Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 20 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 09.12.2020

Aus Aktenzeichen XY ... ungelöst - Wiki
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Filmfälle

20-Jährige brutal erschlagen

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Duisburg
  • Beamtin im Studio: Kriminalhauptkommissarin Sabine Wagner
  • Tatzeit: Nacht zum 08. Februar 1987, nach 02:00 Uhr
  • Tatort: Gehweg bei Kamp-Lintfort
  • Details: Die 20-jährige Bärbel W. wohnt noch bei ihren Eltern und ist in der Metzgerei ihres Vaters beschäftigt. Sie hat einen Freund, mit dem sie zunächst das Auto sauber macht. Abends fahren sie dann in die Disko. Dort bricht zwischen ihnen ein kleiner Streit aus. Deswegen geht Bärbel alleine von der Disko nach Hause. Von Zeugen wird sie noch an einer Landstraße gesehen. Doch kurz vor ihrem Ziel verschwindet sie plötzlich. Ihr Freund geht noch in eine Kneipe und trinkt ein Bier. Als die Flasche ziemlich schnell leer ist und er noch ein Zweites haben möchte, lehnt die Wirtin ab und gibt ihm keines mehr. Am nächsten Morgen ruft er bei Bärbels Eltern an und wundert sich, dass Bärbel nicht zu Hause angekommen ist. Zwei Tage später wird ihre Leiche drei Kilometer von ihrem Elternhaus entfernt gefunden. Ein Unbekannter hatte die Frau mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen. Die Polizei muss dann den Eltern Bescheid geben, dass ihre Tochter ermordet worden ist. Sie befragt dann auch noch ihren Freund über den Streit. Über diesen Verlust kommt Bärbels Familie nicht hinweg. Ihr Vater stirbt vier Jahre später.
  • Zitate: „Hey, Steffi, ein Alt bitte! / „Hey, nicht so schnell!“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Musik: "I Engineer" (Animotion) / "Material Girl" (Madonna)
  • Darsteller: Anouk Elias (Opfer), Thorsten Nindel (Vater des Opfers), Cécile Bagieu (Mutter des Opfers), Lion Leuker (Freund des Opfers), Anett Pachulski (Wirtin "Steffi"), Jochen Strodthoff (Kripo-Beamer)
  • Besonderheiten: Arbeitstitel "Metzger Mord" - Siehe Castforward-Profil von Anett Pachulski. Obwohl es sich um einen Mord handelt, ist bei der Anmoderation von Rudi auf dem Bild des Opfers kein Kreuz neben dem Namen.
  • Belohnung: insgesamt 7.500 € (2.500 € von der Staatsanwaltschaft und 5.000 € von den Angehörigen)
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Raubüberfall-Serie auf Supermärkte

