Sendung vom 03.09.1999
Sendung Nr. 318 | Moderation: Butz Peters |
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Filmfälle
Mord an Hildegard S. (Muckebeutel-Mord)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Hagen
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Ulrich Kayser
- Tattag: 9. März 1999
- Tatort: Wohnung des Opfers in Altena
- Details: Die 79-jährige Hildegard S. ist gehbehindert. Sie lebt noch allein in ihrer Wohnung, ist aber für den Fall der Fälle an ein Senioren-Notrufsystem mit "Tagestaste" angeschlossen. Sie hat kaum Kontakte nach außen. Morgens und abends informiert sie durch das Drücken der "Tagestaste", dass alles in Ordnung ist. Bleibt der Tastendruck aus, wird bei der Zentrale Alarm ausgelöst und nach Überprüfung ein Krankenwagen zur Wohnung geschickt. Die Nachbarin erinnert sich an einen Mann "von den Stadtwerken", der Frau S. besuchen kam. Kleiner Junge wählt am Tattag um kurz vor ein Uhr Mittags zufällig Telefonnummer des Opfers, die aus den Ziffern eines Einsendedatums für ein Preisausschreiben besteht. Der weitere Verlauf und der genaue Zeitpunkt der Tat ist unklar. Sie hatte kein Vermögen und kein Motiv ist für den Mord erkennbar. Als am nächsten Morgen die Bestätigung mit der "Tagestaste" ausbleibt, alarmiert die Notrufzentrale den Rettungsdienst. Zwei Sanitäter, die einen Hausschlüssel für die Wohnung haben, finden zunächst eine aufgeräumte Wohnung vor und entdecken dann aber die Leiche im Bad und einen Teppich mit Blutflecken. Einer der Sanitäter vermutet ein Verbrechen.
- Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
- Zitat: „Bei mir war gerade ein Mann von der Stadt und hat mich zu Essen eingeladen.“ (späteres Opfer zu ihrer Nachbarin) / „Vielleicht der Fremde, der sie einen Tag später, am 9. März 1999 umbringen wird.“ (Sprechertext Isolde)
- Sprecherin: Isolde Thümmler
- Musik: "What It's Like" (Everlast)
- Darsteller: Malte Friedrich, Peter Reinwarth, Inge Stolz
- Belohnung: 3.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: geklärt
Nachspiel
Die Ausstrahlung des Falles in Aktenzeichen XY bringt nicht den erhofften Durchbruch. Zivildienstleistende hatten Zugang zum Haustürschlüssel und mussten alle ihre DNA abgeben. Aufgefunden wird Hildegard S. ebenfalls von einem Zivildienstleistenden. Aus ihren Kreisen kann der Täter ausgeschlossen werden. Wie sich später herausstellen sollte war der Mörder von Hildegard S. ein Auftragskiller und dürfte letztendlich mit großer Wahrscheinlichkeit nur in die Wohnung der Rentnerin eingedrungen, um Ausweispapiere für seinen Auftraggeber zu stehlen. Dabei ist er von Hildegard S. überrascht worden und hat sofort geschossen. Da aber niemand die Schüsse gehört hat geht die Kripo davon aus, dass der Täter einen Schalldämpfer benutzt hat. Am Tatort werden keine Patronenhülsen gefunden.
Der Mord an der 79-jährigen Rentnerin Hildegard S. in Altena im Sauerland kann erst im Jahr 2010, nach mehr als 10 Jahren, über Umwegen und vor allem durch die Beharrlichkeit eines Hagener Kripo-Beamten geklärt werden. Klaus Müller, Erster Kriminalhauptkommissar der Kripo Hagen ermittelt im Herbst 2009 in einem Betrugsverfahren und stößt dabei auf Zusammenhänge zum organisierten Verbrechen, als er aus einer JVA einen Hinweis zu einem Raubüberfall und dem Mord an einem Pizzeria-Betreiber in Köln bekommt. Der Hinweis stammt von einem wegen Betrugsverdacht inhaftierten Mann. Dieser Mann, Klaus W. wird verdächtigt, größere Betrügereien zu planen und war mit dem später als Mörder von Hildegard S. verurteilten Michael P. zusammen in einer Zelle.
