Kinder und Jugendliche (vermisst)
Stand: Sendung vom 22.08.2018
Im Folgenden findet sich eine Liste mit allen Vermisstenfällen von Kindern und Jugendlichen, die je bei Aktenzeichen XY thematisiert worden sind. Darüber hinaus liefert die Rubrik "Bemerkungen" eine kurze Zusammenfassung über die Sachlage des Falles und eventuelle "Updates", die sich im Laufe der Jahre nach der Ausstrahlung bei XY ergeben haben. Des Weiteren sind die Fälle nach dem Tag des Verschwindens der Kinder und Jugendlichen geordnet.
Um den Personenkreis einzukreisen und zu differenzieren, ist diese Liste auf Vermisstenfälle von Kindern und Jugendlichen im Alter von 1-17 Jahren spezialisiert. Vermisste Menschen, die das 18. Lebensjahr erreicht haben und somit nicht mehr als minderjährig gelten, werden unter anderen Listen geführt. Es gilt zudem zu berücksichtigen, dass etliche Fälle als Vermisstenfall bei der erstmaligen Ausstrahlung bei XY gezählt worden sind, sich aber später als Mordfall entpuppt haben. Dennoch werden diese Fälle in der Rubrik "Vermisstenfälle" geführt, da der Stand zur erstmaligen Ausstrahlung bei XY für diese Liste entscheidend ist.
In dieser Liste werden sowohl Studio- als auch Filmfälle aufgeführt und entsprechend nach dem Tag des Verschwindens der Vermissten sortiert. Um die Übersicht und die Leserfreundlichkeit zu erhöhen, sind Fälle, welche bei XY nur als Studiofall präsentiert wurden, hellblau gefärbt. So lässt sich schnell erkennen, welche Vermisstenfälle in XY filmisch aufgearbeitet worden sind und welche Fälle lediglich als Studiofall behandelt wurden. Sollte ein Vermisstenfall zwar anfangs als Studiofall, im Laufe der Jahre dennoch als Filmfall präsentiert werden, gilt die blaue Markierung verständlicherweise nicht mehr.
Hier ein Link zu vermissten Kindern auf der Homepage von Eduard Zimmermann’s Sicherheitsportal:
e110 in Kooperation mit „Initiative vermisste Kinder“!
Am 25. Mai ist in Deutschland der Tag der vermissten Kinder.
1960er Jahre
Datum | Vermisste(r) | Bemerkungen | Sendung(en) |
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14.12.1969 | Elke K. (15) | In der Nacht vom 13. auf den 14.12.1969 feierte die damals 15-jährige Elke K. mit Freunden in Nienburg zunächst in der Diskothek Schauburg, später im Scandia-Club. Von dort begab sie sich begleitet von einer Freundin und deren Freund zu der Wohnung von Bekannten, wo sie übernachten wollte. Nach Zeugenaussagen soll sie am frühen Morgen des 14.12.1969 die Wohnung verlassen haben, um per Anhalter zu ihrer Arbeitsstelle, einem Kinderheim in Loccum, zu fahren. Seither verliert sich ihre Spur. | Sendung vom 09.05.2018 |
1970er Jahre
Datum | Vermisste(r) | Bemerkungen | Sendung(en) |
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08.05.1971 | Elif C. (9) | Am 08. Mai 1971 macht sich die 9-jährige Elif C., Tochter von türkischen Gastarbeitern, auf den Weg zur Schule. Wenige Minuten vor 08:00 Uhr verabschiedet sie sich von ihrer Mutter. Elif C. wird gewöhnlich auf ihrem Schulweg von einer gleichaltrigen deutschen Mitschülerin am Ende einer Eisenbahnbrücke in Köln abgeholt, doch sie erscheint nicht. Elif C. taucht nie wieder auf. Steht diese Tat im Zusammenhang mit ungeklärten Missbrauchstaten an kleinen Kindern rund um den Tatort? | Sendung vom 29.10.1971 |
07.07.1974 | Inka S. (16) | Inka S. feiert am 07.07.1974 zusammen mit ihren Freunden den Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Holland in Spesbach bei der WM 1974. Später kommt ein Mann dazu, der sich mit ihr unterhält. Zeugen sehen dann, wie beide zusammen dann rausgehen. Was danach mit Inga passiert ist, ist bis heute ungeklärt geblieben. Der Mann wird dann später von der Polizei vernommen, aber er bestreitet etwas mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun zu haben. Ihm kann dann letzlich nichts nachgewiesen werden. Somit ist das Verschwinden von Inga S. bis heute ungeklärt geblieben. Weder hat man ihre Leiche gefunden, noch wurde der Verdächtige vor Gericht gestellt. | Sendung vom 17.01.1975 |
17.12.1974 | Walter M. (15) | Sendung vom 12.03.1976 | |
08.05.1976 | Karin T. (†10) | Am 08. Mai 1976 fährt die 10-jährige Karin T. mit ihrer 15-jährigen Schwester Margit von Möllen am Rhein nach Duisburg-Walsum. Die beiden Mädchen wollen ihre alten Freundinnen im 5km entfernten Walsum besuchen. Um kurz nach 18 Uhr verlässt Karin ihre Freundin und macht sich alleine mit dem Fahrrad auf den Heimweg. Anders als üblich benutzt Karin eine Abkürzung über einen Feldweg. Zeugen sehen wie die 10-Jährige von einem hellen PKW überholt wird, danach verschwindet sie zunächst spurlos. Ihre ältere Schwester entdeckt später ihr abgestelltes Fahrrad auf dem Feldweg. Tage nach der Vermisstenmeldung berichten Zeugen von einer Sichtung der 10-Jährigen am Tattag mit einem unbekannten Mann in einem Waldgebiet bei Hünxe. Am 19. Mai meldet sich ein Mädchen mit dem Namen "Karin T." bei einer ihr unbekannten Frau in Walsum und gibt an, dass sie in Hünxe festgehalten werden würde. Das Gespräch endet abrupt.
