Nächste Ausgabe von "Aktenzeichen XY … ungelöst" in 8 Tagen (am 11. Dezember 2024) um 20:15 Uhr im ZDF!

Sendung vom 05.10.1984

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Filmfälle

Mord an Herbert K.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Itzehoe
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Stamme
  • Tag des Verschwindens: 10. September 1983, nach 8:30 Uhr
  • Fundtag der Leiche: 29. November 1983
  • Details: Herbert K. aus Twielenfleth im Landkreis Stade ist leidenschaftlicher Angler und hat dafür ein eigenes Boot mit Außenmotor; er arbeitet in Hamburg-Stellingen bei Aldi als Filialleiter; seine Söhne Sönke und Sven spielen auf dem Gehweg Fußball; am 10. September verschläft er und ist sehr in Eile; seinen Sohn nimmt er dann doch nicht mit, aber er kommt bei der Arbeit nicht an; hält sich zwei Stunden nach Abfahrt noch in Nähe seines Wohnorts auf; bezahlt an einer Tankstelle mit Scheck und trägt falsches Datum ein; der Tankwartin fällt seine Nervosität auf; danach ist er spurlos verschwunden; sein senffarbener Toyota wird weiterhin benutzt; vermutlich von den Tätern; Auto fällt in den nächsten Wochen mehrmals auf; blockiert Feuerwehrzufahrt; Anwohner notiert Kennzeichen und geht hinterher mit dem Zettel zur Polizei; in Hamburg-Neugraben fällt der Toyota durch ein gewagtes Fahrmanöver im Hafen auf, so als wollte der Fahrer den Wagen in die Elbe lenken; setzt vor ungesicherter Kaimauer vor und zurück; abrupte Wendung auf Kreuzung; Landwirt und Sohn kontrollieren Wassergräben und finden die Leiche kopfüber im Abflussschacht; gezielter Kopfschuss; Gegenstände fehlen; Wagen wird später dort aus dem Hafenbecken gezogen, wo das Fahrmanöver beobachtet wurde; kein Motiv ersichtlich; Opfer gibt 30.000 DM für unbekannte Zwecke aus; sehr mysteriös.
  • Zitat: „Sieh dir das an, ich glaube, der ist der lebensmüde? Will der baden? Zuerst habe ich einen Riesenschreck gekriegt. Ich habe gedacht, der fährt ins Wasser.“ - „Naja, hat ja ziemlich geregnet in den letzten Tagen. Da wird sich wohl 'n bisschen Laub und Äste vorgesetzt haben.“ - „Du meinst, dass der Schacht verstopft ist?“ - „Ja. Komm, wir sehen mal nach.“ "Hier habe ich die Autonummer aufgeschrieben. Können Sie selber sehen. Ich wollte ja eigentlich erst den Kerl anzeigen. Ich war ja sowas von wütend, aber Sie wissen ja selber, wie das so ist, war ich zu Hause und da war der größte Zorn schon wieder verraucht."
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Arnold Dammann, Sigrun Kiesewetter, Henry König (als Kommissar), Christiane Lewin, Jasper Vogt (als "Falschparker-Aufschreiber"), Edgar Maschmann (als Zeuge "Jens Eisen")
  • Besonderheit: Dieser Fall wurde im FF 1 der Sendung vom 12.05.2021 nochmals behandelt.
  • Belohnung: 6.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Siehe auch:

