Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 20 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 02.09.2015

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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Filmfälle

Unbekannte Tote

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Gifhorn
  • Beamter im Studio: Erster Kriminalhauptkommissar Jürgen Schmidt
  • Tattag: 22., 23. oder 24. Dezember 1994
  • Details: Leiche im Loch auf einem Feld gefunden; Gesicht entstellt; drei Zähne und eine Reifenspur in der Nähe; im Wasser liegt ein Herrenmantel mit einem schwarzen Haar; forensischer Anthropologe vermutet einen Mischling, teilweise asiatischer Herkunft; niemand vermisst sie; Zeuge will Opfer auf einem Weihnachtsmarkt in Braunschweig gesehen haben; Imbissbudenbetreiber erinnert sich nicht an Opfer; Reifenabdruck stammt von einem MICHELIN-Reifen;
  • Zitate: „Immer wieder schön hier ...“ / „Also fassen wir mal zusammen: Die Kleidung ist entweder günstig oder alt ...“ / „Bei mir ist alles legal.“ - „Natürlich...“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Björn Bugri, Gunnar Haberland, Prashant Jaiswal (vormals Prashant Prabhakar), Henning Kober, Alexander Mattheis, Christian Arndt Sanchez, Matthias Schullan, Pingting Zang, Benjamin Schroeder
  • Besonderheiten: nicht in der Sendung genannt: den Fall hatte Ede schon als letzten Studiofall im SF 6 der Sendung vom 02.06.1995 behandelt!
  • Belohnung: 5.000 €
  • Bewertung: ***
  • Status: teilweise geklärt

Nachspiel

Nach 25 Jahren konnte die Identität der unbekannten Frau geklärt werden. Es handelt sich um die 28-jährige Zakia M. aus Tunesien. Die Ermittlungen waren nach einer Vermisstenanzeige ihres damals sechsjährigen Sohnes wieder aufgenommen worden, der nach all den Jahren Gewissheit über das Schicksal seiner Mutter haben wollte und dabei eine DNA-Probe abgab. Der Abgleich mit einer Datenbank brachte dann einen Treffer. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die Zakia M. kannten, um so den Mörder doch noch zu finden.

Berichtet wurde darüber in einem XY-Update der Sendung vom 01.07.2020. Im FF 1 der Sendung vom 13.01.2021 wurde dieser Fall erneut als Filmfall behandelt. Siehe auch:

Vergewaltigung einer Studentin

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Dortmund
  • Beamtin im Studio: Kriminaloberkommissarin Ulrike Willebrand
  • Tattag: 29. März 2014, gegen 22 Uhr
  • Tatort: Dortmund-Huckarde; in der Nähe des S-Bahnhofs
  • Details: Studentin; entscheidender Hinweis fehlt; Shoppen in Köln; ein Haufen Selfies; in der S 2 in Dortmund nach Hause; in DO-Huckarde aussteigen; dunkelhäutiger Mann verfolgt Opfer; Pärchen wird auf Täter und Opfer aufmerksam; als Täter scheinbar abbiegt, gehen alle wieder ihrer Wege; dann taucht Mann erneut auf; Vergewaltigung; das Pärchen meldet sich nach Zeitungsbericht bei der Polizei; Opfer und Zeugin erkennen Täter nicht auf dem Bild wieder, allerdings auf einem anderen Foto, das einen dunkelhäutigen Mann mit einer Tasche zeigt;
  • Tatverdächtig: ein unbekannter Mann
  • Zitate: „Das gibt's doch nicht! Am Samstag um kurz vor 10, da haben wir doch an der S-Bahn diesen Mann gesehen, der der Frau hintergegangen ist.“ - „Der an ihr vorbeigegangen ist.“ - „Der ist nicht vorbeigegangen. Hier, lies' selbst!“ - „Der hat sie tatsächlich....“ - „Wir müssen die Polizei anrufen, die suchen Zeugen.“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Musik: "Asereje (The Ketchup Song)" (Las Ketchup)
  • Darsteller: Heidrun Gärtner, Fee Denise Horstmann, Andy Konrad, Irina Kurbanova, Cheyenne Pahde, Mats Reinhardt
  • Besonderheiten: Die Ausstrahlung des Falles hatte im Vorfeld für Aufsehen gesorgt, denn die Chefredakteurin hatte entschieden den Fall, in dem ein dunkelhäutiger, akzentfreies Deutsch sprechender Tatverdächtiger gesucht wird, aufgrund der damals hitzig geführten Flüchtlingsdebatte nicht zu senden. Begründet wurde es dadurch, dass man kein Öl in das Feuer gießen wolle. Auch kam man der Bitte der Dortmunder Polizei nicht nach, den Fall bitte trotzdem zu senden, um eine Aufklärung zu ermöglichen. Zudem kam auch Kritik aus der Bevölkerung an der Glaubwürdigkeit der Sendung Aktenzeichen XY, wie, dass "das ZDF Verbrechen nach gesellschaftlichen Kriterien aussiebe".
    Jedoch am Freitag vor Ausstrahlung der Sendung wurde bekannt gegeben, den Fall doch auszustrahlen, mit der Begründung: "Die Auswahl der Fälle erfolgt durch Redaktion und Produzent in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei nach der Relevanz der Fälle, ihrer Dringlichkeit und dem jeweils aktuellen Ermittlungsstand. Die Hautfarbe oder andere Persönlichkeitsmerkmale eines mutmaßlichen Täters spielen dabei keine Rolle." Jedoch ging man nicht darauf ein ob die Chefredakteurin ihre Entscheidung rückgängig gemacht hat.
    Quelle: „Aktenzeichen“-Posse um schwarzen Vergewaltiger - WELT am 21. August 2015.
  • Belohnung: 2.500 € von den Angehörigen des Opfers
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Überfall auf Senioren-Paar

