Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 18 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 07.09.1979

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Filmfälle

Mord an Karl-Josef G. ("Mord am Spiekerhof")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Münster
  • Tattag: 15. Dezember 1978
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Schlüter
  • Details: Freistehender Rewe-Selbstbedienungsladen (heute: "Supermarkt") am Ortsrand von Dülmen in Nordrhein-Westfalen ist neuer Treffpunkt der kleinen Stadt; 36-jähriger Kaufmann Karl-Josef G. mit gutem Geschäftssinn: Laden am Spiekerhof brummt; Kunden werden von G. mit Schwätzchen persönlich an Ausgangstür verabschiedet; weißer Krämerkittel; G. sammelt zu Geschäftsschluss, gut einsehbar durch die Schaufenster von außen, Geld aus den Kassen ein und verlässt Markt kurz darauf mit brauner Aktentasche durch Seiteneingang; Kommissar Wilhelm K. fährt rasant vor und erkundigt sich bei G. nach Eintreffen der Weihnachtsbäume; am 15.12. Abladen von Tannen; Privatanruf über Supermarkt-Gangtelefon (FeWAp 612): G.s Ehefrau und Kinder sollen zum Baum aussuchen kommen; auch Wilhelm K. will vor Kripo-Kegelabend schnell noch Christbaum kaufen; Karl-Josefs Schwiegervater und Handwerker machen sich im hinteren Teil des Ladens bereit, nach Geschäftsschluss neue Regale anzubringen; kurz vor 18:30 führt G. noch ehemalige Verkäuferin und ihren Mann durch neues Geschäft; beiläufig erwähnt, dass zwei ehemalige "Mädchen" Probezeit nicht überstanden hätten; letzter Kunde im Shop ist hochgewachsener Fremder, der für Jahreszeit auffällig dünn gekleidet ist; Schwiegervater fällt beiläufig Fremder auf, der durch Glastür hineinschaut und sich offenbar für Vorgänge im Kassenbereich interessiert; K. lässt sich von Kassiererinnen Scheinbündel geben; schließt Geld immer in Tresor im Laden und nimmt nichts mit; beim Verlassen durch Seitentür wird G. von Schüssen niedergestreckt; im Laden hämmern Schwiegervater und Handwerker Deko an die Wand und hören nichts; Tat wird von jungem Mann auf Fahrrad beobachtet; kann nicht sagen ob ein oder zwei Täter; Polizei-Kegelabend wird durch Einsatz jäh unterbrochen; Kneipenwirt hört bei Anruf der Leitstelle interessiert zu und informiert nach Ausschwärmen der Kripo-Beamten andere Gäste; Kreide-Leichensilhouette mit Blutflecken am Rewe-Markt; G. schwer verletzt im Krankenhaus, wo er stirbt; Projektil in zerfetzten Spülmittelflaschen; unterschiedliche Geschosse, was auf mehrere Waffen hindeutet; Ermittler zweifeln an Raubmord; ehemalige Verkäuferin und Ehemann spekulieren über Motive: Rache von Kaufmannskonkurrenten, Ex-Angestellten oder Ladendiebin; Kassiererin beschreibt G. als Schürzenjäger, der hinter schönen Frauen her gewesen sei; eifersüchtige Ehemänner könnten Motiv gehabt haben; aber alles nichts Konkretes.
  • Zitate: „Was is' hier los?“ - „Ein Mord! Ihr kennt doch den G. von dem Lebensmittelg'schäft. Den hammse umgebracht!“ (tratschender Kneipenwirt); „Man erzählt sich eben, dass er sehr hinter den Frauen her war.“ (Supermarktangestellte zum Kommissar); „Gerüchte, Gerüchte, wo du hinfasst. Die ganze Stadt redet über nichts anderes.“ (Kommissar zu seinem Kollegen)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ernst Craemer, Manfred Erdmann, Ute Hertz, Ulrike Luderer, Ursula Mellin, Holger Petzold (als Opfer), Gerd Potyka, Wilm Roil, Jürgen Schilling, Hannes Schmidt
  • Besonderheiten: Völlig unglaubwürdige Darstellung des Radlers, der die tödlichen Schüsse beobachtet. Er hält etwa fünf Meter hinter dem Täter an und wendet dann, nachdem dieser G. erschossen hat, in weitem Bogen in Richtung des Schützen, sodass er schließlich nur etwa zwei Meter hinter ihm vorbeiradelt. Zudem fährt er offenbar noch im größten Gang an, sodass er den Täter mit den XY-typischen 3 km/h passiert und auch nicht weiter beschleunigt. Hätte es sich so zugetragen, hätte sich der Radler in größte Lebensgefahr gebracht, da der Täter sicherlich auch auf ihn geschossen hätte. Tratschender Kneipenwirt verfügt über prophetische Fähigkeiten: Ist im mitgehörten Telefonat des Kommissars nur von "niedergeschossen" die Rede, erzählt er den anderen Gästen gleich von Mord - und dass G. umgebracht worden sei.
  • Belohnung: 5.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: offenbar in Teilen geklärt

