Sendung vom 11.01.2017
Sendung Nr. 514 | Moderation: Rudi Cerne |
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Filmfälle
Rätselhafter Überfall (Brutaler Überfall auf alte Dame vor der Haustür)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Offenbach
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Peter Lubetzki
- Tatzeit: 19. März 2016
- Tatort: Dietzenbach, Dreieichstraße
- Details: 80-jährige Dame aus Dietzenbach, wohnt im ersten Stock Mehrfamilienhaus, kommt vom Arzt und hat sich "durchchecken" lassen, Nachbar im Erdgeschoss, viel Bargeld im Haus, Angst, die "dämliche" PIN-Nr. zu vergessen, Geldbeutel mit 2.000 € für Paris-Urlaub bei ihrer Schwester Margot in Vase versteckt, nachts Türspione an Haustüren im EG von Fremdem zugeklebt, späteres Opfer will am nächsten Tag Medikamente von Apotheke holen, hat Rezept vergessen und muss zurück, dann brutaler Angriff vor Haustür, Münzsammlungen von Olympia 1992, der Fußball-WM 1994 und Schmuck gefunden, Holztüren von kleiner Vitrine abgeschraubt und mitgenommen, mit Schraubendreher Schrank zerkratzt, Täter malt mit Lippenstift rätselhafte, beängstigende Botschaft "TOT und †" auf Sofa und Spiegel, Opfer erwacht aus der Ohnmacht und stellt fest, dass sie ausgeraubt wurde.
- Zitate: „Ich freu' mich auch so. Ich sitze so gerne am Montmartre und an der Seine und beobachte die Leute.“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Klaus Haderer, Karyn von Ostholt
- Belohnung: 3.000 €
- Status: ungeklärt
Nachspiel
- Brutaler Raub: Mehr als 30 Hinweise nach TV-Ausstrahlung - Quelle: Offenbach-Post Online vom 12. Januar 2017.
- Nach „Aktenzeichen XY“: Neue Hinweise zu Überfall - Quelle: Rhein-Main EXTRA TIPP vom 12. Januar 2017.
Raubserie auf Spielhallen
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Mettmann
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Siegfried Jörss
- Im Film gezeigte Tatzeiten und Tatorte:
- 1. Überfall: Donnerstag, 19. November 2015, 03:59 Uhr in Hilden, Benrather Straße;
- 2. Überfall: Donnerstag, 19. November 2015, 05:23 Uhr in Hilden, Niedenstraße,
- 3. Überfall: Freitag, 18. März 2016, 0:24 Uhr in Hilden, Schwanenstraße,
- 4. Überfall: Montag, 9. Mai 2016, 04:10 Uhr zum vierten Mal in Hilden, Niedenstraße
- Details: Angeblicher Kunde will Geld wechseln; dann Blitzüberfall mit zwei weiteren Tätern; rein, Geld eingesackt, raus; silberne Pistole, Videoaufzeichnung; Angestellte mit Skizze vom Fluchtauto mit Anhängerkupplung; Fahndung in der Presse; Polizei fehlen Leute zur Überwachung; neuer Überfall nach vier Monaten Pause; wechselnde Besetzung der Tätergruppe; diesmal mit schwarzer Pistole; ein Täter mit roten Schuhen; insgesamt wurden sechs Spielhallen überfallen und ausgeraubt.
- Zitate: „Rein, Geld eingesackt, raus.“ (Angestellte zum Kommissar) / „Zwei Überfälle in einer Nacht, vier in acht Monaten, drei davon auf dieselbe Spielhalle und immer dieselben Täter. Hatten wir noch nie“. (Kommissar zu seiner Kollegin)
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Kim Bormann, Catherine Janke, Christian Franz Klein, Barbara Lackermeier, Ralph Schicha, Christian Silys, Barbara Weiß
- Besonderheiten: Arbeitstitel (vermutlich): 6x Spiel. Anmerkung von Kommissar Jörss in der Nachbesprechung, dass die Polizei nicht alle Männer, die rote Schuhe tragen in Generalverdacht stellen will. Außerdem weisen der Kommissar und Rudi extra noch einmal darauf hin, bei einem Überfall den Anweisungen der Täter unbedingt folge zu leisten.
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Während und nach der Fernsehausstrahlung gingen beim Kriminalkommissariat in Hilden mehr als 20 Hinweise mit neuen Ermittlungsansätzen ein. War zwar zuerst die "ganz heiße Spur" nicht dabei, sah es ca. zwei Monate später schon anders aus. Es soll Tatverdächtige Personen geben, von den sich einige Verdächtige bereits in Haft befinden. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen und deren weiterer Verlauf ist unbekannt. Siehe auch diese Artikel zum Fall:
- Spielhallen-Raubüberfälle in Hilden: ZDF-Zuschauer bringen die Kripo auf die Spur - RP Online vom 16. März 2017.
- POL-ME: Neue Ermittlungsansätze nach XY-Sendung - Hilden München - 1701053 - Polizei Mettmann auf Presseportal.de vom 12. Januar 2017.
