Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 20 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 16.10.1970

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Filmfälle

Überfall auf Posttransporter ("Falscher Polizist stoppt Postlaster")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Stuttgart
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Gustav Blass
  • Tattag: 4. Mai 1970
  • Details: falscher Polizist auf Schnellstraße; unheimliche Zeugen-Blicke; Geldschrank im Postzug; ein Täter mit Motorradbekleidung
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Reinhard Horras, Klaus Münster
  • Belohnung: insgesamt 6.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Einbruch in Bekleidungsfabrik ("Die Hosen-Räuber")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Oldenburg
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Eggeling
  • Details: Kleiderfabrik; Benzin-Panne: leerer Tank; dann Panne wegen stehendem Polizei-VW Käfer
  • Zitat: „Na, nun fahr schon! So'n Heini. Hat Vorfahrt und fährt nicht“. (Polizist im Käfer, der die Täter aus dem Konzept brachte, zu seinem Kollegen)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Günter Clemens, Ingo Hahn-Rostock, Ulf Söhmisch (auch Ulf J. Söhmisch), Herbert Tennigkeit
  • Belohnung: 1.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt (Quelle ?)

Nachspiel

Mord an Josef K. ("Der Tote in der Reisetasche")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bielefeld
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Helmut Brandt
  • Tattag: 6. April 1970
  • Details: Im Hauptbahnhof von Bielefeld steht am Samstag, den 4. April 1970 ein Mann mit einem auffälligen Hut vor dem Abfahrtsplan. Es ist der 67-jährige Josef K. aus Herford. Der Rentner stammt aus Schlesien und war ein ehemaliger Bergmann. Vor kurzem hat er noch einmal geheiratet, um den Lebensabend nicht alleine verbringen zu müssen. Josef K. kam gerade aus Bielefeld um sich einen Anzug zu kaufen. Da er aber nichts gefunden hat, fährt er wieder nach Herford zurück. Seine Frau ist zu Hause und strickt. Sie sieht, wie ihr Mann gegen 18 Uhr aus einem hellen VW-Käfer steigt. Mit dabei ist auch ein unbekannter Mann. Frau K. wundert sich, da ihr Mann fremden Leuten gegenüber eher vorsichtig ist und sich nicht gleich anfreundet. Sie vermutet, dass Josef K. einen alten Bekannten getroffen hat. Dieser gibt sich als Heinz S. aus und behauptet, Staubsaugervertreter in Bremen zu sein. Josef K. hat mit seinem neuen Bekannten schon Reisepläne, unter anderem nach Bremen und nach Cloppenburg, beschlossen. Zwei Tage später holt er um fünf Uhr morgens seine Reisetasche und einen alten Koffer vom Dachboden. Er nimmt auch rund 1.000 Mark mit. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit dem neuen Bekannten hinterlässt Josef K. seiner Frau noch die Adresse seines Neffen in Cloppenburg und steigt dann wieder in den Käfer des angeblichen Staubsaugervertreters ein. Er wird dabei auch einmal von einer Nachbarin gesehen, die sich über die frühe Abreise wundert. Drei Tage später findet ein Mann am Weserufer bei Minden eine zerstückelte Leiche in der Reisetasche des Rentners. Die Polizei kann den Toten zuerst nicht identifizieren. Frau K. ließt in Herford den Zeitungsausschnitt mit Foto über den Leichenfund am Weserufer. Ihr Sohn aus erster Ehe rät der Mutter die Polizei zu rufen, aber dann schreibt sie erstmal einen Brief an den Neffen von Josef in Cloppenburg. Der Brief der Ehefrau kommt zurück, weil der Adressat verzogen ist. Der angebliche Heinz S. steht am 20. April 1970 plötzlich wieder vor ihrer Tür und erzählt, ihr Mann sei noch in Cloppenburg bei seinem Neffen und sie solle auch dort hin kommen. Frau K. lehnt ab und ihr Misstrauen rettet der Ehefrau wahrscheinlich das Leben. Erst einige Wochen später geht sie dann doch zur Polizei und Fahndungsplakate werden verteilt. Mysteriös und unheimliche Spannungsmusik
  • Zitate: „Na so was!“ / „Trink nicht so viel. Du weist doch, dein Magen!“ / „Frau K. beobachtet noch, wie ihr Mann in den Wagen steigt. Sie weiß nicht, dass sie ihn an diesem Morgen zum letzten Mal sieht. Eine Nachbarin, die Josef K. kennt, wundert sich über die frühe Abreise. Auch ihre Beobachtungen werden für die Polizei später bedeutsam.“ (Sprechertext Wolfgang Grönebaum)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Stella Giese, Ulrike Just, Helmut Kosiarka, Manfred Meurer, Reinhard Musik, Michael Weckler
  • Besonderheit: Spannungsmusik "Panter"
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Bayisches LKA - Fahndung nach Hinweisen zu zwei Rohrbomben, die bei einem Anschlag in München auf ein Polizeirevier zur Detonation kamen. Diese Rohrbomben wurden bei acht weiteren Anschlägen benutzt.
  • SF 2: Fahndung für die österreichischen Behörden - Elfriede Z. (44), gesucht wegen Darlehenensbetrügereien, angeblich Hotelbesitzerin, Flucht als das Geld zurückgezahlt werden sollte, möglicherweise in die Schweiz oder Deutschland.