Wirtschaftskriminalität

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Castrop-Rauxel
  • Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Kuntzer
  • Tattag: 6. Februar 1984
  • Details: Angebliche Metall-Druckfirma in Castrop-Rauxel; Metallfolien-Bilder aus England für Rummelplätze und Trödelmärkte werden nur gerahmt; Ladung für wichtigen neuen Großkunden aus Österreich wird von Karlheinz Lemken als LKW-Fahrer einfach auf Müllhalde im wenige Kilometer entfernten Datteln gekippt; fährt mit dem leerem LKW über die Sauerlandlinie nach Österreich; Pause schon nach 150 km an der Autobahnraststätte Katzenfurt; zwei unbekannte Männer interessieren sich auffällig für leeren LKW und fahren mit ihm dann weg; Fahrer erstattet Anzeige bei zuständiger Polizei in Wetzlar; zeigt Kommissar die Muster, die er mitgenommen hat; Gesamtwert der Ladung über 1 Mio. DM; Vernehmung vom Inhaber der angeblichen Metall-Druckfirma; war schon mehrfach in dunkle Geschäfte verwickelt gewesen; Beamten sind misstrauisch; kommen aber nicht weiter; Mann von der Müllkippe in Datteln meldet ich bei der Polizei; neue Ansatzpunkte für die Ermittlungen; Inhaber der angeblichen Metall-Druckfirma hat gestohlene Ikonen und Schmuck bei Bank als Sicherheit hinterlegt.
  • Zitat: „Dat is ja nich' mehr neu mit den Lastwagen. Da wird alles mögliche geklaut: Butter, Zigaretten, Radios. Aber Metallfolienbilder - Wat ist 'n dat überhaupt?“ (Wolfgang als Kommissar)
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Musik: "Rollin' On Your Track" (Dave Dudley)
  • Darsteller: Peter-Uwe Arndt, Claus Berlinghof (auch Claus Berlinghoff), Wolfgang Grönebaum, Karlheinz "aufs Maul" Lemken (auch Karl-Heinz Lemken, als LKW-Fahrer), Franjo Marincic, Siegfried Schmitz, Norbert Steinke
  • Besonderheiten: Kriminaloberkommissar Kuntzer erwähnt in der Nachbesprechung, dass die meisten der Ikonen 1977 einem Geschäftsmann bei einem Einbruch in Nürnberg gestohlen wurden. Und Ede ergänzt darauf, dass dieser Einbruch vor fünf Jahren auch in XY behandelt worden sei.
    Im SF 4 der Sendung vom 07.12.1979 suchte die Kripo Nürnberg nach Georg R. wegen mehrerer Einbrüche und Hehlerei. Als Beute wurde damals wertvolle Gemälde und Antiquitäten genannt. Es ist hier der einzige XY-Fall aus dem Jahr 1979, bei dem ein Bezug zu Nürnberg bekannt ist. Ob Ede mit seiner Bemerkung auch diese Fahndung meinte, kann aber nicht mit letzter Sicherheit gesagt werden.
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Mord an Hannelore Z.

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Kiel
  • Kommissar im Studio: Hauptkommissar Hinze
  • Tattag: 09. März 1984
  • Details: Opfer ist 26 Jahre alt, lebt in Neumünster und hat drei Kinder; Ehemann nach zwei Unfällen Invalide; Frau will zum ca. 2 km entfernten Kindergarten laufen und die größeren Kinder Michael und Michaela abholen; wird von zwei Zeugen auf dem Weg gesehen, kommt aber nie an; Kita-Betreuerin ruft Mann an und fragt, wann Kinder abgeholt werden; Vater sucht seine Frau erfolglos per Telefon im Bekanntenkreis; Mann mit Hund macht verdächtige Beobachtung: Jemand schleift offenbar leblose Person über Acker; roter Ford Fiesta; Fährtensuche im Hundeclub; blutige Zahnprothese des Opfers; Ermittlungen ergeben, dass sich Hannelore Z. mehrmals mit unbekanntem Fernfahrer getroffen haben soll
  • Zitat: „Und, Hanni, biste wieder fit?“
  • Sprecher: Wolfgang Grönebaum
  • Darsteller: Eva Astor, Ulrich Johannson, Klaus Kessler, Dieter Kettenbach, Jürgen "Joa" van Overstraaten, Ulf Söhmisch (auch Ulf J. Söhmisch), Hartmut Solinger, Birgit Zamulo
  • Besonderheiten: Zu Beginn des Filmfalls bringt Hannelore Z. ihr jüngstes Kind ins Bett. Dabei handelt es sich aber um eine Puppe, die im Gitterbett sogar von der XY-Filmcrew hin- und herbewegt wird, damit sie nicht so leblos wirkt
  • Belohnung: 3.000 DM
  • Bewertung: ***
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Interpol Wien - Fahndung nach unbekannter Scheckbetrügerin mit Foto von gestohlenem Pass aus Österreich, angebliche "Jutta Danek", ca. 25 Jahre alt, versuchte Scheckeinlösung in England, Flucht während Überprüfung der gefälschten Schecks; ähnliche Aktionen alias "Birgit Klenner", Belohnung 7.000 Schilling.
  • SF 2: Kripo Gelsenkirchen - Fahndung nach Dieter W. ; Flucht nach Anklage wegen sexuellem Missbrauch von Jugendlichen, vermutlich mit 12 Jahre alten Knaben unterwegs.