Mord an Süleyman D.
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Münster
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux
- Tatzeit: zwischen Montag, 16. und Mittwoch, 18. Februar, Tag des Auffindens der Leiche. Genaue Tatzeit unbekannt
- Tatort: unbekannt
- Details: Joggerin am Dortmund-Ems-Kanal entdeckt ausgebrannte A-Klasse, keiner hat Handy dabei, sie ruft von Zuhause aus die Polizei, Halterfeststellung, Polizei klingelt und niemand öffnet, Nachbar hat keine Ahnung, Beamter vom Wasser- und Schifffahrtsamt entdeckt Leiche im Auto, Opfer seit einem Jahr getrennt von Frau und Kindern, deshalb stationäre Behandlung wegen Depressionen, lernt dort Alina kennen und kann bald darauf die Klinik verlassen, er ist aber noch krankgeschrieben, geht aus Langeweile ins Wettbüro, dort hängen Lionel Messi, Christian Ronaldo und Neymar an der Wand, erst kleinere Einsätze ohne Gewinn, dann nach Glückssträhne 10.000 € gewonnen, neues Smartphone und mit dem Rest Kredit ablösen, Verabredung mit Kumpel zur Bank am Rosenmontag, vorher noch Besuch bei Alina, Klaviergeklimper, Kumpel wartet angeblich vor Klinik, dann verliert sich die Spur von Süleyman D, noch in der Nacht wird sein Wagen abgestellt und in Brand gesteckt, er hat zu dem Zeitpunkt noch gelebt und ist Im Auto verbrannt.
- Zitat: „Entschuldigung, kann es sein dass ich gewonnen habe?“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Patrick Finger, Ercan Karacayli (auch Ercan Karacay), Bettina Schwarz
- Belohnung: 5.000 €
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Artikel zum Fall:
- Im eigenen Auto verbrannt - Grausamer Mord am Dortmund-Ems-Kanal - Internetarchiv Wayback Machine web.archive.org/e110.de vom 13. Januar 2017.
- Erste Rückmeldungen nach TV-Ausstrahlung bei „Aktenzeichen XY" - Westfälische Nachrichten vom 12. Januar 2017.
- MORDRÄTSEL BEI „AKTENZEICHEN XY“ - Hier brauchen die echten Münster-Kommissare Hilfe - Bild.de vom 11. Januar 2017.
Räuber in Spielhalle (Raubüberfall auf Spielhalle in Pulheim)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Hürth
- Beamtin im Studio: Kriminaloberkommissarin Anna Schneider
- Tatzeit: 10. April 2016, früher Morgen
- Tatort: Pulheim bei Köln
- Details: Einbruch in eine Gaststätte am frühen Morgen, Wirtin wohnt über dem Lokal, passt auf und sorgt für die Festnahme der Täter, zwölf Stunden später zwei auffällige fremde Männer, aufmerksame Wirtin misstrauisch und fotografiert die beiden, dann Überfall auf Spielhalle nebenan, Angestellter Murat Ü. kann sich in Sicherheit bringen und die Polizei verständigen, Überfall drei Minuten, Beute 500 €, Videoaufzeichnung vom Überfall mit den zwei maskierten Tätern.
- Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
- Zitat: „Da lungern schon wieder welche rum.“
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Adrian Can, Edith Konrath, Marion Mathoi, Uta Rachov (auch Uta Rachow)
- Besonderheiten: Es gibt ein Phantombild von einem der beiden Männer. Von den Handyfotos, welche die Wirtin ja machen wollte, wird aber nichts erwähnt. Gab es die dann doch nicht?
- Belohnung: 2.000 €
- Status: ungeklärt
Nachspiel
In der Nachbesprechung sagt Kriminaloberkommissarin Schneider von der Kripo Hürth, das die Polizei einen Zusammenhang zwischen beiden Taten ausschließen konnte. Die Rolle der beiden fremden Männer sei aber weiterhin unklar. Es könnte sich um Mittäter, aber auch um zufällig anwesende Zeugen handeln.
Gemälderäuber in Villa
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Koblenz
- Beamter im Studio: Polizeioberkommissar Christian Lang
- Tatzeit: Montag, 13.06.2016
- Tatort: Buchholz im Westerwald
- Details: Unternehmer im Ruhestand und bekannter Kunsthändler aus Buchholz im Westerwald fährt Mercedes Coupé CLK mit "blödem Navi", Zeitungsanzeigen "Privatmann zahlt Höchstpreise für alte Gemälde", junge Frau mit "echtem Achenbach", Verkäuferin kennt Wert des Gemäldes nicht, will 100 € und bekommt 8.000 €, Auto soll verkauft werden, Sergio kennt Händler der den Wagen vielleicht nimmt, später zwei Männer mit Transporter über Wirtschaftsweg zum rückwertigen Teil des Grundstücks, nur Mauer sonst keine weiteren Sicherungen, Täter brechen nachts in die Villa ein, überfallen und fesseln die schlafenden Opfer, Mann muss Tresorschlüssel rausrücken, ein Dieb mit schwerer Atmung, Täter rauben zuerst Geld, Uhren und Schmuck, dann 18 wertvolle Gemälde, aber nur Öl auf Leinwand, Blendrahmen abmontiert und zurückgelassen, Trick vom Opfer verhindert schlimmeres, Frage nach Uhrzeit wegen Nachbar, der zum Flughafen gebracht werden soll, Täter will wissen wo das schöne Auto ist , dann plötzlich Flucht und Opfer können sich befreien, eine Woche später Kripo bei den Opfern und vermutet Profis mit Hintermännern, Opfer erinnert sich an den Autohändler, der Interesse an Mercedes und an den Bildern hatte und das Auto in Bar zahlte, drei Wochen später Opfer mit S-Klasse, Autokäufer war schon wieder da und bewunderte das schöne Auto, Opfer will jetzt sicherheitstechnisch voll aufrüsten und die Kripo interessiert sich für den Kaufvertrag, hohe Belohnung vom Opfer ausgesetzt.