Nachspiel

Indizien sprechen zwar dafür dass der Mord an Karl-Josef G. auf das Konto eines Österreichischen Staatsbürgers polnischer Herkunft geht, nach dem auch schon in XY gefahndet wurde. Eine endgültige Klärung ob er auch Karl-Josef G. erschossen hat und warum der Kaufmann aus Dülmen letztendlich sterben musste, ist aber nicht mehr vollumfänglich möglich. Der 27-jährige Mann lebte zuletzt in Bergisch-Gladbach, wo er wegen Diebstahl und Körperverletzung gesucht wird, erschießt in Odenthal im Bergischen Land später noch einen Polizisten und ist während seiner rund zweiwöchigen spektakulären Flucht in den Zeitungen unter anderem als "Phantom" bezeichnet worden. Aber zunächst einmal wird in der XY-Spätsendung von bisher rund 40 Hinweisen berichtet, deren Überprüfungen bereits am Laufen sind, und nur wenige Tage später kann aufgrund eines Zuschauerhinweises im Schwarzwald ein 35-jähriger Arbeiter festgenommen werden. Er wird in Untersuchungshaft genommen, die Ermittlungen laufen aber noch weiter. Sie führen die Polizei eineinhalb Jahre später zu dem bereit erwähnten 27-jährigen Mann aus Bergisch-Gladbach, gegen den am 15. April 1980 wegen verschiedener Delikte wie Diebstahl und Körperverletzung ein Haftbefehl vollstreckt werden soll. Die vier Beamten der Kriminalpolizei vermuten den Gesuchten sowie ein Waffenlager mit gestohlener Ware in der Wohnung seiner Freundin in Odenthal im Bergischen Land. Sie verschaffen sich Zutritt zu seiner Wohnung und finden sowohl das Waffenlager, als auch dessen Besitzer. Der 27-jährige Stefan H., der in Österreich wegen Auto- und Waffendiebstahls gesucht wird, ergreift wild um sich schießend die Flucht. Dabei erschießt er den Polizisten Günter M., Kriminalhauptmeister und Familienvater.

Anschließend kann sich der Täter unerkannt in den Wäldern des Königsforsts im Großraum Köln zwischen Odenthal und Köln-Porz verstecken. Drei Tage nach dem gescheiterten Festnahmeversuch in Odenthal entdecken dann am frühen Morgen Forstarbeiter Stefan H. zufällig in einem Waldstück bei Leverkusen, aber er kann wieder in seinem Jeep entkommen. In der Nähe des Flughafens Köln/Bonn gelingt es Polizei noch einmal, seine Spur aufnehmen. Stefan H. macht erneut von seiner Schusswaffe Gebrauch und verletzt einen weiteren Polizeibeamten. Noch am selben Abend wird an diesem XY-Freitag im SF 1 der Sendung vom 18.04.1980 für Interpol Österreich in Wien nach dem flüchtigen Verbrecher gefahndet, vom dem die Polizei vernutet, dass er sich zum Zeitpunkt der XY-Sendung noch im Bereich rund um den Köln/Bonner Flughafen aufhalten dürfte. Die Österreichischen Behörden werfen ihm zwar diesmal "nur" zahlreiche Einbrüche mit einer Beute im Gesamtwert von über einer Million Schilling vor, Peter Nidetzky erwähnt schließlich aber auch den Mord an dem Kriminalhauptmeister sowie die Schüsse auf den weiteren Polizisten.

