Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 20 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 12.09.1969

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Eduard Zimmermann   
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Filmfälle

Mord an Elena di B. ("Jugoslawien-Express")

Inhalt

  • Dienststelle: LGK Kärnten
  • Beamter im Studio: Revierinspektor Dulnik
  • Tattag: 14. April 1969
  • Details: Hauptbahnhof Basel am 13. April 1969 um genau 13:19 Uhr startet ein Zug Richtung Wien; Schaffner pfeift und die Signale schalten auf Grün; Bahnhof in Feldkirch hält der Zug an; etwa 20 Fahrgäste steigen in den Zug, darunter auch ein Paar; dieses Paar schläft dann im Zug ein; als sie beide wieder aufwachen, sitzen drei Männer in ihrem Abteil (vermutlich Jugoslawen), diese gehen dann wieder raus; dann kommt der Zug im Münchner Hauptbahnhof um 22:50 Uhr an, dort wird der Zug an den Jugoslawien-Express angekoppelt; zwei weitere Wagen fahren dann nach Triest in Italien; in München verabschiedet sich dann auch die 61-jährige Elena di B. von ihrer Tochter und will nach Italien zurück; stammt aus der Provinz Udine; 22:55 Uhr Abfahrt des Jugoslawien-Express in München; Fahrkarte für ein Kind, ein unheimlicher Mann mit Armbinde schaut dem Schaffner über die Schulter; mysteriöse Vorkommnisse; Opfer wacht auf und bemerkt fremde Leute im Abteil;; unheimlicher Raucher mit Vollbart; Schaffner bemerkt einen Fahrgast mit Ticket nach Ljubljana, der im falschen Zugteil sitzt; schickt ihn nach hinten; huschen am Schaffner vorbei; um 02:05 Uhr rollt der Jugoslawien-Express im Bahnhof Schwarzach-St. Veit in Schwarzach im Pongau an; dort werden noch die Kurswagen aus Basel-Belgrad an den Zug gekoppelt; Elena di B. beschwert sich beim Schaffner über die schlechte Heizung; in Bad Gastein steigen dann drei Männer aus; in Villach wird der Italia-Express abgehängt; dort findet eine Frau dann das schwerverletzte Opfer; ihre blutverschmierte Handtasche liegt auf der Toilette; das Opfer stirbt wenig später im Krankenhaus; Ede zeigt nach dem Film nochmal eine komplette Modelleisenbahn des Jugoslawien-Express; die Polizei konnte bis zur Sendung nur 17 Fahrgäste von rund 260 Menschen ermitteln; Teddy bittet auch um den kleinsten Hinweis, dass sich alle Fahrgäste bei der Polizei melden. Außerdem sollen sich Fahrgäste mit folgenden Zielen melden: Rom, Salzburg, Wien, St. Veit an der Glan, Klagenfurt und Bruck an der Mur.
  • Zitate: „Herr Schaffner, ich bitte: È freddo qui!“ / „Aiuto! 'err Schaffner, kommen Sie schnell! Presto!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Maria Pia Arcangeli, Harry J. Bong, Maria Rezzonico, Fritz Sztraka
  • Besonderheit: In der Abmoderation ist im Studio die Zugkomposition mittels einer Modelleisenbahn nachgestellt, um die Erklärungen zu veranschaulichen. Ein anderes Beispiel für die Zuhilfenahme eines Modells findet sich in der Nachbesprechung zum FF 1 der Sendung vom 07.07.1989 ("Mord_im_Kornfeld"), dort wurde eine Straßenszene mit beteiligten Fahrzeugen nachgebaut.
  • Belohnung: 10.000 Schilling
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Sendung vom 12.12.1969 wird der Fall aufgegriffen und ein Manschettenknopf gezeigt. Er könnte möglicherweise vom Täter stammen.

Siehe auch:

Banküberfallserie ("Doppelter Fluchtwagen")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Aachen
  • Beamter im Studio: Kriminalrat Schäfer
  • Details: mindestens vier Raubüberfälle; Beute insgesamt 126.000 DM; klauen einen Mercedes; Autohändler kommt in die Quere; das Werkzeug wird zurückgelassen; Hubschrauberverfolgung; packende Zivilcourage; der Fluchtwagen wird von Passanten versperrt; ein Täter mit MP bedroht einen Passanten und verliert dabei mehrmals sein Magazin; Täter besitzen zwei Fluchtwagen;
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Gernot Balzus, Willy Harlander, Hans Künster
  • Belohnung: 12.000 DM
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Unbekanntem ("Leichenteile eines Unbekannten")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Limburg
  • Beamter im Studio: Kriminaldirektor Konrad Gaulke
  • Details: 1963, Pfingstsamstag, Sommerwetter, Glasbläser Georg W. macht Ausflug ans Flussufer, Verwesungsgeruch, Leichenteile, Rumpf und Arm, Kopf fehlt, Polizei sucht nach weiteren Leichenteilen, Plastiksack: Toter wurde schon zerstückelt hergebracht, Kopf gefunden = Hammermord, etwa 45 Jahre alt, hat mehrere Wochen im Wasser gelegen, Gastarbeiter?, Alliierte Streitkräfte?, Zahnärzte, Prothesenbasis = Provisorium / Behelf wie von Zahnarzt oder Umfeld selber gemacht, noch einmal wird alles abgesucht, Erfolg: das zweite, rechte Bein wird gefunden, Toter vermutlich am Knie operiert worden, zwei Nägel nach Bruch des äußeren Condylus, unteres Ende Oberschenkel, Nägel nicht gezogen, Frage an Ärzte und Krankenhäuser: Wer erinnert sich an solche Operation? Hinweis: Operation unter Röntgenkontrolle, Operation gut gelungen, Nägel von Tuttlinger Firma; einer 7 cm lang und nur bis 1934 hergestellt, anderer Nagel 5 cm, verkürzt oder bereits verwendet worden, erst 1945-61 hergestellt. Roller- oder Motorradunfall? 14 Tage im Krankenhaus gelegen, vielleicht auch gehbehindert? Plastikbeutel mit Bild einer Schauspielerin "Rosalba", Verpackung für Wolldecken, Toter ist möglicherweise ein Besucher des Limburger Volksfestes, ein Zahnarzt oder ein Gastarbeiter gewesen
  • Zitat: „Georg W. genießt den Tag, aber der Tag ist noch nicht zu Ende.“ (Sprechertext Wolfgang)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Karl-Heinz Delow, Wolfgang Grönebaum (spielt einen Kripo-Beamten), Wolfgang Haubner, Werner Meyer, Erwin Scherschel
  • Besonderheiten: Fundtag: 01. Juni 1963
  • Belohnung: 4.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Folgesendung wird der Fall nochmal aufgegriffen und Fotos vom Gebiss und Röntgenaufnahmen vom operierten Bruch gezeigt. Der Gesuchte konnte noch nicht identifiziert werden.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kapo Graubünden - Fahndung nach Peter F. (26) und Jakob M. (45), gesucht wegen Einbruchs im Bereich des 3-Länder-Ecks. Beide sind Schweizer Staatsbürger. Es ist auch nicht bekannt, ob die zwei noch zusammen unterwegs sind. In der Folgesendung wird berichtet, dass Peter F. sich ins Ausland abgesetzt hat und dass die beiden nicht mehr zusammen reisen.

Teilweise geklärt: Jakob M. wurde am 25.11.1969 in St. Gallen verhaftet. Seine Verhaftung drohte zu einer dramatischen Aktion zu werden. Erst als er sah, dass das Haus, in dem er wohnte, komplett umstellt war, gab er auf. Auflösung in der Sendung vom 12.12.1969.

  • SF 2: Kripo Hamburg - Fahndung nach Fritz Sch. (54), gesucht wegen Betrugs und Unterschlagung. Er soll sich einen Arbeitsplatz bei einer Wohnungsgenossenschaft beschafft und dann die Mieter um ihr Geld betrogen haben. In einem seiner Autos soll eine komplette Fälscherwerkstatt gewesen sein.

Geklärt: Fritz Sch. wurde noch in der Nacht der Sendung in Bad Oeynhausen festgenommen. Auflösung in der Folgesendung.

  • SF 3: Kripo Dortmund - Fahndung nach Werner N. (26), gesucht wegen Raubmordes in Iserlohn. Er hat einen Filialleiter erschossen, als er die Tageseinnahmen plündern wollte. Er ist am ganzen Körper tätowiert und hat seine Haare blond gefärbt.