- Tatverdächtig: zwei unbekannte Männer
- Zitat: „Das blöde Navi ist dermaßen dämlich programmiert. Ich werd` mich nie daran gewöhnen.“ / „Ich vermute "Westfälische Mühle".“ / „Die Täter haben leichtes Spiel.“ (Sprechertext Michael)
- Sprecher: Michael Brennicke
- Darsteller: Ricardo Angelini, Christiane Dollmann, Diana Körner (als Frau des überfallenen Kunsthändlers), Andrea Schneider, Stephen A. Sikder
- Besonderheiten: Das Original des im Film gezeigten Bildes "Westfälische Mühle" von Andreas Achenbach befindet sich heute im Museum der bildenden Künste in Leipzig. (Wikipedia)
- Belohnung: 10.000 €
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Die Studiofälle der Sendung
- SF 1: LKA Hamburg - Fahndung nach Bankräuber in Hamburg mit Zettel, Rudi liest daraus vor. „Keine Spiele, sonst geht heute keiner heil nach Hause. Zwingen sie mich nicht zu beweisen, wie ernst es mir ist.“ Originalaufnahmen des unmaskierten Täters von der Überwachungskamera vom Überfall auf eine Hamburger Sparkasse am 30. September 2015. Die Belohnung beträgt 2.000 €.
XY Update
- kein XY-Update in dieser Sendung.
XY gelöst
- SF 3 der Sendung vom 16.11.2016: Der von der Kripo Peine bearbeitete Mord im Wohnwagen an einer ungarischen Prostituierten ist geklärt. Das Ganze stellte sich als sehr verworrene Geschichte heraus. Der Zeuge, der zunächst bei der Erstellung des Phantombildes geholfen hatte, wurde später festgenommen und ihm wurde der Prozess gemacht. Während des Prozesses gab es aber wiederholt Zweifel an der Täterschaft des Mannes. Zudem erging an das Landgericht Hildesheim ein zunächst anonymes Schreiben, welches einen 30-Jährigen schwer belastete. Der erste Tatverdächtige wurde daraufhin freigesprochen. Der zweite Prozess begann am 07. Dezember 2017. Der Täter wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
- Peiner Prostituierten-Mord: Zweiter Prozess beginnt am 7. Dezember - hallowochenende.de vom 20. November 2017.
- Prostituierten-Mord: 30-Jähriger muss lebenslang in Haft - Pax-Online vom 17. Januar 2018.
- FF 3 der Sendung vom 05.02.2014: Der Mord an der Szenenwirtin Anneliese M. in Nürnberg ist jetzt vollständig geklärt. Auch der bisher noch flüchtige zweite Täter konnte im November 2016 in Georgien verhaftet worden.
Erste Ergebnisse
nicht bekannt
Bemerkungen
- Am Anfang der ersten Sendung im XY-Jubiläumsjahr 2017 ein Schwarzweiß-Foto mit Ede von dem ersten XY-Studio Wiesbaden im Hintergrund!
- Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux aus Münster vom Filmfall 3 ist zum zweiten Mal in XY.
Er war schon bei Ede zum FF 3 der Sendung vom 10.01.1997, Mord an Prostituierter Lydia S. Zum FF 1 der Sendung vom 22.08.2018, Vermisstenfall Jitka S., sowie zwei Jahre später zum FF 4 der Sendung vom 14.10.2020, Mord an dreifacher Mutter in Münster/Fahndung nach Darshan S., ist er erneut in Studio. - Am Ende der Sendung bei der Abfrage mit Alfred Hettmer: Nach den ersten Hinweisen zu den Silbermünzen aus Filmfall 1, die der alten Dame beim Raubüberfall in Dietzenbach gestohlen wurden, will Rudi von Alfred wissen, wie jetzt die nächsten Schritte der Kripo sind. Er erklärt den weiteren Ablauf und sagt aber auch, dass man noch vorsichtig sein und die weiteren Ermittlungen abwarten müsse. Darauf zitiert Rudi Franz Beckenbauer: „Schau' mer mal“ und Alfred bestätigt ihn.
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