(vermutlich) Geklärt: Die Leiche des Mädchens wurde am 13. Mai 1976, also 5 Tage nach der XY-Sendung, in einem Waldstück zwischen Uedem und Marinebaum gefunden. Schließlich wird die Tat dem Serienmörder Joachim K. zugesprochen. Von Duisburg aus ermordete er zwischen 8 und 14 Menschen und verzehrte diese zudem teilweise. Ob man ihm den Mord an Karin T. letztlich nachweisen konnte, ist unklar. |
Sendung vom 08.10.1976 Sendung vom 05.11.1976 |
25.05.1976 | Monika F. (12) | Monika ging am 25. Mai 1976 am frühen Nachmittag mit ihren Freundinnen spazieren. Sie wollte anschließend einen Freund in Flossenbürg treffen. Eine Zeugin sah gegen 15:00 Uhr, wie Monika in Richtung Flossenbürg unterwegs war. Ein unbekannter Autofahrer sprach sie zunächst an und wollte sie vermutlich mitnehmen. Erst im zweiten Versuch gab Monika nach und stieg in sein Fahrzeug ein. Von diesem Zeitpunkt an hat keiner Monika jemals wieder gesehen. | Sendung vom 20.05.1977 |
07.10.1977 | Anja B. (16) | Anja B. ist ein stilles und zurückhaltendes Mädchen. Am besagtem Abend geht sie mit ihrem Freund zur Disko Mostache. Er verlässt aber bald die Disko wieder und lässt Anja dort zurück. Später ist sie dann auch gegangen, aber zu Hause kam sie nicht an. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. In den Monaten nach ihrem Verschwinden gab es dann weitere rätselhafte Vorfälle. Ua. ein Papierhandtuch in der Raststätte Hamburg-Stillhorn mit dem Aufdruck "Ich brauche Hilfe, Anja". Ein Mann ruft bei ihrer Mutter an und behauptet Anja würde jetzt in Berlin leben und ein Kind haben. In einem Sexshop in München wird der Ausweis von Anja B. vorgelegt. Es konnte aber nicht mit Sicherheit geklärt, ob es nun Anja B. tatsächlich war. Somit ist dieser 'Fall neben weiteren Fällen, die sich in den nächsten Jahren ereignen werden (12 junge Mädchen), ungeklärt geblieben. | Sendung vom 07.12.1979 Sendung vom 12.10.2022 |
1980er Jahre
Datum | Vermisste(r) | Bemerkungen | Sendung(en) |
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29.02.1980 | Iris S. (17) | Iris S. ist Auszubildende in einer Konditorei. Die 17-Jährige lebt seit dem 1. Februar 1980 in einem Ein-Zimmer-Appartement in Hamburg-Wandsbek, das sie sich zeitweise mit ihrem Vater, einem Monteur, teilt. Die Eltern sind geschieden. Iris ist eine schüchterne junge Frau, die über persönlichste Dinge nur mit ihrer besten Freundin spricht. Frühmorgens fährt sie meistens mit dem Bus zu ihrem Ausbildungsplatz. Doch am Freitag, dem 29. Februar 1980, trifft sie dort nicht wie gewöhnlich um 6 Uhr ein. Ihr Chef macht sich Sorgen und ruft bei ihr zu Hause an. Iris` Vater behauptet, sie an diesem Morgen noch gesehen zu haben, als sie zum Bus ging. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Am 6. März 1980 findet ein Arbeiter die Handtasche und Teile der Bekleidung der Vermissten. Die Sachen liegen an einem Bahndamm bzw. in einem Graben im Hamburger Gewerbegebiet Billbrook. | Sendung vom 18.09.2019 |
14.03.1981 | Angelika S. (†17) | Angelika S. (17 Jahre) arbeitete in einem Schnellrestaurant in Freiburg. Sie wohnte bei ihren Eltern in Ballrecht-Dottingen. Am Tag ihres Verschwindens fuhr sie abends nach Freiburg ins Kino und sah sich einen Film gleich zweimal an. Danach ging sie zunächst zu einer Disko, um dort jemanden zu finden, der sie dann nach Hause fährt. Dann wurde sie zuletzt am Martinstor in der Innenstadt gesehen. Von dort aus ist sie wohl in das Auto ihres Mörder eingestiegen. Ein paar Tage nach der Sendung wurde ihre Leiche gefunden. War es ein Serientäter (Ingrid K. und Concetta D.)? Denn diese beide junge Frauen standen ebenfalls in Freiburg an der Straße, um als Anhalter fahren zu können. ungeklärt | Sendung vom 21.02.1986 Sendung vom 11.04.1986 |