Geklärt: Werner N. hatte unmittelbar vor der Sendung auf einem Schiff nach Afrika angeheuert und wähnte sich in Sicherheit. Die Polizei holte jedoch den Frachter auf hoher See ein und verhaftete ihn. Er wurde so überrascht, dass er sich ohne Gegenwehr festnehmen ließ. Auflösung in der Folgesendung.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Der wegen Betrug und Goldschmuggel von der Kapo Zürich gesuchte Franklin Barry L. konnte bislang noch nicht festgenommen werden. Er soll sich laut Interpol in England aufhalten. - Ein Jahr später bestätigte sich dieses und er konnte schließlich doch noch von den englischen Behörden verhaftet werden. Im Juli 1970 wurde er dann in die Schweiz ausgeliefert. Auflösung in der Sendung vom 10.07.1970.
  • FF 2 der vorherigen Sendung: Im Mordfall Heinz P. in München berichtet Ede dass der, auf einem Bild gezeigte, unbekannte junge Mann mit der auffälligen Stirnlocke gefunden wurde. Er hat mit dem Verbrechen nichts zu tun.
  • FF 3 der vorherigen Sendung: Im Zusammenhang mit dem Raubüberfall und Mordversuch an einer Uhrmacherin in Nürnberg ist die Kripo ein Stück weitergekommen. Eines der beiden gezeigten Reparaturzeichen in der vom Täter zurückgelassenen Uhr wurde von einem Uhrmacher erkannt. Da er leider nicht mehr das Reparaturbuch aus dieser Zeit besitzt konnte nicht geklärt werden, wer die Uhr zur Reparatur gebracht hatte. Die Kripo hofft noch, den Uhrmacher zu finden der die zweite Reparatur durchgeführt hat. Das fragliche zweite Reparaturzeichen wird noch einmal gezeigt.
  • SF 1 der vorherigen Sendung: Ein für die Kripo Pinneberg gezeigtes Originalfoto der Leiche führte noch nicht zur Identifizierung eines unbekannten Toten, der in einem Wassergraben gefunden wurde. Ede äußert die Vermutung, dass er vor seinem Tod erheblich anders ausgesehen haben könnte. Er stellt Zeichnungen vor, die nach einer neuen kriminaltechnischen Methode erstellt wurden und dabei helfen sollen, den Toten vielleicht doch noch zu erkennen. Auch das bereits erwähnte Orginalfoto der Leiche und die markante Brille werden noch einmal gezeigt.

XY gelöst

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Heinrich K. wurde in Hannover von einem XY-Zuschauer auf der Straße erkannt und verhaftet.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Hildegard B. wurde nach sechsjähriger Fahndung noch am Abend der Sendung im Zillertal in Österreich verhaftet.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätsendung)

Filmfälle:

  • FF 1: Einige Fahrgäste aus dem Jugoslawien-Express haben sich aus Deutschland gemeldet; zahlreiche Hinweise aus Österreich werden auch schon von der Polizei überprüft; es ist noch unklar, ob sich eine heiße Spur ergibt.
  • FF 2: Sehr viele Hinweise zur Banküberfallserie im Raum Aachen; die meisten den Pelerinen und den Zeichnungen der Tatverdächtigen; Kriminalrat Schäfer bittet einen anonymen Hinweisgeber, sich noch einmal bei Ede persönlich zu melden, der ihm Vertraulichkeit zusichert.
  • FF 3: Zu den Leichenteilen eines Unbekannten in Limburg gab es sehr viele Hinweise und die Chancen auf eine Identifizierung des Toten sind erheblich gestiegen, Konkretes kann aber noch nicht gesagt werden.

Studiofälle:

  • SF 1: Hinweis, dass Peter F. auf einem Schiff arbeiten würde; ein XY-Zuschauer will Jakob M. in der Schweiz gesehen haben.
  • SF 2: Mehrere übereinstimmende Hinweise, dass der mutmaßliche Betrüger Fritz Sch. vor wenigen Wochen unter einem Falschnamen in Warendorf in Niedersachsen von der Polizei kontrolliert wurde; auch in Österreich soll er gesehen worden sein; weitere Hinweise müssen noch überprüft werden.
  • SF 3: In der Fahndung nach Werner N., gesucht wegen Raubmordes an einem Filialleiter, ist ein Schnellboot der Wasserschutzpolizei Bremen unterwegs; mehrere übereinstimmende Hinweise darauf, dass sich Werner N. auf einem Schiff befindet, dass kurz vor der Hauptsendung Bremerhaven verlassen hat; sehr viele Hinweise zu ihm auch aus der Schweiz, konkretes kann Werner aber auch noch nicht sagen.
  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der unbekannte Tote mit der markanten Brille, der bei Pinneberg in einem Wassergraben gefunden wurde, konnte noch nicht identifiziert werden, das Originalfoto der Leiche und Brille werden erneut gezeigt.

Bemerkungen

  • Neuer Vorspann
  • Erste Folge aus München mit der neuen Nummer 0811/484941. Den Wechsel von Wiesbaden nach München begründet Ede damit, dass die bisherigen Studios in Wiesbaden infolge der Umstellung auf das Farbfernsehen umgebaut werden müssten. Für den normalen Zuschauer wirkt der Wechsel nach München an diesem Abend also wahrscheinlich wie ein vorübergehender Notbehelf.
  • Vor dem grandiosen Filmfall 1 bewirbt Ede sein Buch "Das unsichtbare Netz"
  • Weitere Darstellerin Regina Büchner

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