Michael P. verbüßte damals eine mehrjährige Haftstrafe wegen diverser Straftaten, darunter auch ein Banküberfall im Jahr 1999, rund zwei Wochen nach dem Mord an Hildegard S., bei dem er trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung inklusive Hubschrauber-Einsatz mit einer Beute von 8.500 DM zunächst entkommen konnte. Bei seiner Flucht wurde er aber von einer Zeugin gesehen. Sie beobachtete wie er in einen abgestellten Personenwagen einstieg, merkte sich das Kennzeichen und ging am nächsten Tag zur Polizei. Zwei Tage nach dem Überfall wurde Michael P. festgenommen.
Wieder einmal, denn für die Polizei war er kein Unbekannter. Seit seiner Flucht aus der DDR im Oktober 1983, als er als Matrose in den Nord-Ostsee-Kanal sprang und in den Westen schwamm, hat er immer wieder verschiedene Straftaten begangen um seinen gehobenen Lebensstandard finanzieren zu können. Nach einem sofortigen Geständnis, den Banküberfall begangen zu haben, verurteilte das Landgericht Hagen Michael P. zu einer Haftstrafe von drei Jahren und acht Monaten. Nur ungefähr ein Jahr danach stand er erneut vor Gericht. Diesmal wegen räuberischer Erpressung bei einem Überfall auf ein Geldinstitut in Lingen/Ems. Das Landgericht Osnabrück verurteilte ihn zu weiteren fünf Jahren Haft. Schließlich kamen im Januar 2007 vor dem Landgericht Paderborn noch drei Monate Haft wegen Diebstahls dazu.
Michael P. galt als Dressman, Lebemann aber auch als Frauentyp und hatte im Gefängnis ein Vertrauensverhältnis zum wegen Betrugsverdacht inhaftierten Klaus W. aufgebaut. Als der verurteilte Bankräuber dann aber seinem Zellengenossen Klaus W. die Frau ausspannt, packt dieser gegenüber der Polizei aus und berichtet alles, was er über die kriminellen Aktivitäten von Michael P. weiß. Die Ermittler der Kripo Hagen vernehmen schließlich auch die Frau, die sich inzwischen schon wieder von Michael P. getrennt hatte. So erfährt Müller, dass Michael P. ihr gegenüber zuggegeben habe, auch für den Mord an einem italienischen Gastwirt in Köln-Deutz im Oktober 2006 verantwortlich sein. Dabei hatte sich der Täter mit seinem späteren Opfer noch an einem Tisch in dessen Pizzeria unterhalten und ein Glas Wein getrunken, um ihn dann plötzlich durch mehrere Schüsse aus nächster Nähe mit einer Pistole des sowjetischen Typs "Tokarew" zu töten.
Kriminalhauptkommissar Klaus Müller informierte die Kollegen in Köln, doch die winkten ab. Scheinbar sah man keine Notwendigkeit, diese Geschichte genauer unter die Lupe zu nehmen und weiter zu verfolgen. Müller aber blieb hartnäckig und bearbeitete die Ex-Frau, von Michael P., endlich reinen Tisch zu machen und ihm jetzt aber auch wirklich alles zu erzählen. Fast drei Jahre kann er so der Spur des Killers folgen und trägt Indizien für das Geschehen in dem Kölner Restaurant zusammen, darunter auch alte Funkzellendaten. Das Ergebnis der Auswertung ist eindeutig: Michael P. war unmittelbar zur Tatzeit in Köln am Tatort. Im März 2010 wird er unter dem Verdacht, den Kölner Gastwirt ermordet zu haben, erneut festgenommen.