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bremen
  • Beamter im Studio: Kriminaloberrat Jan Müller
  • Tattag: 4. Dezember 2014
  • Details: Wohnung im Bremer Stadtteil Peterswerder am Rand der Innenstadt; von Ede gepredigtes gesundes Misstrauen an den Tag legen; an verschiedenen Stellen arbeiten; Reichtum haben und nicht verbergen; Opfer schaut gerne XY; Vorbeugetipps berücksichtigen und im XY-Sinne vorbildlich leben; Nachbarin bietet immer wieder erfolglos Hilfe an; angebliche Zollfahnder kommen aber mit etwas Gewalt herein; Paar bedrohen; gut informierte Täter; Opfer überrumpelt Täter, kann aber nicht aus der Wohnung fliehen und wird danach gefesselt; männliches Opfer stirbt bald darauf;
  • Tatverdächtig: drei unbekannte Männer
  • Zitate: „Liebe Zuschauer, erinnern sie sich noch hieran? In XY geht es seit jeher um Fahndung, Ermittlung, Vorbeugung.“ (Rudi-Einleitung) / „ ... Zu ihren Lieblingssendungen gehört Aktenzeichen XY, vor allem die Vorbeugetipps für ältere Leute beeindrucken sie immer wieder...“ (Sprechertext Michael Brennicke) / „Und, noch was gefunden?" - „Unten ist nichts, nur scheiß Briefmarken!“ (Täter)
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Darsteller: Ben Artmann, Gabriele Dossi, Rena Dumont, Tanja Kindler, Klaus Münster
  • Besonderheiten: Vor dem Film wird der Vorspann von XY zwischen 1975 und 1987 gezeigt (danach bleibt das alte Logo auf dem Schirm) - mit Hinweis auf die Vorbeugung! Ausschnitte vom FF 2 der Sendung vom 03.12.2014
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

XY-Preis

Inhalt

  • Kandidat: Stefan F. aus Lemgo
  • Details: Familienvater, der unspektakuläres Leben in Lemgo in Westfalen lebt; Mann stalkt einer jungen Frau nach; Autoscheibe einbrechen und mit Daumen die Augen eindrücken; Kandidat wird aufmerksam; eine Gruppe Jugendlicher zur Hilfe holen; mit vereinter Kraft Täter aus dem Auto ziehen und überwältigen; Augenlicht des Opfers durch mehrstündige Not-OP gerettet
  • Zitate: „Hey Jungs, kommt mal her, ich brauch mal Hilfe!“
  • Darsteller: Anna Kaminski, Janina Möller

