Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 20 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 04.07.2018

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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Filmfälle

Mord an Victor E (Alster-Mord / Date mit tödlichem Ende)

Inhalt

  • Dienststelle: LKA Hamburg
  • Beamtin im Studio: Kriminalkommissarin Marlène Peters
  • Tatzeit: 16. Oktober 2016, gegen 22:00 Uhr
  • Tatort: Hamburg, Elke-und-Lisa-Linau-Sandweg (Außenufer der Alster, unterhalb der Kennedy-Brücke)
  • Details: 16-jähriger Victor E., Sohn einer französischen Chansonsängerin, verabredet sich mit seiner Freundin zum Kinobesuch; der Film, den sie sehen wollten, läuft aber nicht; die Schüler müssen umplanen. Ein Umstand, der sie in die Arme eines Mörders treiben wird. Am Alsterufer setzen sie sich zunächst auf eine Parkbank. Ein paar Jugendliche treiben sich in der Nähe herum. Sie hören dann nach einiger Zeit Hilfeschreie. Der Täter tauchte plötzlich auf und stach mit einem Messer auf Victor ein. Seine Freundin wurde auch verletzt. Kurze Zeit nach der Tat sieht eine Frau auf der Lombardsbrücke (direkt neben der Kennedybrücke) einen Mann über die Straße laufen. War es der Täter?
  • Zitate: „Ich hätt' ja gedacht, du kneifst.“ - „Wieso das denn?“ - „Na ja, um ehrlich zu sein war's so 'ne Art Test.“ - „Und hab ' ich bestanden?“ - „Hmmm... nur, wenn du im Kino nicht einschläft.“ - „Ich geb' mein Bestes!“ / „Sorry, heute hab' ich nur noch Action im Angebot. "Bridget Jones" gib's nächste Woche wieder.“ / „Und was machen wir jetzt?“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Musik: "Walzer in cis-Moll op. 64 Nr. 2" (Frédéric Chopin) zu Beginn, "Ungarischer Tanz Nr. 5 in fis-Moll" (Johannes Brahms) vierhändig mit der Mutter
  • Darsteller: Christiane Dollmann, Kevin Iannotta, Priska Kraft, Louis Krieger, Jonathan Lade, Anne von Linstow, Johannes Steck, Oliver Troska
  • Besonderheiten: Kriminalkommissarin Marlène Peters erklärt ausführlich, warum das LKA Hamburg auf die Ausstrahlung eines Phantombild in XY verzichtet hat. Unter anderem habe es keinerlei in­di­vi­du­elle Merkmale und sei deshalb nicht ziel­füh­rend.
  • Belohnung: 5.000 €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Kriminalkommissarin Marlène Peters vom LKA Hamburg gab in einem Facebook-Video auf der Seite von XY ein Update über die weitere Entwicklung nach der Sendung. Sie erwähnte darin Hinweise im zweistelligen Bereich, darunter auch welche über mögliche Zusammenhänge mit anderen Taten, wie z. B. den FF 3 der Sendung vom 16.10.2013, den Mord an dem Italiener Domenico L. in München an der Isar. Diese waren von der Kripo aber bereits mit negativem Ergebnis überprüft worden. Bei keiner dieser anderen Taten konnten Zusammenhänge zum Mord an dem 16-jährigen Victor E. festgestellt werden.

Außerdem gab es zahlreiche Hinweise auf Personen, die zum Täterprofil passen würden, aber auch diese Überprüfung brauchten bisher keinen konkreten Tatverdacht. Ein Zuschauer machte noch das Angebot, die Belohnung um 5.000 € zu erhöhen und so auf 10.000 € zu verdoppeln. Das musste aber von der Staatsanwaltschaft noch geprüft werden. Bisher noch nicht bei der Polizei gemeldet hatten sich damals weder das ältere Paar auf der Kennedy-Brücke noch die Person, die kurz vor der Tat in der Nähe des späteren Tatortes auf einer Parkbank gesessen hat. Quelle: XY-Facebookseite vom 17. Juli 2018. (nicht mehr abrufbar)

Das Hamburger Abendblatt berichtete rund zwei Jahre nach dem Mord in der Wochenendausgabe vom Samstag/Sonntag, 06./07. Oktober 2018, unter Anderem davon, dass die durch Aktenzeichen XY eingegangenen Hinweise die Ermittler zwar nicht weitergebracht hätten, die Polizeipsychologin Claudia Brockmann aber trotzdem davon überzeugt sei, dass dem Täter der öffentliche Fahndungsdruck beschäftigen wird: „Der weiß jetzt, dass er sich keine Hoffnungen machen darf, dass wir den Fall zu den Akten legen.“

Hier noch ein dreiseitiger Artikel mit Bildern im Original-Zeitungslayout aus dem Archiv des Hamburger Abendblattes 40/2018 vom Samstag/Sonntag, 06./07. Oktober, S. 17, 62 und 63, sowie den Wikipedia-Artikel zum Fall "Alster-Mord".

