 90 Mark Inhalt liegt unberührt auf dem Bett gegenüber; der Verdächtige ist seit fünf Jahren flüchtig; Tathergang weitestgehend unbekannt.
  • Zitat: „Bitte sehen Sie sich aber nun zuerst einmal an, meine Damen und Herren, was der Staatsanwalt festgestellt hat, ohne mit dem Beschuldigten bisher gesprochen zu haben!“ (Ede-Einleitung) / „Kümmer dich um deine eigene Dreck!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Belohnung: 2.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Wie aus dem Filmfall bekannt, wird der Tat ein Mann verdächtigt. Stefan S., der vermutliche Täter, ist seit fünf Jahren untergetaucht. Er wurde zweimal nach der Tat noch gesehen. Es wird vermutet, dass er sich ins Ausland abgesetzt hat.

Banküberfall auf die Raiffeisenbank ("Der Fahrtenschreiber")

Inhalt

  • Dienststelle: LPD München
  • Beamter im Studio: Inspektor Niedermaier
  • Tattag: 11. September 1968
  • Details: Raubüberfall auf eine Raiffeisenbank; Kassierer reagiert geistesgegenwärtig richtig; Räuber maskiert sich einzig für die Flucht; Zusammenstoß mit einer eintreffenden Kundin; Polizei wird benachrichtigt, sperrt die umliegenden Straßen ab; Suche per Hubschrauber; Fluchtwagen wurde zuvor einer Lesezirkelfirma in München gestohlen, wird Tage nach der Tat in einem Wald aufgefunden; Spuren werden nicht gefunden, ein Profi; Auswertung der Diagramme des Fahrtenschreibers bei der Herstellerfirma; die Fahrtroute kann recht genau ermittelt werden; Beute: 14.000 Mark;
  • Zitate: „Mehr Tempo, wenn ich bitten darf.“ (Bankräuber) / „Mittwoch, 11. September 1968. Wieder einmal holt ein Räuber mit der Pistole in der Hand Geld ab.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ossi Eckmüller, Willi Genske, Robert Naegele
  • Belohnung: 2.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Diesen Fall greift Ede in der Sendung vom 18.07.1969 nochmals auf, da neue Hinweise gefunden wurden. Ein Zeuge hat sich gemeldet, der von dem Bankräuber als Anhalter mitgenommen worden sein soll. Der Zeuge gab eine Personenbeschreibung und einen Hinweis auf eine Tätowierung ab, die einen Fallschirm und die Buchstaben "FFB" zeigt, was eventuell Fürstenfeldbruck heißen soll, da dort Fallschirmjäger stationiert sind. In der Spätsendung wird berichtet, dass "FFB" auch Fallschirm-Fernmelde-Brigade heißen kann.

Vier der häufigsten Einbruchversuche ("XY-Vorbeugung Einbruch")