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hürth
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Bernd Michelfeit
  • Tatzeiten: verschieden
  • Tatorte: verschieden
  • Details: Ein Serienräuber überfällt Supermarktfilialen mit demselben Modus Operandi. Was für die Ermittler zunächst nach leichtem Spiel aussieht, entpuppt sich als perfides Katz-und-Maus-Spiel.
  • Zitate: „Später an diesem Tag wird sich herausstellen: Dieser Mann war nicht nur hier, um Bier zu kaufen.“ (Sprechertext Christian Baumann) / „Das ist doch ein Saftladen hier!“ / „Was willst Du machen? Ins Fernsehen gehen, oder was?“ - „Genau! Und zwar zu Aktenzeichen XY ungelöst.“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Laura Egger, Rhon Diels (Kripo-Beamte), Annaleen Frage (Opfer), Ufuk Demirci (Täter)
  • Besonderheiten: Die im Film dargestellte Idee des Ermittlers, zu XY zu gehen, gab es so in Wirklichkeit nicht. Laut Kriminalhauptkommissar Bernd Michelfeit sei das ZDF auf die Kripo zugekommen (Quelle: "Übermedien.de", s. u.). Wieder einmal wurde in einem Rewe-Markt gedreht.
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Arbi J.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Lübeck
  • Beamtin im Studio per Video: Kriminalhauptkommissarin Franziska Marxen
  • Tatzeit: 11. März 2020 oder 12. März 2020
  • Fundort: Wohnung des Opfers in Lübeck-St. Lorenz Nord
  • Details: Der 72-jährige Arbi J. stammt aus Tunesien und kam Ende der 1960er Jahre nach Deutschland. Er lebt seit 30 Jahren von seiner Frau getrennt, hat aber in Lübeck viele Bekannte. Trotzdem plant er im Jahr 2019 die Rückkehr nach Tunesien und hat dafür auch schon einiges an Bargeld angespart. Sein bester Freund ist ein blinder Landsmann, der früher mit ihm auf einer Schiffswerft gearbeitet hat. Die Wohnung und die Garage stehen voll mit allen möglichen Sachen, die er über die Jahre für die armen Leute in seinem Heimatland gesammelt hat. Nach einem Arbeitsunfall ist er auf einen Rollator angewiesen, mit dem er viel unterwegs ist, auch abends. Auf einem seiner späten Spaziergänge trifft er in einer dunklen Gegend auf eine Gruppe junger Männer, denen er Bier gibt. Später hat er dann zu Hause Besuch und feiert mit diesem. Ob es die jungen Männer waren, bleibt unklar. Arbi J. hat sich einen Kleintransporter gekauft und die jungen Männer, die er unterwegs getroffen hatte, laden einige der Sachen darin ein. Im März 2020 wird er, vermutlich wieder in Begleitung von zwei unbekannten jungen Männern, beim Einkaufen gesehen. Ob diese anschließend bei ihm zu Hause waren, ist auch nicht bekannt. Als sein Freund ihn bei seinem täglichen Telefonat nicht erreicht bittet der Freund seine Tochter, bei Arbi J. nachzuschauen. Doch er macht nicht auf. In der Wohnung brennt Licht und sein Rollator steht im Flur. Die Tochter alarmiert die Polizei. Arbi J. wird tot in seiner Wohnung gefunden. Von einer unbekannten Person wurden ihm schwere innere Verletzungen zugefügt. Unklar bleibt, wer ein Mordmotiv hatte und wo er getötet wurde. Möglicherweise wurde er schon in der Stadt verletzt und konnte sich noch schwerverletzt nach Hause schleppen. Wie er es sich gewünscht hatte, wird er in Tunesien bestattet.
  • Zitate: „In seinem Viertel ist er bekannt, das kann man schon so sagen, wie ein bunter Hund.“ (Rudi-Einleitung) / „Weil das Schloss seiner Wohnungstür defekt ist, schließt Arbi J. immer hinter sich ab. Ein Umstand, der später für die Ermittlungen der Polizei von Bedeutung sein wird.“ (Sprechertext Christian Baumann) / „Party vorbei. Bier ist alle.“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Musa Karaalioglu (Freund des Opfers), Mürtüz Yolcu (Opfer)
  • Belohnung: 5.000 €
  • Status: ungeklärt

Artikel zu diesen Fall aus Lübeck:

Wohnungs-Überfälle in Aachen

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Aachen
  • Beamter im Studio per Video: Kriminalhauptkommissar Uwe Tröbs
  • Tatzeit: 12. Februar 2020
  • Tatort: Aachen, Reichsweg
  • Details: Drei Männer überfallen einen Studenten. Immer wieder fragen sie nach Drogen – doch damit hat das Opfer nichts am Hut. Am Ende verstehen die Täter, dass sie hier offensichtlich falsch sind. Sie nehmen vor ihrem Verschwinden noch das Handy des Studenten mit, das sie nach der Tat etwa zwei km entfernt über eine Lärmschutzwand werfen. Dem gefesselt zurückgelassenen Opfer gelingt es schließlich, am Laptop seine Mutter zu bitten, die Polizei zu rufen. Einer der Täter hob anschließend im etwa 18 km von Aachen entfernten Alsdorf mit der geraubten EC-Karte des Opfers 1.000 Euro von dessen Konto ab. Dabei wurde er von Überwachungskameras fotografiert. Ein paar Wochen später gab es in der Nähe des ersten Tatortes einen zweiten ähnlichen Fall. Die Täter nahmen dann eine Tüte mit Pfandflaschen mit.
  • Zitate: „Corona, Corona und nochmals Corona! Haben die keine anderen Themen?“ / „Sorry, Bruder. Du bist der falsche.“
  • Sprecher: Christian Baumann
  • Darsteller: Sinan Aslan (Täter im ersten Fall), Rouven Blessing, Sebastian Kempf (Opfer im ersten Fall), Jakob Graf (Opfer im zweiten Fall)
  • Besonderheit: In den Nachrichten im Film wird Corona erwähnt, obwohl diese Tat im Februar vor der Pandemie geschah.
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Artikel zu diesen Fall aus aus Aachen:

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Aachen - Überfall auf LKW-Fahrer in Würselen. Das Opfer wurde gefesselt und die Ladung bestehend aus Zigaretten wurde von den Tätern umgeladen.

