Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 20 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 04.06.1971

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   Sendung Nr. 37   Moderation: Eduard Zimmermann   
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Eduard Zimmermann   
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Filmfälle

Bankraub in Dänemark / KFZ-Diebstähle ("Schrottwagen-Bande")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Köln
  • Beamter im Studio: Kommissar Roth
  • Details:
    • Wuppertal; Werkstattbesitzer aus Düsseldorf kauft Schrottwagen, um an die Papiere zu kommen; er besorgt sich erst die Papiere und lässt dann gezielt Autos stehlen; Ganoven-Netzwerk; Fahrgestellnummern werden erneuert und Einbruchsspuren beseitigt; Autos werden weit weg von Düsseldorf verkauft; die eigentlichen Unfallautos, zu denen die Papiere gehören, werden verschrottet; Beispiel an einem Ford, dass die Bande auch noch andere Straftaten begeht; gestohlenes Auto taucht in Dänemark wieder auf
    • 30. Juni 1970; in Köln gestohlener Ford wird bei einem Banküberfall in Virum (Dänemark) benutzt; Taxifahrer will den Weg abschneiden; Täter schießt sofort, aber trifft nicht; Verfolgungsjagd; Taxifahrer verliert die Verbrecher; Täter fahren bis Farum und fliehen dann zu Fuß weiter; wertvolle Spuren werden zurückgelassen; Kinder finden eine Pistole; Dänen-Schelte; Beute 147.000 Kronen.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Berno von Cramm, Poul Frederiksen, Hans-Georg Gregor, Jos Hartmann, Karl Schulz
  • Belohnung: 5.700 DM
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Rififi-Einbrüche ("Durch die Mauer")

Inhalt

  • Dienststelle: LPD Würzburg
  • Beamter im Studio: Kriminalrat Stier
  • Details: Mann fotografiert in auffälliger Weise Leder- und Juweliergeschäfte; nachts darauf folgen die Einbrüche
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Ursula Ludwig, Jürgen Pooch, Jens Scholkmann, Dagobert Walter
  • Belohnung: 4.000 DM, für die Wiederbeschaffung des Schmucks anteilig 50.000 DM
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

In der Folgesendung wird berichtet, dass zwei Tatverdächtige festgenommen wurden. Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen.

Mord an Irmhild St. ("Muldenkipper-Mord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Münster
  • Beamter im Studio: Oberkommissar Kötter
  • Tattag: 4. November 1970 (Fußballspiel: Europapokal der Landesmeister; Achtelfinal-Rückspiel FC Everton - Borussia Mönchengladbach 1:1 n.V./ 5:4 n.E.) Quelle: Fußballdaten.de
  • Details: Lehrling morgens auf Fahrrad auf Landstraße unterwegs; hats nicht eilig; entdeckt in Wäldchen neben der Straße Mädchenleiche; fährt leicht geschockt erst mal weiter, hält dann aber Lasterfahrer an; Fahrer skeptisch, sieht Leiche dann aber auch. Rückblick Irmhilds letzter Lebenstag: die 15-jährige streichelt auf Wohnzimmersofa Java-Äffchen "Bimbo"; kaum Austausch mit Familie; Eltern wissen nicht viel über Irmhilds Alltag und zeigen sich auch nicht sonderlich interessiert; Irmhild fertig mit der Schule, hat aber keine Lehrstelle; Mutter schickt sie gegen 15 Uhr nach Kamen zum Einkaufen; soll um 17 Uhr zurück sein, was Irmhild aber ignoriert; fährt mit Fahrrad ihrer Schwester nur halben Weg nach Kamen, schließt es an Gehöft ab und legt Rest der Strecke per Anhalter zurück; taucht gegen 17 Uhr in Kamener Zoohandlung auf und spielt ca. eine halbe Stunde lang mit den Tieren; unbekannter Begleiter; erledigt in Wäschegeschäft Mutters Einkäufe und ruft von dort aus Nachbarin an - mit dem Wunsch, von deren Sohn mit dem Auto abgeholt zu werden; Fahrrad habe angeblich Platten; Sohn aber nicht da; unklar, was Irmhild nach Verlassen des Wäschegeschäfts getan hat. Ermittler am Leichenfundort: Arzt vermutet, dass sie mit Hanfschnur des Wäschepakets erdrosselt wurde; Fundort nicht Tatort; auffälliger, rotbrauner Bodenabrieb an Irmhilds Waden; möglicherweise von Tennisplatz oder Ziegelmehl. Wenige Tage später tun Ermittler Superzeugen auf: hatte in Tatnacht auffälligen Muldenkipper beobachtet, der ihm die Einfahrt versperrte; fuhr nach Hupen ein paar Meter weg und blieb vor Wäldchen stehen. Zeuge sah auch das abgeschlossene Fahrrad der Schwester am Gehöft.
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: René Genesis, Franz-Günther Heider, Helmut Kosiarka, Hans-Georg "Skywalker" Panczak (als Zeuge auf dem Fahrrad), Ulf Söhmisch (auch Ulf J. Söhmisch, als Kripo-Beamter), Christian Veit
  • Belohnung: 6.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Ende Oktober 1972 konnte die Polizei einen 23-jährigen Arbeiter ermitteln, der wegen einer Vielzahl von Einbruchsdelikten in das Blickfeld der Fahnder geraten war. Bei einer Tatortbegehung gestand er den Mord am Irmhild St. In weiteren Vernehmungen gab er dann allerdings zu, das er sich das nur ausgedacht hat. Der Haftbefehl wurde daraufhin aufgehoben. Es gab dann auch nie einen Prozess zu diesem Fall.