Überfall auf Goldhändler

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Mannheim
  • Beamtin im Studio: Kriminalrätin Roswitha Götzmann
  • damaliger Tattag: 16. Dezember 1996
  • Tattag: 19. November 2014
  • Details: zwei Überfälle und ein Raubmord seit der Eröffnung des Ladens; der Laden hat seit 2009 einen neuen Eigentümer; verschärfte Sicherheitsmaßnahmen; zwei Jugendliche, die den Laden ebenfalls überfielen konnten festgenommen werden; Kunde hinterlässt seriösen Eindruck; umfangreiche Vorbereitungen; auch mit Elektroschockgerät; im November zurückkehren; Mutter holen; Schmuckstücke zeigen; Überfall im Hinterzimmer; Zeugin im oberen Stockwerk hört das Gepolter und verständigt die Polizei; am 30. November 2014 wird der Rucksack des Täters am Rheinufer gefunden
  • Zitate: „Ich interessiere mich für Goldbarren. Kann man sowas bei ihnen kaufen?“ - „Na klar. An welche Größe haben sie denn gedacht?“ - „Ich muss mich erst ein wenig schlau machen. Was gibt's denn für Größen?“ - „Am besten, ich zeig' ihnen was.“
  • Sprecher: Michael Brennicke
  • Musik: "Space Oddity" (David Bowie)
  • Darsteller: Mathias Kopetzki, Eva Kruijssen, René Schoenenberger
  • Besonderheiten: Der Raubmord vom Dezember 1996 wurde bereits in FF 3 der Sendung vom 26.09.1997 behandelt, von dem Rudi einen Ausschnitt zeigt.
  • Belohnung: 2.000 €
  • Bewertung: **
  • Status: geklärt

Nachspiel

Nach dem Beitrag des Falles bei XY gingen etwa 50 Hinweise bei der Polizei ein, darunter befand sich der entscheidende Zeugenhinweis. Dieser führte die Kripo knapp ein Jahr nach der Tat zu dem 30-jährigen Tatverdächtigen, der nun in Untersuchungshaft sitzt und auf seinen Prozess wartet. Der Zeuge erkannte den Mann auf den bei Aktenzeichen XY gezeigten scharfen Bildern der Überwachungskamera. Bericht von der Klärung des Falles in der Sendung vom 14.10.2015.

Siehe auch:

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Kripo Chemnitz - Bei Zugfahrt verschwunden: 13-jährige Katrin K. vermisst; syrisches Flüchtlingsmädchen; seit dem 17. August 2015 vermisst; asylsuchende Familie; von einer Zugfahrt nicht mehr wieder aufgetaucht; zwischen Hof und Chemnitz verschwunden; ein Verbrechen wird befürchtet.

möglicherweise Geklärt: Im Februar 2016 gab es einige Meldungen, dass die Vermisste möglicherweise in Dänemark gesehen wurde. Siehe auch:

  • SF 2: Kripo Berlin - Überfall auf Spielcasino: 19. März 2015; gegen 02:20 Uhr stürmen drei teilweise maskierte Täter das Spielcasino; einer der Täter trägt eine verspiegelte Pilotenbrille; gute Bilder aus der Überwachungskamera; Pfefferspray; fordern Geld; fliehen mit dem Inhalt der Firmenkasse;
  • SF 3: Kripo Köln - Einbrecher mit Jaguar: 04. Mai 2015; Kölner Nobelviertel Marienburg; älterer grüner Jaguar S-Type fährt gegen 14.30 Uhr vor einer Villa vor; vier Männer brechen ein; wissen wohl, dass niemand zu Hause ist; scharfe Fotos einer Überwachungskamera; wertvolle Uhren von "Rolex" und "Patek Philippe" werden geklaut; vermutlich Osteuropäer;