Geklärt: Der Verdacht, dass sie sich in möglicherweise in Deutschland aufhalten könnte, erwies sich als als zutreffend. Die angebliche Hotelbesitzerin konnte unmittelbar nach dem Ende der letzten Sendung in der Nähe von Oberstdorf festgenommen werden. Bekanntgabe in den Zuschauerreaktionen der Spätausgabe sowie in der Folgesendung.

  • SF 3: Kripo München - Hans Dieter Sch. (23), gesucht wegen Scheckbetrugs. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 50.000 DM. Er spricht Deutsch mit Berliner Akzent und hat mehrere Falschnamen.
  • SF 4: Dietrich P. (32), gesucht wegen Raubmordes. Er soll beim Einbruch in eine Apotheke im Kreis Dillenburg den Besitzer so schwer verletzt haben, dass er verstarb. Sein Komplize sitzt bereits in Haft.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • keine Zwischenergebnisse in dieser Sendung.

XY gelöst

  • FF 2 der vorherigen Sendung: Einer der im Fall Drogenmissbrauch mit Todesfolge gesuchten namentlich bekannten Rauschgifthändler, Fikret C. konnte in Garmisch-Partenkirchen verhaftet werden. Er befand sich am Abend der Sendung in Istanbul. Durch den Bericht einer türkischen Zeitung über die Fahndung konnte der Gesuchte ermittelt werden, acht Tage später dann die Festnahme in Deutschland. Der zweite gesuchte Rauschgifthändler, Johann E., stellte sich zwei Tage nach der vorherigen Sendung in München selbst der Polizei.
  • FF 3 der vorherigen Sendung: Die Tresoreinbrüche durch eine deutsch-österreichische Einbrechergruppe endeten mit der Festnahme der beiden Tatverdächtigen Johann Sch. und Siegfried Q. Nach einer ersten Festnahme in Österreich gelang ihnen noch eimal die Flucht aus einem Gendarmieriegebäude. Sie kamen aber nur bis zur deutsch-österreichischen Grenze und wurden dort auf deutscher Seite endgültig festgenommen.
  • SF 1 der vorherigen Sendung: Nachdem sich die beiden wegen gemeinschaftlichen Mordes gesuchten Klaus S. und Jaroslav W. zunächst noch nach Spanien absetzen, konnten beide später dennoch verhaftet werden. Klaus S. wurde am 4. Oktober 1970 in Berlin festgenommen und sein Komplize Jaroslav W. wurde nach einer Schießerei mit der Polizei in Köln festgenommen.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

  • SF 2: Die wegen Darlehenensbetrügereien über 1 Mio. Schilling gesuchte angebliche Hotelbesitzerin Elfriede Z. wurde um 21.20 Uhr in einem Gasthof in Obermaiselstein im Allgäu festgenommen. Sie hatte dort unter ihrem Mädchennamen gearbeitet und die Vermutungen der österreichischen Behörden, dass sie sich nach Deutschland abgesetzt haben könnte, haben sich bestätigt.
  • Weitere Zuschauerreaktionen sind nicht bekannt.

Bemerkungen

  • Sehr gute Texte von Wolfgang in Filmfall 3.
  • Am Schluss entschuldigt sich Ede für seinen Husten!
  • Weiterer Darsteller: Dietrich Steffan

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