Mörder von Irmhild St. gefasst

Ahlen. Der Polizei gelingt im Oktober 1972, woran schon niemand mehr so recht geglaubt hatte: Sie klärt den Mord an der 15-jährigen Irmhild St. aus Pelkum-Lerche auf, der am 5. November 1970 für so großes Aufsehen, weite Anteilnahme und sogar für einen vielbeachteten Fahndungsbeitrag in der Sendung „Aktenzeichen XY...“ gesorgt hatte. Bekanntlich wurde Irmhild St. in einem Waldstück an der Ortsgrenze von Ahlen und Walstedde tot aufgefunden. Die Kripo ermittelte in viele Richtungen. Am Wochenende 28./29. Oktober gesteht ein 23-jähriger Arbeiter aus Sennestadt bei einer Tatortbesichtigung wegen zahlreicher Einbruchdiebstähle auch dieses Verbrechen an dem Mädchen. Sowohl Zufall als auch das gute Gedächtnis sowie die Kombinationsgabe eines Kriminalbeamten lösen die Überführung des Täters aus. Wegen einer ganzen Reihe von Einbrüchen wird der 23-Jährige als Untersuchungsgefangener in den Raum Hamm-Bockum-Hövel zu Tatortbesichtigungen geführt. Mehrere dieser Orte spielten auch im Mordfall St. eine Rolle. Der Verdacht der Kripo-Beamten, dass er eventuell der Täter sein könnte, erhärtet sich immer mehr. Schließlich wird er auch mit dem Tatort in Walstedde konfrontiert und legt ein umfassendes Geständnis ab. Zum Tatzeitpunkt war er 20 Jahre alt. Seiner Schilderung zufolge hatte er das Mädchen in der Nacht zum 5. November 1970 als Anhalterin in seinem Wagen mitgenommen. Nachdem er sich an der 15-Jährigen vergangen hatte, habe er sie aus „Angst vor der Entdeckung“ mit einer Schnur erdrosselt und dann in einem Waldstück bei Walstedde liegengelassen.

Quelle: Ahlener Volkszeitung/Oktober 1972.

Laut einem neuen Bericht von der ZDF-Sendung "Hallo Deutschland" ist der Fall Irmhild S. nach wie vor leider ungeklärt geblieben.

Quelle:

[1]

Die Studiofälle der Sendung:

  • SF 1: Fahndung nach dem Einbrecher Georg V., er sitzt seit zwei Monaten in Haft und verweigert jede Aussage. Es wird gefragt, wo und mit wem Georg V. im Zeitraum von 1969 - 1971 Kontakt hatte. Des Weiteren wird nach Zeugen gesucht, die Hinweise über die Ziele und Gründe mehrerer Reisen geben können.

Neue Erkenntnisse werden in der Folgesendung bekannt gegeben.