Geklärt: Der Gesuchte wird in Zürich festgenommen, der Junge wird wohlauf seinen Eltern übergeben. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 3: Kripo Düsseldorf - Fahndung nach Gabriele N., sucht Männerbekanntschaften, verabreicht KO-Tropfen und räumt die Wohnung der Opfer leer.

Geklärt: Festnahme in Schweinfurt. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 4: Kripo Hamburg - Fahndung nach Werner F., vor 10 Jahren wegen Mordes verurteilt und Sozialurlaub zur Flucht genutzt, Darlehen von Mithäftlingen.

Geklärt: Festnahme in Athen. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

  • SF 5: Kripo Bielefeld - Fahndung nach Lothar H. nach Bankraub mit Geiselnahme in Versmold.

Geklärt: Er wird in Bremerhaven gefasst. Darüber wird in der Sendung vom 06.02.1987 berichtet.
Besonderheit: Der jetzt Festgenommene wird später ein alter Bekannter in XY, denn nach ihm wird noch mehrmals gefahndet: im SF 5 der Sendung vom 10.05.1985, sowie im SF 4 der Sendung vom 18.07.1986.

  • SF 6: Kripo Bremen - Drogenschmuggel, Drogen in Konservendosen in Brasilien an ahnungslose Passagiere übergeben, es wird nach weiteren Passagieren gesucht.

Teilweise geklärt: Es melden sich wirklich ein paar Passagiere, welche diese Dosen nach Deutschland mitgebracht haben. Darüber wird in der Folgesendung berichtet.

XY gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen

  • FF 1 der vorherigen Sendung: Im von der BPD Salzburg bearbeiteten Raubüberfall auf die Besitzerin der Gaststätte "Casino-Alm" ist die Kripo möglicherweise einen Schritt weitergekommen. Peter erwähnt unter den ca. 100 nach der Sendung eingegangenen Hinweisen auch einen ganz Konkreten von einem deutschen Ingenieur zu einem Elektrokabel, das die Täter am Tatort zurückgelassenen hatten. Der Hinweisgeber hat mit den Vertrieb solcher Kabel zu tun und konnte der Polizei daher Angaben machen, wie dieses Kabel von Deutschland nach Österreich gekommen sein könnte. Ob sich dann aus dem Hinweis eine Spur zu den Tätern ergibt, muss aber noch überprüft werden.

XY gelöst

  • SF 6 der vorherigen Sendung: Der Rückblick dieser Sendung beginnt Ede mit der Feststellung, dass die internationale Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörden auch auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsfahndung immer wichtiger wird. Dann berichtet er von der Identifizierung einer unbekannten toten Frau, die in der Nähe von Utrecht in den Niederlanden ermordet aufgefunden wurde. Es handelte sich um die 20-jährige Schweizerin Irene B. aus Dietikon im Kanton Zürich. Konrad ergänzt dann, dass das Opfer von Zürich aus zu einer Urlaubsreise nach Amsterdam aufgebrochen war. Nur ein Tag nach ihrer Ankunft wurde sie dann tot aufgefunden und die Niederländische Polizei hat in ihrem Hotelzimmer das Gepäck sichergestellt. Die Beamten fanden eine Postkarte, die Irene B. in die Schweiz schicken wollte. Darin hatte das spätere Opfer von einem jungen Mann aus ihrem Heimatort geschrieben, die sie in den Niederlanden kennengelernt hat. Dieser bisher unbekannte Mann wird jetzt dringend als Zeuge gesucht. Auch Bahnreisende, die Irene B. am Donnerstag, 16. August 1984 im Zug "D 208" gesehen haben, werden gebeten, sich zu melden.
  • SF 4 der vorherigen Sendung: Der von der Kripo Köln gesuchte Türke Ismail K. wurde in seinem Heimatort Çorum festgenommen und muss sich jetzt vor einem türkischen Gericht verantworten. Er soll seine Frau sexuell belästigt und, zusammen mit einem Komplizen, einen einschreitenden Passanten erstochen haben.

