Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 20 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 08.03.1991

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Filmfälle

Raubüberfall auf alte Dame (unheilvolles Telegramm)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Amberg
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Dieter Andersch
  • Tattag: 22. Februar 1990
  • Details: schlimmer Arzt-Tochter-Dialog; Pferd "Klabautermann"; myst. Anruf; 200 Schmuckstücke im Wert von über 1.000.000 DM und 35.000 DM in bar
  • Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
  • Zitat: „Aber dann können wir ja kein Schwätzchen mehr halten.“ / „Pferde sind ja auch nicht gerade dein Fach.“ - „Frechdachs, bis später.“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Torsten Buchsteiner, Elfi Helfrich, Helmut Herrmann, Gerry Hungbauer, Hildegard Linden, Ulrike Soldat, Joachim Wörmsdorf
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Banküberfälle (Golf GTi Räuber)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Augsburg
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Martin Maisch
  • Details: immer VW Golf GTI; Bodensee-Gegend; Noris-Banken; 'Keine Farbe, Keine Farbe'; "Casio-Mann"
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Marc Genzel, Peter König, Jürgen Schilling
  • Belohnung: insgesamt 33.000 DM (bei Nennung der Summe verhaspelt sich der Kommissar und sagt fast '33 Mark')
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Gertraud H. (Bibliothekarin in München)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Weilheim
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Günther Lutz
  • Tag des Verschwindens: 23. Mai 1990 (Vorabend von Himmelfahrt), Fundtag der Leiche: 29. Mai 1990
  • Details: Opfer gelernte Industriekauffrau; spärlich eingerichtete Wohnung in Schwabing (Augustenstr.); kaum Kontakte; legt auf Äußerlichkeiten keinen Wert; kein Führerschein und Auto; fährt viel mit dem Rad; geht immer mal in Musiklokale, bleibt dort aber meist allein; arbeitet in Bibliothek am Gasteig; hat auch keinen weitergehenden Kontakt zu Kollegen, erzählt nichts von sich; Hörkabinen; Urlaubstag wird nicht bewilligt. Telefoniert am Abend mit Bruder, er ist der einzige Mensch zu dem sie eine Beziehung hat. Sie will ihn, der den bäuerlichen Betrieb nach dem Tod der Eltern weiterführt, besuchen. Er will sie vom Bahnhof abholen. Nachbarn hören laute Geräusche aus Wohnung des Opfers, die wie ein Streit klingen; Nachbar mit Schlüssel will aber Tür nicht öffnen, weil alles wieder ruhig ist; Unbekannte klauen aus der Wohnung Fernseher, Videorekorder und Fahrrad. Chef und Kollegin wundern sich über das Fernbleiben des Opfers am Arbeitsplatz. Bruder macht sich Sorgen: Seine Schwester ist nicht mit dem Zug gekommen. Vermisstenanzeige bei der Polizei; Opfer trägt immer schwarze oder graue Jeans; Bruder war noch nie in ihrer Wohnung; Polizei findet dort keine Spur von der Frau; Beamte hinterlassen Zettel mit der Aufforderung, auf dem Revier anzurufen. Wenige Tage später wird die unbekleidete Leiche an einem Parkplatz der Autobahn München-Garmisch gefunden. Sie wurde mit 43 Messerstichen getötet und anschließend verbrannt.
  • Zitat: „Die jungen Leute in Schwabing gehen meist recht unkompliziert miteinander um.“ (Sprechertext Isolde Thümmler) / „Besonders gemütlich hat sie's ja nicht.“
  • Sprecherin: Isolde Thümmler
  • Darsteller: Laila Florentine Freer, Hans Knörzer, Herbert Nußbaum (auch Herbert Nussbaum), Anthony Paul (auch Antoni Paul), Franz Westner
  • Belohnung: 25.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Ausführlich zu dem nach 18 Jahren immer noch ungeklärtem Fall hier ein Artikel aus der Münchner tz.