Und jetzt erwähnt seine Ex-Frau auch noch einen weiteren Mord, für den ihr Ex-Mann auch verantwortlich sein könnte. Während eines Gespräches in einer lockeren Stimmung bei einem Glas Wein habe er ihr erzählt, in Altena eine ältere Dame umgebracht zu haben. Kriminalhauptkommissar Klaus Müller denkt sofort an den Mordfall Hildegard S. in Altena Er findet heraus, dass Michael P. Mitte der 1990er-Jahre tatsächlich in Altena war und dort bei einer Firma für Brandschutztechnik gearbeitet hatte.
Ein am Tatort hinterlassenes Stück Klebeband bringt dann letztendlich den alles entscheidenden Hinweis, um genug Indizien für einen Haftbefehl in diesem Fall zu haben. Auf dem Klebeband können mit neuesten wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden DNA-Spuren des Täters entschlüsselt und eindeutig dem damaligen Zellengenossen des wegen Betrugsverdachts inhaftierten Mannes zugeordnet werden. Vor dem Landgericht Hagen legt Michael P. angesichts der erdrückenden Beweise ein Geständnis ab und sagt aus, dass er Hildegard S. als Auftragsmord des Vorbesitzers der Pizzeria getötet habe. Der Auftraggeber stammt aus Sizilien. Er habe ihn Anfang der 1990er Jahre kennenlernt, soll zur Mafia gehören und in Deutschland Mafia-Ähnliche Strukturen aufbauen wollen. Im Dezember 2010 wird Michael P. zu zweimal lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
In der Nacht vor einer geplanten Aussage im November 2011 am Landgericht Hagen als Kronzeuge im Prozess gegen seinen Auftraggeber beim Mord in Köln an dem italienischen Gastwirt hat sich Michael P. im Alter von 49 Jahren in seiner Zelle in der JVA Wuppertal an einem Regal mit einem Gürtel erhängt, nachdem er zuvor Waschmittel geschluckt und sich die Pulsadern aufgeschnitten hatte.
Über die Klärung des Mordes an Hildegard S. und den Suizid des Täters berichtet der Kriminalhauptkommissar Klaus Müller, einer der damaligen Ermittler der Kripo Hagen in diesem Fall, ausführlich in der ZDF-Sendung "hallo deutschland".
Siehe auch folgende Artikel:
- Prozessbeginn: Mafia-Mord in der Pizzeria - Kölner Stadt-Anzeiger vom 2. Dezember 2013
- Patrone in rotem Samt - Der Spiegel, Heft 16/2012 vom 16. April 2012.
- Mafia-Mord Kronzeuge erhängt sich in JVA Wuppertal - Westdeutsche Zeitung vom 17. November 2011.
- Mordopfer zur falschen Zeit am falschen Ort - Der Westen vom 11. November 2010.
- Räuber steht jetzt unter Mordverdacht - WP.de/Westfalenpost vom 24. Oktober 2010.
- Dressman könnte Doppelmörder sein - Der Westen vom 20. Oktober 2010.
- Doppelmord: Ex-Dressman Michael P. sitzt in U-Haft - Bild vom 09. Oktober 2010.
Vergewaltigung an Irene R. (Schrebergartenhäuschen)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Heidelberg
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Helmut Zimmermann
- Tattag: 6. / 7. Februar 1999
- Tatort: ein Schrebergartenhäuschen, unbekannter Standort
- Details: Studentin R. ohne Berührungsängste verpasst die Kneipen-Rückfahrt mit einem Bekannten und begibt sich mittels Trampen in die Gesellschaft von mehreren türkischen Männern. Gemeinsam wird in einer Hütte, in einer größeren Schrebergartensiedlung nähe Leimen, gefeiert und dem Alkohol zugesprochen. Als R. nach Hause möchte, darf sie nicht und wird mehrfach vergewaltigt, anschließend wird sie mit dem Auto an einer Ecke "ausgesetzt". Ein nachgebautes Modell der Hütte wird gezeigt. Die Polizei kann trotz allem die Hütte nicht finden.