Erste Erkenntnisse (Zuschauerreaktionen in der Spätausgabe)

  • FF 1: Mord an Filialleiter Herbert K.; wird nicht erwähnt.
  • FF 2: Wirtschaftskriminalität; konkreter Hinweis eines Versicherungsvertreters zum in Castrop-Rauxel sichergestellten Diebesgut, dass ein Teil des geraubten Schmucks von einen Einbruch im Raum Regensburg stammen könnte, den er damals bearbeitet hatte.
  • FF 3: Mord an Hannelore Z. in Neumünster; die etwa 70 Hinweise beziehen sich sowohl zu dem erneut gezeigten Phantombild als auch zu der verschwundenen rotbraunen Jacke und zu den Schlüsseln des Opfers, die ebenfalls noch nicht wieder aufgetaucht sind.

Studiofälle:

  • SF 1: Fahndung nach unbekannter Scheckbetrügerin, die sich in London bei einer versuchten Scheckeinlösung als "Jutta Danek" ausgegeben hat und dann geflüchtet ist; ihre Identität scheinbar unmittelbar vor der Klärung und das Foto aus einem gefälschten Pass aus Österreich wird noch einmal eingeblendet.
  • SF 2: Fahndung nach Dieter W. wegen sexuellem Missbrauch von Jugendlichen und vermutlich mit 12 Jahre alten Jungen unterwegs; Anhaltspunkte auf möglichen Aufenthalt auf einem Bauernhof in der Nähe von Basel; der Kinderschutzbund hat die Belohnung auf 3.000 DM erhöht.
  • SF 3: Fahndung nach Gabriele N.; die Männerbekanntschaften mit KO-Tropfen betäubt und dann deren Wohnungen leergeräumt hat; Überprüfungen in Süddeutschland nach konkretem Hinweis auf ihren möglichen derzeitigen Aufenthaltsort laufen noch währen der Sendung; sie hat inzwischen möglicherweise ihre dunklen Haare hellblond gefärbt.
  • SF 4: Fahndung nach Gefängnisausbrecher Werner F.; der einen Sozialurlaub zur Flucht genutzt hatte; auch hier Spuren nach Süddeutschland; er soll dort in zwei Städten gesehen worden sein; ein österreichischer Zuschauer ist sich sicher; ihn noch am Vortag der Sendung mit seinem Mercedes auf der Südautobahn bei Wien gesehen zu haben.
  • SF 5: Fahndung nach Lothar H. nach Bankraub mit Geiselnahme in Versmold; einige eingegangene Hinweise müssen noch überprüft werden.
  • SF 6: Drogenschmuggel in Konservendosen in Brasilien durch ahnungslose Passagiere, wird nicht nochmal erwähnt.
  • SF 6 der vorherigen Sendung: der im Fall der ermordeten Irene B. aus Dietikon im Kanton Zürich als Zeuge gesuchte unbekannte Mann wurde vielleicht gefunden; ebenfalls aus Dietikon; ist aber zur Zeit nicht in der Schweiz und kann erst später befragt werden; 20-jährige Schweizerin war am Donnerstag, 16. August 1984 im Zug "D 208" von Zürich aus zu einer Urlaubsreise nach Amsterdam aufgebrochen und wurde nur einen Tag nach ihrer Ankunft tot aufgefunden.

Bemerkungen

  • Ede-Einleitung zu Filmfall 3 „ ... Eine Familie, die auch vor dem Verbrechen kein leichtes Leben hatte.“ Zuvor hustet er.
  • Da die Spätausgabe im ZDF diesmal besonders spät (erst um 23:50 Uhr) lief, wurden Anrufe bis 00.30 Uhr angenommen und bei den Zuschauerreaktionen im Schweizer Fernsehen spricht Konrad Schweitzerdeutsch.
  • Weitere Darstellerin Silke-Ulrike Rethmeier

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