In der Nacht zum 1. Mai 1980 überwacht eine Kriminalkommissarin das Haus der Freundin in Odenthal. Sie beobachtet, wie Stefan H. um 2 Uhr 22 über den Zaun steigt und von seiner Freundin ins Haus gelassen wird. Sie fordert Verstärkung an. Mehr als eine halbe Hundertschaft mit Stahlhelm, Schussweste und Maschinenpistolen ausgerüstete Polizisten sowohl vom Mobilen Einsatzkommando (MEK) als auch vom Spezial-Einsatz-Kommando (SEK) rücken an. Um 5 Uhr 35 wird das Haus der Freundin erneut gestürmt und der 27-Jährige im Keller, hinter einem Herd und unter einem Waschmaschinenkarton versteckt, tot aufgefunden. Er hat sich selbst mit einem Revolver Smith & Wesson Magnum .357 in den Mund geschossen. Die Kugel durchschlägt seinen Schädel, ein Polizist wird am Arm verletzt. In XY wird über den Selbstmord von Stefan H. in der Sendung vom 16.05.1980 berichtet. Der Tote trägt zwei Revolver bei sich und einen Gürtel mit 40 Patronen. Bei der Untersuchung seiner Munition ergibt ein Vergleich der Projektile eine Übereinstimmung mit denen von dem Mord an Karl-Josef G. im Dezember 1978. Die Polizei hält es daher durchaus für möglich, dass Stefan H. als Täter von Dülmen in Frage kommt, wie auch ein ehemaliger Polizeihauptkommissar in einem Artikel zu seinem Abschied bestätigt. Er ist bei der Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder im Königsforst dabei gewesen und war später bis zum Jahr 2021 als Bezirksbeamter für den Stadtkern Dülmen zuständig. Durch den Selbstmord von Stefan H. können der Mord an dem Kaufmann Karl-Josef G. in Dülmen und die Hintergründe der Tat leider nicht mehr endgültig aufgeklärt werden. Auch in Aktenzeichen XY ist der Fall später nicht mehr erwähnt worden. Dem nach der Oktobersendung 1979 festgenommenen Mann konnte keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden.

Siehe auch:

  • Das Phantom - Mord an Karl-Josef G. - Artikel im Spiegel vom 14. Dezember 2019, Seite 68.
  • Wie die Jagd nach einem Phantom - Artikel im Kölner Stadtanzeiger vom 01. Mai 2010.
  • Westfälische Nachrichten vom 18. November 1980.
  • Westfälische Nachrichten vom 11. November 1979.

Raubüberfall auf Geldboten der Bundesbahn ("Raubüberfall mit amerikanischer MPi")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Düsseldorf
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar Erdmann
  • Details: Auto aus Tiefgarage stehlen; vergewissern, ob Besitzer wirklich wegfliegen
  • Darsteller: Günter Clemens, Ingo Hahn-Rostock, Dan van Husen, Alim A. Kadirow, Harry Kalenberg, Klaus Krüger, Ruth Küllenberg, Heiner Lauterbach
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Belohnung: 25.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der Überfall wird in der Sendung vom 24.04.1981 aufgeklärt.

Raubmord an Filialleiter Günther D. ("Mord in der Bank")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Stade
  • Beamter im Studio: Hauptkommissar John
  • Tatzeit: Donnerstag, 01. März 1979, 14:10 Uhr
  • Tatort: Zweigstelle der der Buxtehuder Sparkasse im Stadtteil Neukloster-Hedendorf
  • Details: Der 25-jährige verheiratete Familienvater Günter-Wilhelm D. hat sich in 10 Jahren zum jüngsten Filialleiter der Stadtsparkasse Buxtehude hochgearbeitet; Kontoführer, Kassierer und Anlageberater in der Ein-Mann-Sparkasse im ländlichen Stadtteil Neukloster-Hedendorf; kennt fast alle Kunden persönlich, geschätzt und beliebt; Kundin Frau J. braucht doch noch Geld; regelmäßig zum Mittagessen mit Bierkugel; Fußballspieler und Kapitän seiner Mannschaft; angeblicher Polizist "Siegfried Klose" interessiert sich für Wertpapierkonto; Günter-Wilhelm D. hat aber keine Antragsformulare; Anruf wegen weiterem Vorgehen mit Tastentelefon bei der Zentrale; lässt sich zur Wertpapierabteilung verbinden; Kollegin der Wertpapierabteilung erklärt, dass mit dem Vermerk "Wertpapierkonto" normaler Eröffnungsantrag für Girokonto ausreichend ist; soll sich wegen Kontonummer erneut melden; weiteres Telefonat mit dem Innenrevisor; angeblicher Polizist "Siegfried Klose" will sich aktuellen Kurszettel täglich in der Filiale abholen; Mittagessen im Stammlokal ohne Plausch mit dem Koch; Günter-Wilhelm D. hat es eilig; den angeblichen Polizist "Siegfried Klose" als vertrauenswürdigen Kunden gehalten und in gesicherten Kassenbereich mitgenommen; lässt sich um 14:10 Uhr bei der Zentrale wieder zur Wertpapierabteilung verbinden, um nach Kontonummer zu fragen; Gespräch vermutlich vom Täter unterbrochen; Opfer für eine Beute von 33.500 DM mit mehreren Stichen erstochen; Zeugin sieht grün-weißes, vermeintliches Polizeiauto im Rückspiegel wegfahren; brutaler Raubmord wird am nächsten Tag entdeckt; handschriftliche Notizen vom Opfer auf dem Schreibtisch und im Papierkorb.
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann; angeblicher Polizist "Siegfried Klose"
  • Zitate: „Gerade hab' ich an sie gedacht. Ich hab' mir gesagt, Frau J. die braucht wohl gar kein Geld mehr.“ - „Tja, leider doch. Und zwar mehr als mir lieb ist.“ / „Mein Gott, da ist was passiert, komm!“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Jutta Boll, Jens Scheiblich, Jasper Vogt
  • Belohnung: 10.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Siehe auch:

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Bundespolizeidirektion Wien - Fahndung nach Anton Herbert P., Österreicher gesucht wegen diverser Straftaten: Erpressung, Autodiebstahl, Erpressung, Morddrohung, Urkundenfälschung, Betrug und Körperverletzung, war auch in Deutschland und benutzt zahlreiche Falschnamen.
  • SF 2: Kapo Tessin - Fahndung nach Mark B., Verdacht bewaffneter Raubüberfall mit zwei Komplizen und Sturmgewehr, gelang die Flucht nach Festnahme der drei Täter, spricht italienisch, französisch und deutsch.
  • SF 3: Kripo Pforzheim - Update zu FF 2 der Sendung vom 04.05.1979, Fahndung nach Detlef H., identifizierter Tatverdächtiger im Überfall auf einen Schmuckwarenfabrikanten in Straubenhardt-Conweiler bei Pforzheim, zwei Komplizen sind bereits in Haft, er hat Tätowierung einer Schlange mit dem Buchstaben "E"

Geklärt: Über seine Festnahme in Belgien und damit die endgültige Klärung des Falles kann Ede in der Sendung vom 09.11.1979 berichten.

  • SF 4: Kripo Freiburg - Fahndung nach Karl-Heinz R., wird verdächtigt, seit 1976 über 300 Autos im Elsass aufgebrochen zu haben, soll gestohlene Schecks mit mit falschen Unterschriften eingelöst haben, Schaden ca. 300.000 DM, sechs Haftbefehle und viele Falschnamen.
  • SF 5: Kripo Karlsruhe - Fahndung nach Richard Roger Z., soll Chef einer Autoverschieberbande sein und benutzt Falschname "Montgomery", Miete von teueren Wagen und Verkauf mit gefälschten amerikanischen Papieren.
  • SF 6: Kripo Celle - Fahndung nach Heinz Joachim B., Verdacht Beteiligung an ca 120 Wohnungs- und Geschäftseinbrüchen, soll außerdem in Celle Brandanschlag und Banküberfall begangen haben.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • FF 2 der Sendung vom 04.05.1979: Im Anschluss an FF 2 dieser Sendung erwähnt Ede Ähnlichkeiten zu dem Raubüberfall auf einen Schmuckwarenfabrikanten in Straubenhardt-Conweiler bei Pforzheim, und dass inzwischen in diesem Fall ein zweiter Tatverdächtiger (wie schon der erste erneut in Spanien) festgenommen werden konnte. In der vorherigen Sendung hatte Ede noch davon berichtet, dass sich zwei identifizierte Täter nach Südamerika absetzen konnten. Im danach folgenden SF 3 dieser Sendung wird von der Kripo Pforzheim Detlef H. gesucht, letzter noch nicht inhaftierter mutmaßlicher Mittäter.
    Endgültige Klärung des Falles mit seiner Festnahme in Belgien dann schließlich in der Sendung vom 09.11.1979.

XY gelöst

  • SF 3 der vorherigen Sendung: Festnahme des Fernmeldetechnikers Joachim K. in Sambia. (Bemerkungen)

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

  • Auf Wunsch vieler Zuschauer gibt Ede noch einmal die Adressen des Weissen Rings in Deutschland und Österreich bekannt.