Überfall auf Juwelier (Berliner Traditionsjuwelier)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Berlin
  • Beamtin im Studio: Kriminaloberkommissarin Jana Olschock
  • Tatzeit: 25. Juli 2017, kurz nach 11:00 Uhr
  • Tatort: Juweliergeschäft in Berliner-Prenzlauer Berg
  • Details: Inhaber des Juweliergeschäfts macht Tablett mit Trauringen fertig; zwei unbekannte Männer betreten den Laden und wollen Diamanten verkaufen; der Chef lehnt ab und bittet die beiden Männer freundlich aber bestimmt, das Geschäft zu verlassen; es ist unklar, ob sie wirklich Diamanten verkaufen oder den Juwelier nur ausspionieren wollten; Aushilfe hat ihren ersten Tag beim Juwelier; dann der Überfall mit Originalaufnahmen der Überwachungskamera; Täter wollen kein großes Risiko eingehen und sind völlig vermummt; ein besonders sportlicher Täter springt locker über den Tresen; Zeuge meldet Überfall in benachbarter Bäckerei; Verkäuferin glaubt Zeuge aber nicht; bittet Kundin, die Polizei zu rufen und schaut selber nach; Täter entkommen keine 90 Sekunden später unerkannt, obwohl Zeuge Verfolgung aufnimmt
  • Zitate: „Ach, zwei so Kerle wollten Diamanten verkaufen. Ich hab' sie rausgeschmissen.“ / „Da ist wirklich ein Überfall beim Juwelier.“- „Hab' ich doch gesagt!“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Julia Dahmen, Roswitha Dierck, Klaus Küffer, Karl-Heinz "aufs Maul" Lemken, Claudia Lietz, Jutta Schmuttermaier
  • Belohnung: 1.000 €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Klaus J. (Fahndung nach eiskaltem Killer)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Berlin
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Holger Lietz
  • Tatzeit: Nacht vom 07. auf den 08. September 2017, zwischen 23.30 Uhr und 04.30 Uhr
  • Fundtag der Leiche: 08. September 2017
  • Tatort: Berlin-Steglitz, Grünanlage an der Schwartzschen Villa in der Grunewaldstraße
  • Details: Opfer 46-Jähriger Koch Klaus J.; aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos; wohnt allein mit Hund "Eddi" in Rendsburg und wollte eigentlich nach Hamburg, um ein Visum für die USA zu beantragen; fährt dann aber nach Berlin; gelegentliche Ausraster, unter Anderem auch vor der amerikanischen Botschaft in Berlin, als mögliche Folge brutaler Schläge als Kind durch den Vater; möglicherweise liegt darin das Motiv für die Tat; Psychosoziale Beratungsstelle Frohnau als Unterkunft abgelehnt; Hund darf nicht mit rein; gerät in Streit mit einem Paar; Opfer legt sich zum Schlafen auf eine Bank im Steglitzer Park, wird im Schlaf brutal erstochen; Opfer wird am nächsten Tag von einem Spaziergänger gefunden
  • Zitat: „Ich weiß nicht. Ich raste einfach aus und dann greif' ich mir irgendwen. So wie mein Alter früher.“ (Opfer)
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Ute Bronder, Klaus Ebert, Michel Haebler, Kilian Jürgens, Steffen C. Jürgens, Blanca-Sveva Keune, Nadia Migdal, Moritz Rauch, Thomas Rudnick
  • Besonderheiten: Es wird für die Filmszene des letzten Lebenstages von Klaus J. der "Donnerstag, 17. September 2017" eingeblendet, dieses Datum ist aber falsch, da das Opfer bereits am 08. September tot aufgefunden wurde. Dabei handelt es offensichtlich um einen Produktionsfehler, denn es müsste heißen "Donnerstag, 07. September 2017".
  • Belohnung: 5.000 €
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