14.03.1981 | Doris E. (†17) | Doris E. war an dem Abend auf dem Weg von Osterrode nach Bad Lauterberg. Da sie aber ihren Bus verpasst hat, will sie per Anhalter weiterfahren. Zuvor hatte sie noch ihren Freund angerufen. An einer Schnellstraße verliert sich dann ihre Spur. Über 2 Jahre nach ihrem Verschwinden wird in einem Waldgebiet bei Bad Grund ihre Leiche gefunden. Bis heute gibt es vom Täter keine Spur, daher ist dieser Fall nach wie vor ungeklärt. | Sendung vom 24.07.1981 |
28.11.1981 | Katrice L. (2) | Katrice L. verschwand am 28. November 1981. Es war der zweite Geburtstag des Mädchens, das an jenem Tag in einem Militärgeschäft in Paderborn mit seiner Mutter einkaufen war und in dem Gedränge der Menschenmengen verschwand. Militär und Polizei suchten wochenlang nach dem Kind, doch Katrice blieb spurlos verschwunden. Ist sie im nahegelegenen Fluss Alme ertrunken? Wurde sie ermordet? Entführt? | Sondersendung vom 05.06.2013 |
13 August 1982 | Christina B. (15) | Christina B. verschwand nach dem Besuch der Diskothek "Kasba"; ungeklärt | Sendung vom 12.10.2022 |
12.05.1984 | Peter R. (8) | In Mogelsberg SG (Schweiz) verschwindet am Samstag, 12. Mai 1984, der 8-jährige Peter. Der Junge war auf dem Heimweg vom Schulhaus in Nassen SG zum elterlichen Bauernhof im Weiler Aachmüli. In einem Lebensmittelgeschäft kaufte er um ca. 12 Uhr noch Pommes-Chips, dann verliert sich seine Spur. Für immer. | Sendung vom 08.06.1984 Sendung vom 13.07.1984 |
23.10.1984 | Joachim B. (17) | Gegen 15 Uhr ging Joachim am 23. Oktober 1984 zu Fuß von Blumenfeld nach Tengen, um dort die damalige Gaststätte „Adler“ aufzusuchen. Dort spielte er bis gegen 19 Uhr Billard. Nach dem Billardspielen kehrte er nochmals nach Hause zurück. Gegen 20 Uhr verabschiedete er sich von seiner Großmutter. Er wollte nochmals Billard spielen gehen und/oder seinen im Krankenhaus Singen befindlichen Großvater besuchen. Doch der 17-Jährige tauchte nie wieder auf. | Sondersendung vom 05.06.2013 |
03.07.1985 | Uta F. (17) | Am Nachmittag des 03. Juli 1985 hatte Uta F. das elterliche Haus verlassen, um eine Schulfreundin zu besuchen. An deren Wohnhaus wurde sie das letzte Mal lebend gesehen. Ihre Schulfreundin war nicht anzutreffen, weswegen Uta F. umkehrte und mit ihrem Fahrrad davonfuhr. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen von der 17-Jährigen. Hundestaffeln wurden losgeschickt, Handzettel mit dem Foto der Vermissten verteilt, Polizeihubschrauber eingesetzt. Es half alles nichts: Das Mädchen blieb verschwunden. | Sendung vom 20.01.2016 |
28.09.1985 | Sarah O. (6) | Die 5-jährige Sarah verlies in Walliser Ort Saxon (Schweiz) ihr Elternhaus, um die Großmutter zu besuchen. Beim Schulhaus wird Sarah um 17:30 Uhr das letzte Mal gesehen. Später findet die Polizei ihr Kindervelo neben der Turnhalle. Die Schweiz betrieb den größten je da gewesenen Fahndungsaufwand. Sogar das FBI wurde eingeschaltet. Trotzdem tauchte das kleine Mädchen nicht mehr auf. Geriet es in die Hände eines Perversen oder in den Kinderhandel? | Sendung vom 29.11.1985 |