Filmfälle:

  • FF 1: Mord am Spiekerhof an Karl-Josef G.; bisher ca. 40 Hinweise werden zur Zeit schon überprüft; darunter auch welche zur Munition; die am Tatort gefundene Patrone 9 mm mit der eingefeilten Spitze wird nochmal gezeigt; ein Anrufer berichtete von einem Bundeswehrsoldaten, der solche Munition in Besitz haben soll; der Anrufer wird dringend gebeten, sich noch einmal zu melden.
  • FF 2: Raubüberfall auf Geldboten der Bundesbahn mit amerikanischer MP; bisher ca. 70 Hinweise; wie gut sie sind ist noch unklar; ein Anrufer wurde selber Opfer eines Überfalls und hat die Maschinenpistole wiedererkannt, die erneut gezeigt wird; auch die Phantombilder der beiden Täter werden auf Wunsch vieler Zuschauer noch einmal gezeigt; ein Zuschauer aus der Schweiz berichtete, dass die seltene amerikanische Maschinenpistole in einer Schweizer Stadt gekauft werden kann.
  • FF 3: Raubmord an Bankfilialleiter Günther D. in Stade; etwa 80 Hinweise zu Polizeifahrzeugen und zum Namen "Klose"; da aber niemand mit diesem Namen und dem passenden Geburtsdatum 01.01.1948 gefunden wurde, geht die Kripo davon aus, dass "Klose" ein Falschname ist; Ede erwähnt noch „eine gewisse kriminalistische Erfahrung“, nach der Täter oft Falschnamen oder auch Geburtsdaten aus ihrem Bekanntenkreis benutzen.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach Anton Herbert P., Österreicher gesucht wegen diverser Straftaten; kaum nennenswerte Hinweise.
  • SF 2: Fahndung nach Mark B., Verdacht bewaffneter Raubüberfall mit zwei Komplizen und Sturmgewehr, gelang die Flucht nach Festnahme der drei Täter, spricht italienisch, französisch und deutsch; wenig Hinweise in der Schweiz; er hat sich vermutlich ins Ausland abgesetzt.
  • SF 3: Fahndung nach Detlef H., identifizierter Tatverdächtiger im Überfall auf einen Schmuckwarenfabrikanten in Straubenhardt-Conweiler bei Pforzheim, er könnte sich bis vor kurzem in einem Hotel in Teneriffa aufgehalten haben; die spanische Polizei wurde bereits verständigt und sein Fahndungsfoto wird noch einmal gezeigt.
  • SF 4: Fahndung nach Karl-Heinz R., relativ wenige Hinweise; er wird verdächtigt, seit 1976 über 300 Autos im Elsass aufgebrochen zu haben, und hält sich mit großer Wahrscheinlichkeit sich noch dort auf; er soll inzwischen aber graue Haare haben und nicht mehr schwarze, wie noch auf dem erneut gezeigten Fahndungsfoto.
  • SF 5: Fahndung nach Richard Roger Z., soll Chef einer Autoverschieberbande sein und benutzt Falschname „Montgomery“; er könnte sich in Frankreich aufhalten.
  • SF 6: Fahndung nach Heinz Joachim B., Verdacht Beteiligung an ca. 120 Wohnungs- und Geschäftseinbrüchen, soll außerdem in Celle Brandanschlag und Banküberfall begangen haben; zwei Überprüfungen laufen zur Zeit.

Bemerkungen

  • Die Sendung beginnt gleich mit Filmfall 1 mit zum Teil heftigen Wolfgang-Texten. Beispiel: „Keinerlei Anzeichen deuten vorerst darauf hin, dass in wenigen Stunden ein Verbrechen in der geordneten Welt der kleinen Stadt alles verändern wird.“ Danach gibt es ein drastisches Fallbeispiel des "Weißen Rings".
  • Den Rückblick präsentierte heute Irene und das erst kurz vor Schluss. Zwischen der Abfrage der ersten Ergebnisse verkündet sie die Klärung des SF 3 der vorherigen Sendung. Der von der Kripo Duisburg gesuchte Fernmeldetechniker Joachim K. konnte am 31. August in Livingstone in Sambia verhaftet werden. Nach seiner Überführung nach Deutschland auf Grund eines internationalen Haftbefehles gestand er in Duisburg, seine Freundin erschossen zu haben. Mehr Rückblick gibt es nicht.
  • Später gibt es noch eine Besonderheit - die aber erst in der Sendung vom 08.02.1980 bekannt wird: ein Täter hat versucht im Studio anzurufen, hat sich aber verwählt.

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