Inhalt

  • Dienststelle: (XY-Vorbeugung)
  • Beamter im Studio: Kriminalrat Hoffmann
  • Details:
    • Beispiel 1: Einbrecher auf der Suche nach einer nicht existenten Familie, kundschaftet die Umgebung aus; ländliche Gegend, viele unverschlossene Haustüren; bricht in mehrere Wohnungen am hellichten Tag ein; Zielobjekte müssen nicht unbedingt vermögend sein.
    • Beispiel 2: Einbrecher klingelt an einigen Haustüren, prüft, ob die Bewohner daheim sind; sucht nach dem "gut versteckten Hausschlüssel", im Zweifel nutzt er einen Dietrich zum Einbruch; durchwühlt die Wohnungen.
    • Beispiel 3: mit geschickter Überredungskunst gelingt es einem Pärchen, in die Wohnung zu kommen; geben sich als Teppichhändler aus; Ehemann versucht den wertlosen Teppich geschickt loszuwerden; ungestört kann die Komplizin währenddessen ins Schlafzimmer huschen, sie erbeutet einige Schmuckstücke und 21.000 Schilling in bar; der großen Beute sicher, lassen sie den fast wertlosen Teppich beim Opfer zurück.
    • Beispiel 4: vermögender Hausbewohner sitzt am Abend in seinem Haus vor dem TV; sämtliche Fenster mit einbruchsicherem Glas verbaut, bis auf das Kellerfenster, welches der Einbrecher als "bequemen" Einstieg nutzt; abgeschlossene Kellertür ist kein Hindernis; während die Bewohner arglos im Bett liegen oder vor dem Fernsehen sitzen, räumt der Einbrecher die Wohnung leer
    • Anschließend werden vier Personenfahndungen gesendet. (SF 5-8)
  • Zitate:Schöner guter Teppich, echt direkt aus Persien.“ / „Geld brauchen Sie überhaupt keines, gnädige Frau, das ist billig, fast geschenkt. Lassen Sie mal sehen, wie der aussieht in Ihrer hübschen Wohnung.“ / „Ich sage, Sie werden sein entzückt, Sie haben doch passende Möbel zu diesen Stück.“ / „Die Roste der Lichtschächte sind nur lose eingelegt. Für den Einbrecher, der das Haus in der Nacht besucht, sind sie ein bequemer Einstieg.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Nach dem Filmfall Personenfahndungen mit den im Film gezeigten Wohnungseinbrüchen (Studiofälle 5-8), Belohnung jeweils 1.000 DM. Eduard Zimmermann geht außerdem auf die Nützlichkeit von Alarmanlagen ein - Gauner nutzen dies aus und bedienen sich Edes Namen. "Von Eduard Zimmermann empfohlen" - Ede verteidigt sich in der Sendung vom 12.12.1969.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1 / Update zum FF 1 der Sendung vom 24.01.1969: Kripo Mannheim - Bitte um sachdienliche Hinweise über den Aufenthalt von Josef G. zwischen dem 3. und 16. Mai 1965. Seine beiden Autos werden gezeigt. Mittlerweile ist herausgekommen, dass er längere Zeit unter falschem Namen mit einer jungen Frau in Tirol zusammengelebt haben soll. Davon berichtete u. a. Teddy Podgorski ausführlich aus dem Wiener Aufnahmestudio. Josef G.s Frau Inger bleibt spurlos verschwunden. Dass sie noch lebt muss inzwischen bezweifelt werden. Edes besondere Bitte an Gaststätten, Hotels und Pensionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, nochmal ihre alten Gästebücher und Hotelmeldezettel durchzuschauen.
  • SF 2: Staatsanwaltschaft Basel - Fahndung nach Claus Dieter M. (31), gesucht wegen Einbrüchen in Räume von Hotelgästen.

Geklärt: Claus Dieter M. wurde in Wien verhaftet, wo er wohnte. Als er sein Bild in der Sendung sah, floh er nochmals. Da er aber seine Koffer aus der Wohnung holen wollte, kam er wieder zurück und wurde dort bereits von der Polizei erwartet. Auflösung in der Folgesendung.

  • SF 3: Kripo Nürnberg - Fahndung nach Rüdiger E. (24) und Ingbert S. (24), gesucht wegen Banküberfalls. Sie haben sich mit Waffengewalt bei ehemaligen Freunden einquartiert.

Geklärt: Beide Gesuchten konnten in Saarbrücken bzw. Karlsruhe festgenommen werden. Klärung in der Folgesendung.

  • SF 4: Kripo Essen - Fahndung nach Francesco d´A. und Dieter ten E., gesucht wegen Einbruch und anschließendem Dreifach-Mordes in einem Essener Café. Dieter ten E. sitzt bereits in Haft.

Teilweise geklärt: Francesco d´A. wurde zwar verhaftet, aber bei seiner Vernehmung stellte sich heraus, dass er sich am Tag vor dem Verbrechen von den Tätern getrennt hatte und es ergaben sich neue Verdächtige. Gesucht wird jetzt nach Gerhard L. Siehe auch SF 1 der Folgesendung.

  • SF 5: Fahndung nach Ernst M. (43), gesucht wegen Einbruchs und Diebstahl. Aufenthaltsraum ist vermutlich das Rhein-Main-Gebiet

Geklärt: Ernst M. wird noch innerhalb der Spätsendung in einem Restaurant festgenommen.

  • SF 6: Fahndung nach Gisela R. (33), gesucht wegen Einbruchs und Diebstahl. Gegen sie liegen vier Haftbefehle vor.

Geklärt: Gisela R. wurde im April 1970 von einem Zuschauer erkannt und von der Polizei verhaftet. Auflösung in der Aprilsendung 1970

  • SF 7: Fahndung nach Wilfried A. (21), gesucht wegen Einbruchs und Diebstahl. Er tritt als Wolldecken- und Teppichhändler auf. Sein Spitzname im Milieu ist 'Marichen'.
  • SF 8: Fahndung nach Hans B. (58), gesucht wegen Einbruchs und Diebstahl in Hotels und Gaststätten. Er bedient sich zahlreicher Falschnamen.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Im Vermisstenfall Inger G. und Mordfall Josef G. aus Mannheim brachte die Fernsehfahndung in der Januarsendung von XY "erstes Licht in mysteriöses Dunkel" (einblendete Zeitungsschlagzeile) und „ ... noch am Abend der Sendung aber erhielt der zuständige Kriminalbeamte dann hier im Studio Antworten auf viele Fragen, die er sich Jahre lang vergeblich gestellt hatte“. (Eduard Zimmermann). So erfahren die XY-Zuschauer u. a., dass sich Josef G. unter falschem Namen in Stuttgart ein Auto kaufte und mit diesem dann nach Österreich fuhr. Da es aber noch einige Lücken im Ermittlungsergebnis gibt hat die Kripo Mannheim noch Fragen an die XY-Zuschauer. (Siehe Studiofälle, SF 1)