XY-Preis

Inhalt

  • Kandidat: Geronimo K. aus Kassel
  • Details: Der junge Mann hört ein Geräusch, sieht Schlägerei vor Wohnhaus; schreit hinunter und ruft Rettungsdienst; übergibt zurückgelassenes Opfer von Gruppe Mädchen und verfolgt selbst flüchtenden Täter; hält zu Polizei Kontakt, spricht Passant bei zwei Kilometer langer Verfolgungsjagd an; polizeibekannter Flüchtender läuft Polizei in die Arme
  • Darsteller: Rosalie Schlagheck

Nachspiel

Uhrenraub in Timmendorfer Strand (Panne bei Uhrenraub)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bad Schwartau
  • Beamtin im Studio: Kriminalhauptkommissarin Mandy Grütze
  • Tatzeit: 27. Juli 2017
  • Tatort: Juweliergeschäft in Timmendorfer Strand an der Ostsee
  • Details: In einem Autohaus in Eutin (Schleswig-Holstein) interessiert sich ein Mann für einen Motorroller und will ihn gerne kaufen. Der Angestellte muss aber vorher die Batterie wechseln, weil der Roller beim ersten Mal nicht anspringt. Der Mann legt ihm dann auch einen Personalausweis vor, der allerdings (nach Ermittlungen der Polizei) gefälscht war. Ein paar Tage später taucht der Roller in einer Straße in Timmendorfer Strand (direkt an der Ostsee) auf. Dann betreten die Täter ein Juweliergeschäft. Mit einem Vorschlaghammer zertrümmern sie eine Auslage, in der Uhren einer ganz bestimmten Marke stehen. Vor den Augen zahlreicher Zeugen rauben zwei Männer wertvolle Uhren aus einem Juweliergeschäft. Alles läuft nach Plan. Aber dann springt ihr Fluchtfahrzeug, ein silberner Motorroller nicht an. Die Täter fliehen dann zunächst zu Fuß, werden aber noch von zwei Radfahrern verfolgt. Aber kurze Zeit danach verlieren sie die Täter aus den Augen.
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Marcel Batangtaris, Angelika Bender, Adam Jaskolka, Florian Kogan (auch Florian Dalis), Sven Kramer, Stephanie Lexer, Steffen Nowak, Benita Rinne, Louis Friedemann Thiele, Dominik Zahorka
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: geklärt

Nachspiel

Die Tat konnte geklärt werden - Hinweise seitens der XY-Zuschauer führten zur Identifikation eines der beiden Täter, welcher die Tat im Dezember 2018 gestanden hat - Mittäter konnte durch DNA-Spuren überführt werden - beide Männer befinden sich bereits wegen anderer Delikte in Haft. Über die Klärung des Falles wird in der Sendung vom 06.03.2019 berichtet.

Im Juni 2023 musste sich einer der beiden Täter, der durch DNA-Spuren überführte Mittäter, in Lübeck vor dem Landgericht verantworten. Dabei entschuldigte er sich bei den Opfern und sagte, dass ihm seine Tat leid tue. Der inzwischen 47-Jährige wurde wegen schweren Raubes nach einem nur zwei Verhandlungstage dauernden Prozess am 19. Juni 2023 zu drei Jahren Haft verurteilt.

Siehe auch:

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Heide - Unbekannter Toter am 23. Juli 2017 in der Elbe bei Otterndorf, nordwestlich von Hamburg gefunden. Er konnte weder durch seinen Zahnstatus noch durch ein einen DNA-Abgleich identifiziert werden und lag schon mehrere Tage im Wasser. Auch die Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden. Ein Gewaltverbrechen wird nicht ausgeschlossen, obwohl keine Vermisstenanzeige vorliegt. Vielleicht ist er von einem Schiff gefallen oder ins Wasser geworfen worden, so die Überlegungen der Polizei. Der unbekannte tote Mann war wahrscheinlich 35-60 Jahre alt; Größe 1,65 m, korpulent und dunkle glatte Haare. Bekleidet war er mit einem hellen T-Shirt, einer Bluejeans von einer Textilhandelskette "Eagle No. 7" mit einem breiten schwarzen Ledergürtel und schwarzen Halbschuhen, deren Marke auch noch nicht identifiziert werden konnte; Er trug eine Armbanduhr mit schwarzem Lederband. Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung stellte sich dann noch heraus, dass er einen Herzfehler oder eine Lungenerkrankung gehabt haben muss.