Dorita Plange schrieb dort am 21.Juli 2008 (Auszug):

[...] Der Tod der Bibliothekarin ist voller Rätsel, die die Mordkommission bis heute nicht lösen konnte. Das liegt auch daran, dass Gertraud H. offensichtlich selbst mit ihren besten Freunden niemals über Themen wie Liebe, Sex und ihre Männer sprach. So schützt ihre Verschwiegenheit den Mörder bis heute – 18 Jahre über ihren Tod hinaus.

Interessant die Unterschiede in den verschiedenen Darstellungen. Im Film verspricht sie ihrem Bruder, am Samstag nach Himmelfahrt zu kommen, laut tz-Artikel wollte sie ihn am Himmelfahrtstag (Donnerstag) besuchen. Laut tz meldet sie der Chef als vermisst, laut XY der Bruder. Im tz-Artikel auch ein paar mehr Details über ihr Privatleben, z.B. Besuch von Musikkneipen mit kontroversen Diskussionen.

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Interpol Wien – Fahndung nach Max B. – Gesucht wegen zahlreichen Betrugsdelikten, Urkundenfälschung und Diebstahl – Gesamtschaden: 2.000.000 Schilling

Geklärt: Der Gesuchte stellte sich drei Tage nach der Sendung den Behörden in Innsbruck. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 2: Kantonspolizei Zürich – Fahndung nach Felix M. – Verurteilt zu drei Jahren und neun Monaten wegen Raub, gewerbsmäßigen Betrug und großangelegtem Handel mit Kokain – Konnte vor Strafantritt untertauchen; seitdem neue Delikte.

Geklärt: Der Gesuchte konnte in Spanien festgenommen werden. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 3: Kripo Dessau – Suche nach dem Mörder der 17-jährigen Beate L. – War auf dem Weg zur Schule mit der Bahn; musste umsteigen und Bus gebrauchen; verschwand – Leiche wurde drei Monate danach in einem Forst bei Coswig gefunden. Der Fall ist bis heute ungeklärt.

Siehe auch: Küsschen als letzte Nachricht - Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 17. Juni 2010.
Im Juli 2018 hat die Polizei nach Angaben der Staatsanwaltschaft einen Tatverdächtigen ermittelt. Siehe: Beate L. 1990 ermordet - Polizei hat einen neuen Verdächtigen und sucht im TV - Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 01. Juli 2018.

Der MDR hat diesen Fall in seiner Reihe "Die Spur der Täter" vom 15. Januar 2020 unter dem Titel "Die jahrzehntelange Suche nach dem Mörder von Beate L." behandelt. Höchstwahrscheinlich wurde das Mädchen von Günter G. getötet, der wegen eines vergleichbaren Verbrechens vom Landgericht Ulm zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und 2002 verstarb. Er hatte zum Tatzeitpunkt in Coswig gewohnt und kannte Tatort und die Umgebung sehr gut.

  • SF 4: BKA Wiesbaden – Falschgeldring aktiv in den neuen Bundesländern – drei Männer versuchen gefälschte 100-DM Scheine und Amerikanische Dollar in den Umlauf zu bringen; zwei wurden gefaßt, Einer ist noch flüchtig: Fahndung nach Theodor van B.
  • SF 5: Kripo Lübeck - Fahndung nach Peter O. wegen betrügerischen Anlagegeschäften – Gesucht mit mehreren Haftbefehlen, auch wegen Entführung seiner 2 Kinder.

Geklärt: Der Gesuchte konnte in Brasilien festgenommen werden; die Kinder waren auch noch bei ihm. Darüber wird in der Sendung vom 10.01.1992 berichtet.