  • SF 2: Kripo Mosbach – Eine unbekannte Tote soll mit Hilfe eines Fotos identifiziert werden. Die Tote wurde am 20. Mai bei Wertheim aus dem Main geborgen. Sie war nur 154 cm groß und hatte kleine Pockenimpfungsnarben. Das Opfer war mit einem Elektrokabel amerikanischer Herkunft an einem Betonblock gebunden.

Geklärt: Die Tote wurde noch während der Sendung als die französiche Sprachstudentin Emilie Antoinette P. identifiziert. Sie hatte in Köln gelebt und wollte am 19. Mai 1971 nach Österreich fahren. Am nächsten Morgen wurde ihre Leiche im Main gefunden. Auflösung und weitergehende Fahndung in der Folgesendung. Der Mord an der Studentin wird im FF 2 der Sendung vom 09.04.1976 erneut in XY aufgegriffen. Drei Tage später wird mit Martha L. wieder eine Frau ermordet. Die Misshandlungsserie hat sich fortgsetzt.

  • SF 3: Polizeipräsidium Mannheim - Fahndung nach Karlheinz W. (39), auch genannt "Der Lange", sowie Günter F. (33) und Josef S. (23), die aus einer Strafanstalt in Mannheim geflohen sind. Karlheinz W. und Günter F. wurden zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt, Josef S. saß in Untersuchungshaft wegen Lagerhauseinbrüche.

teilweise Geklärt: Karlheinz W. und Günter F. wurden in Bruchsal festgenommen. Darüber wird in der Folgesendung berichtet. Josef S. ist noch flüchtig.

  • SF 4: Kripo Augsburg - Banküberfall am Tag der Sendung; roter Opel Commondore mit Neu-Ulmer Kennzeichen; 43.500 Mark Beute; diese Fahndung kam erst in der Spätausgabe.

XY gelöst – der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • SF 3 der Sendung vom 30.04.1971: Manfred M., von der Kripo Bielefeld gesucht wegen einer Serie schwerer Einbrüche, hielt sich während der Sendung unter falschem Namen in Österreich auf. Teddy Podgorski berichtet aus Wien außerdem, dass der Gesuchte möglicherweise an weiteren schweren Straftaten beteiligt gewesen sein könnte. Die Zuschauerhinweise ergaben auch, dass er Österreich eventuell inzwischen wieder verlassen hat. - Ungefähr zwei Monate später konnte er dann in Hanau verhaftet werden. Auflösung in der Sendung vom 20.08.1971.

XY gelöst

  • FF 2 der Sendung vom 30.04.1971: Der Trickbetrüger Bodo R. wurde am 3. Mai in seiner Stammkneipe in Rösrath bei Köln verhaftet.
  • FF 3 der Sendung vom 30.04.1971: Der Raubüberfall auf Geldboten in Reutlingen ("Bäckerbus") steht vor der endgültigen Klärung. Einer der beiden Täter konnte in Stuttgart verhaftet werden, der andere mutmaßliche Täter sitzt schon seit einiger Zeit wegen einer anderen Straftat im Gefängnis.
  • SF 4 der Sendung vom 30.04.1971: Gefängnisausbrecher Norbert E. stellte sich zwei Wochen nach der Sendung in Mannheim freiwillig der Polizei, nachdem er seine Fahndung in XY selber gesehen hatte.
  • SF 4 der Sendung vom 22.01.1971: Manfred S., gesucht wegen Einbruchs, Diebstahls und Mordversuch an einem Zollbeamten, wurde am 3. Mai in einem Düsseldorfer Hotel festgenommen.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

Filmfälle:

  • FF 2: Rififi-Einbrüche durch die Mauer in Bad Kissingen; Zur Zeit sind 18 Hinweise eingegangen. Ein Zuschauer berichtete von Männern, die Juweliergeschäfte fotografierten. Da ihm das komisch vorkam hat er sich sich die Autonummer der Männer gemerkt und die Polizei benachrichtigt. Es stellte sich dann heraus, dass die Sache harmlos war und die Männer im Auftrag der Juweliere die Geschäfte für Werbemaßnahmen fotografiert hatten.
  • Weitere Zuschauerreaktionen sind nicht bekannt.

Bemerkungen

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