- Tatverdächtig: fünf unbekannte Männer
- Sprecherin: Isolde Thümmler
- Zitate: „Ach, ihr seid ja Türken! Das ist ja toll.“
- Musik: In der Konzertalle "Whole Lotta Rosie" (The King) / "Eloise" (Barry Ryan) / "The Son Of A Preacher Man" (Dusty Springfield) / "Simarik" von Tarkan (Szene in der Hütte) / "Papillon (aka Hot Butterfly)" von Chaka Khan (Bar-Szene mit Tätern)
- Darsteller: Annette Röser als Opfer, Wolfgang Schatz als Freund, Tuncay Tükel einer der Täter
- Belohnung: 2.000 DM
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Trotz detaillierter Beschreibung der Hütte konnte diese nie ausfindig gemacht werden.
Mord an Johann C. (Homophile Neigungen)
Inhalt
- Dienststelle: LKA Saarland
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Otwin Zimmer
- Tattag: 25. Januar 1999
- Tatort: Wohnung des Opfers
- Details: Unternehmer; ist geschieden und lebt allein; führt ein Doppelleben; Hund "Zorro"; Beziehung mit einem Mann; hält Kontakte zu Strichern am Hauptbahnhof Saarbrücken und am Saarufer unter dem Namen "Hans"; besucht mit "Zorro" am Abend seinen Lebensgefährten in St. Ingbert, essen italienischen Nudelauflauf; Leber und Pansen für den Hund; beide Männer verbringen den Rest des Abends vorm Fernseher; C. bricht des Nachts auf in Richtung Hauptbahnhof, wird von einem Taxifahrer gesehen; findet vermutlich einen Kontakt, den er zuvor gesucht hat; nimmt den unbekannten Mann mit nach Hause; er muss einen Komplizen gehabt haben, der bereits in der Nähe des Hauses wartet; Stricherjunge öffnet des Nachts die Kellertür und lässt den Komplizen herein; Johann C. wird auf brutalste Art und Weise mit einem Stein und einem Messer getötet; beide Mörder halten sich noch eine Weile im Haus des Opfers auf; das Opfer wird 36 Stunden später von seinen Verwandten tot aufgefunden;
- Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
- Zitate: „Dann wollen wir wieder mal. Zorro komm, Spazieren gehen!“ / „Mmmmh! Das duftet ja vielversprechend. Was gibt's denn heute?“ - „Nudelauflauf, italienisch.“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Ulrich Bernsdorff, Ruth Grossi als Nachbarin, Wolfgang Klein, Sebastian Sash
- Besonderheiten: Kriminalhauptkommissar Otwin Zimmer war später acht Jahre lang Bürgermeister von Quierschied im Saarland. Quelle: Das sind Saarlands Ureinwohner - SR.de vom 28. August 2018.
- Musik: Bernard Herrmann: "Psycho (Prelude)"
- Belohnung: 3.000 DM
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die Studiofälle der Sendung:
- SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach Raubmörder Ciprian Ionut C.: 14. Dezember 1998 in Wien; Rentnerin am hellichten Tag auf der Straße von mehreren Männern überfallen und dabei so schwer verletzt, dass sie wenige Stunden später starb; Täter entkamen; 18-jähriger rumänischer Staatsbürger; dringender Tatverdacht; hat sich wahrscheinlich in Deutschland abgesetzt.
Geklärt: Peter Nidetzky berichtet in der Sendung vom 31.03.2000, dass einer der meist gesuchten Männer Österreichs jetzt endlich festgenommen werden konnte. Ciprian Ionut C. hatte sich wie vermutet nach Deutschland abgesetzt und blieb erst einmal spurlos verschwunden. Als er dann aber versuchte, mit einem Taxi von Ungarn aus in die Slowakei einzureisen, wurde er von Grenzbeamten erkannt und festgenommen.