Der Fall wird in der Sendung vom 18.08.2021 erneut behandelt - diesmal als Filmfall.

XY Update

  • FF 3 der Sendung vom 09.09.2020: Neue Erkenntnisse im Mordfall Alexandra B.: Es sollen mehrere Personen an der Tat beteiligt gewesen sein und das Opfer soll in Szenelokalen in Köln und Düsseldorf gearbeitet haben. Treffen des Opfers mit Personen aus diesen Kreisen sollen in Köln, Düsseldorf und im Kreis Heinsberg stattgefunden haben. Dafür wurden Autos der Luxusklasse benutzt.

XY gelöst

  • keine gelösten Fälle in dieser Sendung

Erste Ergebnisse

Dem Mörder auf der Spur? – XY-Zuschauerhinweise auf den Mann mit Schnauzbart

Zeugen hatten die 10-jährige Martina M. 1986 in Begleitung eines fremden Mannes gesehen – am heutigen Abend meldet sich ein XY-Zuschauer im Studio. Er glaubt zu wissen, wer der Mann auf dem Phantombild ist, nach dem die Polizei seit über 30 Jahren sucht. Die Leiterin der Mordkommission in Duisburg, Sabine Wagner, ist vorsichtig zuversichtlich. „Die Angaben, die hier gemacht wurden, würden schon passen. Wir müssen uns das natürlich noch genauer ansehen.“ Immerhin: sollte sich der Hinweis als Treffer erweisen, winken dem Anrufer 25.000 Euro Belohnung.


Verbindung zum Fall in Kamp-Lintfort?

Viel spannender ist jedoch, dass die Angaben eine mögliche Verbindung zu dem Mord an der 20-jährigen Bärbel W. schaffen. Eine These, die auch die Ermittler in diesem Fall schon mehrfach ins Auge gefasst hatten. Der Fall der jungen Frau wurde als erster Fall in der heutigen Sendung vorgestellt – ebenfalls von Sabine Wagner als Sachbearbeiterin. Die getötete Bärbel W. lebte in derselben Region wie die 10-jährige Martina M.. Sie wurde nur ein Jahr darauf nach einem Streit mit ihrem Freund auf dem Nachhauseweg brutal erschlagen.

Ob die beiden Taten wirklich zusammenhängen, wird Gegenstand weiterer Ermittlungen sein. „Auf jeden Fall sind wir heute vielleicht ein ganzes Stück weitergekommen“, so Wagner.


Hinweise zum Mord an Alexandra B.

Auch Kriminalhauptkommissar Jochen Jansen der Kripo Aachen scheint einen Volltreffer gelandet zu haben – nicht nur in der XY-Sendung von vor drei Monaten. Hier hatte er den Fall um die ermordete Alexandra B. das erste Mal vorgestellt. „Uns war damals nicht bewusst, dass die 24-Jährige sich weit mehr prostituiert hatte, als wir glaubten“, erklärt er. „Hinweise von Zuschauern haben uns jedenfalls erst auf diese Spur gebracht.“

Jansen und sein Team hatten die Zuschauer im Zusammenhang mit dem Mord, nach einem Lokal in der Kölner Innenstadt gefragt, das „A7“, welches inzwischen nicht mehr existiert. Auch hierzu sind im Laufe der Sendung mehrere Anrufe und Zuschriften eingegangen.

(Quelle: ZDF)

Bemerkungen

  • Ungewöhnlicher Studiofall: Rudi verlässt für einen Fall das Studio, geht vor die Tür in die Kälte und zeigt einen LKW, eine Dublette des Opferfahrzeugs.
  • "XY in XY" im Mordfall Martina M. in der Rubrik "XY Update"
  • Rudi verabschiedet sich und zieht einen Mund-Nasen-Schutz auf.
  • Gleich drei Fälle der Kripo Aachen in dieser Sendung.
  • Schleichwerbung für die eigene Sendung im Filmfall 2.
  • Weitere Darsteller: Asli Bayram, Türkiz Talay

Vorherige Sendung: Sendung vom 18.11.2020

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