XY-Update

  • FF 3 der vorherigen Sendung: Der Fall Mark H. hat die XY-Zuschauer so sehr bewegt, dass die Kripo in Offenbach eine Welle der Hilfsbereitschaft überrollte. Der junge Mann war von einem brutalen Schläger buchstäblich in den Rollstuhl geprügelt worden. Seitdem ist Mark H. vom Hals ab gelähmt. Und die Kripo ist sich zwar sicher den Täter zu kennen, braucht aber gerichtsverwertbare Aussagen. Um mögliche Zeugen zu ermutigen endlich zur Polizei zu gehen, haben viele Zuschauer reagiert und zugesagt, sich an der Belohnung zu beteiligen. Der Betrag hat sich daher mehr als verdreifacht, auf jetzt fast 37.000 €! Auch bei den Ermittlungen geht es voran und die Mauer des Schweigens bröckelt langsam.
  • SF 1 der vorherigen Sendung: Der Hinweis einer XY-Zuschauerin auf die Frage „Wo sind Miriam und Sylvia S.?“ elektrisierte die Polizei geradezu. Die Frau will die Familie nämlich noch am Tag ihres Verschwindens an einem Teich in Buchholz in der Nordheide gesehen haben. Nach der Sendung fanden deshalb dort umfangreiche Suchaktionen statt. Und zunächst fanden Polizeihunde tatsächlich Spuren der Familie am Ufer. Dabei führte nur die Spur des Familienvaters Marco S. wieder vom Teich weg. Außerdem wurden Unregelmäßigkeiten auf dem Grund des Teiches entdeckt. Bei der gründlichen Suche konnten die Polizeitaucher aber nichts finden und rätselhafte Fall ist nach wie vor ungeklärt.

Erste Ergebnisse

Lässt sich "Altfall" klären?

Nach XY: Interessante Hinweise auf ermordete Asiatin

Eine riesige Resonanz fanden die ungeklärten Fälle aus der jüngsten XY-Sendung. Über 200 Anrufe gingen allein im Münchner Aufnahmestudio ein. Dabei bewegte die Zuschauer vor allem das ungeklärte Schicksal einer jungen Asiatin. Sie wurde vor knapp 21 Jahren bei Gifhorn ermordet.

Die 25 bis 30 Jahre alte Frau war nur 1,51 Meter groß, trug aber einen viel zu langen Mantel. Erster Kriminalhauptkommissar Jürgen Schmidt, der in dem sogenannten "Altfall" ermittelt, nahm an, dass die möglicherweise mittellose Frau den Wintermantel geschenkt bekam. Nach der Ausstrahlung in XY scheint er jetzt tatsächlich die Bestätigung dafür zu haben: Eine Hinweisgeberin ist sich sehr sicher, die hilfsbereite Spenderin gewesen zu sein.

In der Sendung erkannte sie ihren ehemaligen Mantel wieder. Tatsächlich hatte sie ihn Mitte der 90er Jahre an eine Asiatin weitergegeben. Ebenfalls interessant: Andere Zuschauer machten die Kripo Gifhorn auf Asiatinnen aus ihrer Umgebung aufmerksam, die etwa zur fraglichen Zeit spurlos verschwanden.


Auch die Kripo Dortmund, die in der Sendung einen Vergewaltigungsfall in der Nähe einer S-Bahn-Station präsentierte, erhielt eine Vielzahl interessanter Hinweise. Das Besondere an dem Fall: Der Täter dürfte ein dunkelhäutiger Mann sein, der in der S-Bahn fotografiert wurde. Einige Anrufer wollen den Mann erkannt haben und nannten sogar Namen und Aufenthaltsorte. Eine heiße Spur führt allerdings nach Frankreich. Oberkommissarin Ulrike Willebrand und ihre Kollegen in Dortmund sehen nun viel Arbeit auf sich zukommen.


Im Kölner Nobelviertel Marienburg fuhren Einbrecher standesgemäß in einem alten Jaguar vor. Was sie möglicherweise nicht wussten: Das Grundstück, das sie aufsuchten, und die Straße davor werden von Videokameras überwacht. So hat die Kripo zahlreiche Fotos, auf denen sowohl das Fahrzeug - leider ohne lesbares Kennzeichen - als auch die vier Einbrecher zu sehen sind. Auf den Jaguar kamen einige Hinweise herein, auf die Täter nur wenige. Ein Indiz dafür, dass die Einbrecher aus dem Ausland kamen und nach ihrem Coup wieder dorthin verschwanden. Fluchtrichtung: Belgien oder die Niederlande, so jedenfalls lauten die Hinweise.

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Keine gelösten Fälle.
  • "Cold Cases" sind nunmehr fester Bestandteil von XY.
  • Gleich zweimal "XY in XY" in den Filmfällen 3 und 4.

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