- SF 2: Kantonspolizei Basel-Landschaft - Fahndung nach Mörder Mahendran V.: dringender Verdacht Mord begangen zu haben; 42-jähriger sri-lankischer Staatsangehöriger; soll am 11. August 1999 gegen 00:30 Uhr in die Wohnung eines Landsmannes eingedrungen sein; Wohnungsinhaber hatte gerade Besuch von zwei Männern; Mahendran V. soll sofort auf die zwei Männer geschossen haben; einer erlag seinen Verletzungen; schwer verletzt; vermutlich bewaffnet.
- SF 3: Kripo Konstanz - Fahndung nach Drogendealer Bujar B.: Handel mit Rauschgift; Jugoslawischer Staatsangehöriger; am 05. November 1998 ging er der Polizei mit einem halben Kilo Rauschgift Heroin und Kokain ins Netz; heftiger Widerstand bei Festnahme; Bujar B. gelang Flucht durch Sprung aus einem Fenster aus 2. Stockwerk der Polizeidienststelle; 22 Jahre alt und schulterlange Haare; alias "Asmir I."; Hamburg möglich.
- SF 4: Fahndung nach drei unbekannten Bankräubern
- Kripo Heppenheim - Neun Banküberfälle; Leinenbeutel mit Seeschlitzen; beim Überfall am 28. Oktober 1998 in Bensheim konnte sein Gesicht fotografiert werden; spricht deutsch; etwa 30 Jahre alt und hat eine sportliche Figur;
- Kripo Reutlingen - Sehr gutes Phantombild; überfiel am 01. Juli 1999 eine Filiale der Kreissparkasse in Pfullingen; bedrohte die Angestellten mit einer Pistole und zwang sie den Tresor zu öffnen; 35 - 40 Jahre alt; athletische Figur; dunkle Lederjacke;
- Kripo Halberstadt - Unbekannter Bankräuber hat seit 1995 vier Banken überfallen; im November 1997 bei dem Überfall in Schwarmstedt keine Maskierung; sehr gutes Bild; 35 - 40 Jahre alt; kräftig; Schnauzbart; spricht hochdeutsch;
- Top-Fahndung: Stadtpolizei Bern - Fahndung nach Ampikaipakan K.-S.: dringender Verdacht versuchten Mord begangen zu haben; sri-lankischer Staatsbürger; soll am 14. Juli 1999 in seiner Wohnung eine Fürsorge-Beamtin niedergestochen haben; diese versuchte einen Streit zwischen ihm und seiner Frau zu schlichten;
Nachspiel: In der Folgesendung wird berichtet, dass sehr viele Hinweise zu dieser Fahndung eingegangen sind. Der Gesuchte wird in Deutschland vermutet. Bis Ampikaipakan K.-S. endlich gefasst ist, kann es aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
- SF 5: Kripo Fulda - Fahndung nach zwei gefährlichen Räubern: Bezug zu FF 1 der Sendung vom 15.01.1999; nach der XY-Sendung im Januar 1999 konnte dank der zahlreichen Hinweise die Identität der Räuber geklärt werden; 1. Täter: Dumitru L.; rumänischer Staatsbürger; 27 Jahre alt; 2. Täter: Nicolay T.; bulgarischer Staatsbürger; 37 Jahre alt;
XY gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
- FF 1 der vorherigen Sendung: Die 18-jährige Schülerin Ulrike R. aus Graz ist auf bisher unbekannte Weise nach Südtirol weitergereicht und am Ufer der Rienz mit einem Stein erschlagen aufgefunden worden. Der Täter ist noch nicht gefasst, aber es haben sich für die Polizei nach der letzten Sendung ganz neue Aspekte ergeben. Es meldete sich nämlich ein Zeuge, der der Polizei wertvolle Hinweise geben konnte, die möglicherweise auch zum Täter führen werden. Auf Einzelheiten kann die Kripo aus ermittlungstaktischen Gründen nicht eingehen, aber die Belohnung hat sich in dem Mordfall um das Doppelte auf 60.000 Schilling erhöht.