XY gelöst

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Der wegen eines Raubüberfalles auf eine Briefmarkenhandlung in Hamburg gesuchte Klaus K. wurde in Berlin festgenommen. Er hatte dort in einem Hotel selber die Sendung mit seiner Fahdung gesehen, konnte von dort zuerst noch einmal fliehen, aber die Berliner Kripo blieb ihm letztendlich erfolgreich auf den Fersen.
  • SF 2 der vorherigen Sendung: Fahndung nach dem Eigentümer eines Schmuckcolliers. Der Besitzer des Colliers konnte bereits zur Spätsendung gefunden werden. Weiterhin wird noch nach zwei Vergleichsstücken gesucht, um den Tätern einen weiteren Einbruch im westfälischen Raum nachzuweisen.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Fahndung nach Werner L., gesucht wegen Unterschlagung. Er stellte sich noch am Abend der Sendung der Polizei. Nachdem er die Sendung gesehen hatte, hielt er eine weitere Flucht für sinnlos.
  • SF 4 der vorherigen Sendung: Fahndung nach Friedrich M., gesucht wegen verschiedener Raubüberfälle. Er wurde in Frankfurt festgenommen.
  • FF 1 der ersten XY-Sendung vom 20.10.1967: Der allererste Filmfall bei Aktenzeichen XY... ungelöst, der Mord an einer Unbekannten im grünen Minikleid ist geklärt.
    (Mehr zur Klärung ausführlich im Nachspiel auf der Seite der ersten Sendung.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Zum Mord im Bauwagen an Vincenzo M. und der anschließenden Fahndung nach dem tatverdächtigem Stefan S. gab es 15 Hinweise.
  • FF 2: Ein Zuschauer hat mit großer Wahrscheinlichkeit in dem selben Gasthof in der Nähe von Bad Berneck übernachtet wie der Bankräuber übernachtet; dieser hat dem Zuschauer dabei eine Lesezirkel-Mappe aus dem gestohlenen Auto in die Hand gedrückt; weitere Hinweise werden überprüft.
  • FF 3:

Studiofälle:

  • SF 1: Teddy Podgorski mit einem Hinweis aus Wien für die Kripo Mannheim zu Inger G., die in einer Pension in Österreich gesehen worden sein soll; die Gendarmerie hat die Überprüfungen aufgenommen; genaues kann er noch nicht sagen.
  • SF 2: In der Fahndung nach Claus Dieter M. ist die Polizei in einer Stadt im Rheinland unterwegs; Gesuchter hat jetzt ziemlich sicher die Haare kürzer wie auf dem erneut gezeigten Fahndungsfoto.
  • SF 3: Ein Hinweis zu den Nürnberger Bankräubern Rüdiger E. (24) und Ingbert S. kann auf Grund besonderer Umstände erst am Tag nach der Sendung überprüft werden;
  • SF 4: Francesco d´A. hat sich vermutlich noch am Abend der Sendung in Hamburg auf St. Pauli in Zuhälter-Kreisen aufgehalten; bereits wieder verschwunden als Polizei eintraf; Großfahndung in Hamburg läuft; Flughafen und Bahnhof werden überwacht; weiterer Hinweis aus Euskirchen auf eine Bestimmte Person, die in einem Gasthof wohnt, könnte interessant sein; Gesuchter hat angeblich Wagen mit Wiener Kennzeichen.
  • SF 5-8: Die Fahndungsfotos von Ernst M., Gisela R., Wilfried A. "Marichen", Hans B., alle vier gesucht wegen Einbruchs und Diebstahl, werden noch einmal gezeigt. Gisela R. soll in Wien gesehen worden sein und sich in verschiedene Wohnungen als angebliche Teppichhändlerin Eintritt verschafft haben; Am Schluss der Sendung kommt Peter Hohl und berichtet, dass Ernst M. in Frankfurt festgenommen wurde.

Bemerkungen

  • Die Musik von Filmfall 1 läuft noch, als Ede eingeblendet wird.
  • Das Opfer in FF 1 ist bei seinen Kollegen einmal nicht besonders beliebt!
  • Sarkastische Wolfgang-Texte in Filmfall 3.

Vorherige Sendung: Sendung vom 24.01.1969

Nächste Sendung: Sendung vom 11.04.1969

zurück zur Sendungsübersicht