XY Update

  • FF 5 der Sendung vom 13.01.2010: Eine anonyme Hinweisgeberin macht dem LKA Hamburg neue Hoffnung, den Mord an Jutta A. im aus dem Jahr 2009 doch noch zu klären. Die 79-jährige Jutta A. wohnte allein in einem Einfamilienhaus in Hamburg-Wilhelmsburg. Sie bekam regelmäßig Besuch und verabredete sich mit Freundinnen. Bei einem geplanten Kaffeekränzchen mit ihren Freundinnen im Mai 2009 tauchte sie einfach nicht auf und ihre Freundinnen machten sich Sorgen. Eine der Freundinnen schaute mit Nachbarn in Juttas Wohnung und fand dort ihre Leiche. Was zunächst nach einem natürlichen Tod aussah, entpuppte sich bei der Obduktion als Mord. Die 79-Jährige wurde erwürgt. Trotz der Veröffentlichung eines präzisen Phantombildes konnten der oder die Täter bis heute nicht identifiziert werden. Nach neun Jahren erreichte die Kripo jedoch ein vielversprechender anonymer Hinweis - aus dem XY-Aufnahmestudio während der Sendung vom 28.03.2018, obwohl der Mord an der 79-Jährigen in dieser Sendung überhaupt nicht thematisiert wurde. Die Anruferin machte konkrete Angaben zu einem möglichen Tatverdächtigen, ist jedoch anonym geblieben. Die Kripo weiß über diese Anruferin nur, dass sie polnische Staatsangehörige ist und offensichtlich regelmäßig XY schaut. Das präzise Phantombild von damals wird noch einmal gezeigt. Die Belohnung beträgt weiterhin 5.000 €.
    Update: Die gesuchte Tippgeberin hatte sich tatsächlich nach XY erneut bei den Ermittlern gemeldet. Kriminaloberkommissar Andreas Petrat hat sich nach der Sendung ausführlich mit ihr unterhalten. Es bleibt abzuwarten, ob der Hinweis tatsächlich zum Täter führt.
  • FF 1 der Sendung vom 02.09.1994: Im bis heute ungeklärten Mord an Bernd B. aus Jena berichtet Rudi, dass es der SOKO Altfälle mit einer neuen kriminaltechnischen Methode gelungen ist, eine DNA aus einem Brief an die Polizei vor 25 Jahren aus der Ermittlungsakte zu separieren. Daraufhin wurden 300 Männer aus dem Kreis Jena zur Speichelprobe gebeten. Die nächsten Monate werden zeigen, ob sich darunter der damalige Briefschreiber mit der jetzt neuen Spur befindet. Er wird von der Polizei als Zeuge gesucht, weil in dem Brief einige wichtige Hinweise stehen, die möglicherweise mit dem Mord zusammenhängen.

XY gelöst

  • SF 2 der vorherigen Sendung: Im Mordfall Melanie R. wurde ein 38-jährigen Bulgare, der sich in Berlin ohne festen Wohnsitz aufhielt, von Zielfahndern der Polizei im nordspanischen Burgos festgenommen. Die am Tatort vorgefundenen Spuren konnten ihm eindeutig zugeordnet werden. Die deutschen Behörden versuchen jetzt, die Auslieferung zu erreichen.

Siehe auch:


  • FF 3 der Sendung vom 08.04.1994: Ein bereits mehrfach wegen Gewalt an Frauen verurteilter 52-jähriger Mann konnte im Mordfall Nicole-Denise Sch., nach Einzelschuppennachweis, festgenommen werden. Von der Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl wegen heimtückischen Mordes beantragt.
    Update: Im Juli 2020 wurde der Mann aus der Untersuchungshaft entlassen, da der Prozess nach der Erkrankung einer Richterin nicht schnell genug fortgesetzt worden sei. Er wurde im August 2020 mit einer komplett neuen Kammer fortgesetzt und die Verteidigung forderte die Freilassung ihres Mandanten. Das Gericht lehnte das aber ab, da sie bei dem Angeklagten Fluchtgefahr sah. Das Urteil sollte Anfang Dezember 2020 folgen, aber erst am Mittwoch, dem 20. Januar 2021 wurden die Plädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung gehalten. Der Staatsanwalt hatte wegen Mordes an Nicole Sch. eine lebenslange Freiheitsstrafe mit der besonderen Schwere der Schuld gefordert, die Verteidigung forderte für den Angeklagten Freispruch. Der Prozess wurde auch in den folgenden Wochen und Monaten immer wieder unterbrochen, weil viele der Beteiligten wegen der COVID-19-Pandemie in Quarantäne mussten. Am Montag, dem 25. Januar 2021 wurde der Täter wegen Mordes an Nicole Sch. zu lebenslanger Haft verurteilt. Die besondere Schwere der Schuld wurde festgestellt. Da der Verurteilte vorher schon zwei Jahre in Untersuchungshaft gesessen hatte, blieb er bis zur Entscheidung über eine von der Verteidigung eingelegten Revision zwar zunächst frei, musste dabei allerdings eine Fußfessel tragen. Die Revision ist schließlich vom Bundesgerichtshofs abgelehnt worden und das Urteil seit dem 14. Dezember 2021 rechtskräftig. Als die Staatsanwaltschaft eine Woche später die Haft vollstrecken lassen wollte, hatte der zuletzt bei seiner aktuellen Lebensgefährtin in Münster lebende, inzwischen 56-jährige Verurteilte aber seine Fußfesseln abgelegt. Er war danach kurz spurlos verschwunden und vermutlich zusammen mit seiner Lebensgefährtin auf der Flucht. Nach ihm wurde öffentlich gefahndet. In der Nacht zu Heiligabend am Freitag, dem 24. Dezember 2021 konnte er schließlich in den Niederlanden in einer Wohnung in Enschede festgenommen werden.

Siehe auch:

Erste Ergebnisse

Zu FF 1: Besonders bewegt hat die XY-Zuschauer der Mord an dem 16-jährigen Gymnasiasten Victor E. am Alster-Ufer in Hamburg

Besonders bewegt hat die XY-Zuschauer der Mord an dem 16-jährigen Gymnasiasten Victor E. am Alster-Ufer in Hamburg. Die Polizei sucht händeringend Zeugen, die sich am Tatabend in der Nähe der Kennedybrücke zwischen Binnen- und Außenalster aufgehalten haben. Zu diesem Fall gab es tatsächlich viele Hinweise – telefonisch und per E-Mail. Allerdings waren sie eher allgemeiner Natur: Anmerkungen und Theorien, was hinter dem mysteriösen Verbrechen stecken könnte. Die ganz heiße Spur zum Täter gibt es kurz nach der Sendung noch nicht.

Zu FF 3:

Viele Zuschauer wollten auch wissen, was aus dem Hund "Eddi" geworden ist, dessen Besitzer in einer Berliner Grünanlage erstochen worden ist. Eine Rückfrage der XY-Redaktion bei den Ermittlern im Studio hat ergeben: Eddi hat ein neues Zuhause gefunden, er ist in guten Händen.

Zum XY-Update/FF 5 der Sendung vom 13.01.2010: Appell der Kripo hat Erfolg - Wichtige Zeugin meldet sich nach XY nochmal

Endlich: Der Anruf, auf den Oberkommissar Andreas Petrat von der Hamburger Mordkommission gewartet hat, ist da. In der jüngsten Ausgabe von "Aktenzeichen XY" hatte er eine anonyme Hinweisgeberin gebeten, noch einmal anzurufen. Die Frau hatte im März telefonisch interessante Hinweise zu einem alten Fall gegeben – zum Mord an Jutta A. aus dem Jahr 2009.

Allerdings wollte sie bei ihrem Anruf im XY-Studio ihren Namen nicht nennen. Um den Fall aber wirklich klären zu können, mussten die Ermittler unbedingt noch einmal mit der Frau sprechen. Deshalb hatten Andreas Petrat und XY-Moderator Rudi Cerne an die Frau appelliert, sich noch einmal zu melden. Und genau das hat sie gleich nach der Sendung getan. Oberkommissar Petrat hat sich inzwischen ausführlich mit ihr unterhalten. Bleibt zu hoffen, dass der Hinweis tatsächlich zum Täter führt.

Bemerkungen

  • Filmfall 2: Karl-Heinz Lemken als Inhaber des überfallenen Juweliergeschäfts, schmeißt die beiden ominösen "Diamantenverkäufer" kurzerhand freundlich, aber bestimmt, raus. Früher als Taxifahrer gab es auch schon mal die Drohung, was "aufs Maul" zu bekommen. Siehe Sendung vom 02.09.1983.
  • Vorstellung von Bundesinnenminister Horst Seehofer als neuen Schirmherren des XY-Preises

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