XY gelöst
- SF 1 der vorherigen Sendung: Die Kriminalpolizei Reutlingen konnte kurz nach der letzten Sendung einen Fall klären. Sie suchte einen pakistanischen Staatsangehörigen wegen Mordversuchs. Er wurde nun in Barcelona festgenommen.
- SF 4 der vorherigen Sendung: Im Internet waren Fotos eines sexuell missbrauchten Mädchens aufgetaucht. Zum ersten Mal überhaupt versuchte das Bundeskriminalamt mithilfe einer Fernsehfahndung einen solchen Fall zu klären. Die Fotos des Mädchens, die in der letzten XY-Sendung gezeigt wurden, führten dann tatsächlich sehr rasch zum Erfolg. XY-Zuschauer erkannten ein Gebäude auf einem der Fotos, eine Schule in Baden-Württemberg. Daraufhin konnte auch das Mädchen sehr schnell identifiziert werden. Und auch der Täter wurde ermittelt, er war ein langjähriger Freund der Familie. Er sitzt nun hinter Gittern, die Eltern des Mädchens hatten von dem Missbrauch nichts gewusst.
- SF 6 der vorherigen Sendung: Auch die Kripo Straubing kann einen Erfolg verbuchen. Nach der letzten Sendung konnte sie einen Bankräuber festnehmen, den sie seit sieben Jahren suchte und insgesamt elf Banken überfallen hat.
- SF 8 der Sendung vom 05.05.1995: In der Maisendung 1995 fahndete die Kantonspolizei Zürich nach Michael D. Er saß wegen eines Tötungsdeliktes in Untersuchungshaft, konnte aber im April 1995 fliehen. Wie sich jetzt herausstellte, hatte er sich nach seiner Flucht nach Brasilien abgesetzt. Anfang dieses Jahres wurde der Gesuchte in Rio erkannt, und vor kurzem von der brasilianischen Polizei festgenommen. Nun sitzt er in Auslieferungshaft.
- FF 1 der Sendung vom 03.05.1991: Nach etwa zehn Jahren wurde anhand von einer DNA-Analyse ein Mord geklärt, der im Mai 1991 bei Aktenzeichen XY ausgestrahlt worden ist. Die 20-jährige Schülerin Sabine S. war in einem Park in Hanau vergewaltigt und dann erschlagen worden. Vom Täter konnte ein genetischer Fingerabdruck gewonnen werden, der dann mit Speichelproben von 190 Tatverdächtigen verglichen wurde. Damals noch ohne brauchbares Ergebnis -das Verfahren war noch nicht genau genug. Inzwischen konnte die Empfindlichkeit bei der Methode um das 10.000-fache gesteigert werden. Ein guter Grund für die Kripo, die 190 Speichelproben aus dem Mordfall Sabine S. noch einmal zu überprüfen. Und diesmal mit Erfolg. Eine der Proben stimmte haargenau mit den Spuren am Tatort überein. Der Verdächtige, ein heute 33-jähriger Hanauer, sitzt bereits wegen anderer Taten im Gefängnis und wartet nun auf seinen Prozess.
Bemerkungen
- Am Beginn der Sendung wird über die neusten Möglichkeiten der DNA-Chip-Technologie berichtet.
- Filmfall 2: Schöne Computeranimation vom Schreberhäuschen.
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- 1999
- Altena
- Barcelona
- Basel-Landschaft (Kapo)
- Bensheim
- Bern BE (Stadtpolizei)
- Brasilien (allgemein)
- Fulda (Kripo)
- Graz
- Hagen (Kripo)
- Halberstadt (Kripo)
- Hamburg
- Hanau
- Heidelberg (Kripo)
- Heppenheim (Kripo)
- Interpol (Österreich)
- Konstanz (Kripo)
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- Pfullingen
- Reutlingen (Kripo)
- Rio de Janeiro
- Saarbrücken
- Saarland (LKA)
- Schwarmstedt
- Slowakei (allgemein)
- Straubing (Kripo)
- Ungarn (allgemein)
- Wien
- Zürich (Kapo)