  • SF 6: Kripo Heilbronn – Suche nach Bankräuber Atilla S. – drei Banküberfälle, verletzte eine Angestellte, Beute: 105.000 DM
  • SF 7: Kripo Freiburg – Suche nach Bankräuber Duo; Fotos von Überwachungskamera – Überfälle auf die Badische Beamtenbank; Kunde mit Waffe bedroht; Beute: 140.000 DM

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der wegen großer Wirtschaftskriminalität gesuchte Wilhelm P. hatte sich in der Spätausgabe selber (!) im Wiener Aufnahmestudio gemeldet und Peter Nidetzky spielte das Band mit seiner Stimme vor, auf dem der Gesuchte freies Geleit forderte. Wilhelm P. wird vorgeworfen, für eine große Betrugsaffäre im Land Kärnten verantwortlich zu sein und dabei die Stadt Villach um mehrere 100 Mio. Schilling betrogen haben. Er hatte Subventionen für die letztendlich gescheiterte Sanierung eines maroden Zellstoffwerkes erhalten. - Mehr dazu ausführlich bei den Studiofällen der letzten Sendung.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Nach Edes ausführlicher Erklärung zum Ende des Aufnahmestudios in Berlin und zum neuen Aufnahmeplatz Potsdam fährt Sabine nahtlos mit dem Rückblick der Studiofälle fort: „ ... Ja und da könnte der neue Telefon-Aufnahmeplatz in Potsdam vielleicht gleich Arbeit bekommen“, nachdem der Gefängnisausbrecher Peter H., gesucht von der Kripo Hamburg, zur Zeit in Brandenburg als Betrüger unterwegs sein soll. Mit gefälschten Papieren gaukelte er Banken und Sparkassen als angeblicher Dr. Volker L. Geschäftsgründungen vor und ergaunerte so einen erheblichen Betrag. Er fährt einem blauen Ford Sierra und ist in Begleitung einer Frau mit weißem Zwergpudel. Das Fahndungsfoto und der Wagen werden erneut gezeigt. - Schlussendlich konnte später in der Sendung vom 10.01.1992 über seine Festnahme im Raum Offenbach berichtet werden.
  • SF 6 der vorherigen Sendung: Einer der acht Ausbrecher aus dem Zentralgefängnis Luzern, Bekim C., wurde vier Tage nach der Sendung im Kanton Schwyz festgenommen. Konrad Toenz berichtete, dass sein Foto in der Spätausgabe gezeigt worden war. Dabei handelte es sich vermutlich um die Ausgabe des Schweizer Fernsehens, in den Zuschauerreaktionen des ZDF wurde er nicht erwähnt. Serafetin A. und Petar B. sind weiterhin auf der Flucht.
  • SF 8 der vorherigen Sendung: Auch der wegen zahlreicher Eigentumsdelikten gesuchte Carl K. ist nicht immer flüchtig und könnte sich in Süddeutschland aufhalten. - Bericht über seine Festnahme im Kanton Schwyz dann schließlich in der Folgesendung.
  • FF 3 der Sendung vom 11.01.1991: Die Kripo Koblenz hofft in ihren Ermittlungen zum Raubmord an dem Geldboten Josef E. anhand neuer Spuren weiterzukommen. Zwei Wochen nach der Sendung fanden spielende Kinder die drei leeren Koffer, die Vorhängeschlösser sowie die Dienstwaffe des Getöteten und ein Klappspaten von spielenden Kindern gefunden wurden. Die Polizei fragt außerdem, ob noch weitere Personen bei der Fundstelle Beobachtungen gemacht haben.

XY gelöst

  • SF 3 der Sendung vom 11.01.1991: Die Fahndung der Kripo Köln nach dem Gefängnisausbrecher Armin R. erledigte sich „auf ziemlich feuchte Art.“ (Sabine) Der Gesuchte versuchte sich mit einem Sprung in den Rhein seiner Festnahme zu entziehen, aber „der Sprung ins kalte Wasser war vergeblich” (Sabine). Die Polizei blieb ihm auf den Fersen und konnte ihn wenig später festnehmen.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 1: Raubüberfall auf eine Frau; 30 Hinweise; die meisten beziehen sich auf den Schmuck, drei Stücke werden nochmal gezeigt, ansonsten können Hinweisgeber bei der nächsten Polizeidienststelle weitere Schmuckstücke ansehen; auch Peter berichtet noch von einem guten Hinweis, das ein österreichischer Zuschauer eines der Schmuckstücke bei einem Freund gesehen haben.
  • FF 2: Banküberfallserie; 50 Hinweise; Umhängetasche und Waffen werden auf Wunsch einiger Zuschauer auch noch einmal gezeigt; ein ganz interessanter Hinweis auf eine Person, die vorbestraft ist und auch mit Golf GTI umgehen kann
  • FF 3: Mord an Gertraud H.; relativ ruhig; ein Hinweisgeber hat sich gemeldet und gesagt, das Gertraud H. einen Tag vor der Tat ein Inserat in einer Münchner Zeitung aufgegeben hat, von dem die Polizei bisher noch nichts wusste.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Max B. – Gesucht wegen zahlreichen Betrugsdelikten, Urkundenfälschung und Diebstahl – Gesamtschaden: 2.000.000 Schilling; nach mehreren übereinstimmenden Hinweisen auf seinen möglichen Aufenthalt im Raum Innsbruck könnte laut Peter schon bald mit einer Festnahme des Gesuchten gerechnet werden.
  • SF 2: Fahndung nach Felix M.; der zu drei Jahren und neun Monaten wegen Raub, gewerbsmäßigen Betrug und 'großangelegtem Handel mit Kokain verurteilte Gesuchte konnte vor Strafantritt untertauchen; zwar die meisten Hinweise zu ihm in der Schweiz; da diese aber noch überprüft werden müssen erwähnt Konrad, dass mit einer schnellen Festnahme nicht zu rechnen ist.
  • SF 3: Suche nach dem Mörder der 17-jährigen Beate L.; sie war auf dem Weg zur Schule mit der Bahn; musste in den Bus umsteigen und verschwand; ihre Leiche wurde drei Monate danach in einem Forst bei Coswig gefunden; wird nicht erwähnt.
  • SF 4: Fahndung nach Theodor van B., der zu einem Falschgeldring von drei Männern gehört, die in den neuen Bundesländern versuchen gefälschte 100-DM Scheine und Amerikanische Dollar in den Umlauf zu bringen; zwei wurden gefaßt, Theodor van B. ist noch flüchtig: Fahndung nach Theodor van B.; zwei ganz interessanten Hinweisen wird nachgegangen, eine Spur führt nach Norddeutschland; eine Zuschauerin ist sich sicher, ihn dort gesehen zu haben; die zweite Spur deutet nach Magdeburg hin.
  • SF 5: Fahndung nach Peter O.; er wird wegen betrügerischen Anlagegeschäften gesucht und soll außerdem seine zwei Kinder entführt haben; der Gesuchte könnte sich möglicherweise in der Schweiz aufhalten, soll aber vor kurzem auch in Berlin als Vermögensverwalter aufgetreten sein.
  • SF 6: Fahndung nach mutmaßlichem Bankräuber Atilla S.; eine Zuschauerin will ihn erkannt haben; um sich zu vergewissern wird auch sein Fahndungsfoto noch einmal gezeigt.
  • SF 7: Fahndung und Identifizierung nach zwei unbekannten Bankräubern; Überfall auf die Badische Beamtenbank in Freiburg; ihre Fotos von der Überwachungskamera werden auch noch einmal gezeigt; eine Zuschauerin scheint sich sicher zu sein, die beiden Männer erkannt zu haben.
  • SF 3 der vorherigen Sendung: Die Hinweise, dass sich der Gefängnisausbrecher Peter H., zur Zeit in den neuen Bundesländern als Betrüger unterwegs sein soll, scheinen sich durch weitere Hinweise im Postammer Aufnahmestudio zu bestätigen.

Bemerkungen

  • Weitere Darstellerin: Ingrid Fink
  • Ede erklärt sehr lange den Grund des Endes des Aufnahmestudios Berlin.
  • Zum ersten Mal Aufnahmeplatz Potsdam.

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