03.05.1986 | Edith T. (8) | Das Bauernmädchen verlässt am 03. Mai 1986 um 08:00 Uhr das Elternhaus in Gass-Wetzikon TG (Schweiz). Im nur 1,5 Kilometer entfernten Schulhaus im Nachbardorf Wolfikon kommt es nie an. Über 100 Beamte suchen die Umgebung ab. Leider bis heute erfolglos. | Sendung vom 09.05.1986 |
29.06.1986 | Jutta H. (†15) | Die 15-jährige Jutta H. besucht am 29. Juni 1986, dem Tag des WM-Endspiels zwischen Deutschland und Argentinien, gemeinsam mit Freunden das Waldbad im hessischen Lindenfels. Um 17:30 Uhr macht sich die Schülerin alleine auf den Heimweg. Eine Mutter mit Kind ist möglicherweise die letzte Person, die Jutta H. noch lebend sieht, bevor das Mädchen spurlos verschwindet. Sie begegnet ihr gegen 17:45 Uhr auf einem Waldweg zwischen Schwimmbad und Ortsmitte. Eine halbe Stunde später findet eine andere Passantin einen weißen Damenschuh und eine Badematte auf dem Waldboden. Die Badematte nimmt sie an sich. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei um Juttas Badematte. Der Schuh wird bei den späteren Suchaktionen nicht wiedergefunden.
Geklärt: Am 10. Februar 1988 folgt die traurige Gewissheit: Ermittler finden die sterblichen Überreste des verschwundenen Mädchens – unweit des Lindenfelser Freibads, in einem Waldstück, das die Polizei vorher erfolglos durchkämmt hatte.
Am 30. März 2023, 37 Jahre später, erlässt ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Darmstadt auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen einen 61-Jährigen. Der damals 24-Jährige steht im dringenden Tatverdacht, die Schülerin vergewaltigt und ermordet zu haben. Auf die Spur des Beschuldigten waren die Ermittler gekommen, nachdem die Spurenträger abermals analysiert worden waren. Dabei wurde die DNA des Bensheimers festgestellt. Schließlich erhärtete sich der Tatverdacht im Zuge der weiteren umfassenden und aufwendigen Ermittlungen. Auch der abermalige Zeugenaufruf bei "Aktenzeichen XY", den die Ermittler etwa eine Woche zuvor durchgeführt hatten, habe zur Festnahme beigetragen. |
Sendung vom 10.07.1987 Sendung vom 06.05.1988 Sendung vom 22.03.2023 |
24.09.1989 | Doris W. (†10) | Sendung vom 06.10.1989 Sendung vom 03.11.1989 |
1990er Jahre
Datum | Vermisste(r) | Bemerkungen | Sendung(en) |
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16.05.1993 | Emin Ö. (10) | Der damals 10-jährige Emin Ö. verließ am 16. Mai 1993 die elterliche Wohnung in dem kleinen Dorf Buir bei Kerpen und kehrte nie wieder zurück. Seit diesem Tag ist der kleine Junge verschollen. | Sondersendung vom 30.03.2011 |
13.02.1996 | Deborah „Debbie“ S. (8) | Debbie war acht Jahre alt, als sie am 13. Februar 1996 nach dem Schwimmunterricht ihre rote Daunenjacke anzog, um zum Mittagessen zu Hause zu sein. Vom Schuleingang bis in ihr Elternhaus sind es nicht einmal 100 Meter. Irgendwo dort ist Debbie verschwunden. | Sondersendung vom 28.11.2012 |
14.06.1996 | Natalie L. (14) | Natalie schließt sich als Teenager einem neuen Freundeskreis an, darunter auch ihr erster Freund. Es ist kein Geheimnis, dass die Gruppe Joints raucht. Immer öfter reißt Natalie nachts aus, um sich mit diesen Leuten zu treffen, kommt zu spät zur Schule und kapselt sich von ihrer Mutter ab. Am 14. Juni 1996 diskutiert die Clique über die Beschaffung von Drogen für das Wochenende. Sie wollen offenbar in das 20 km entfernte Saarbrücken. Ein junger Mann, dessen Ziel ebenfalls Saarbrücken ist, bietet eine Mitfahrgelegenheit an, die Natalie wahrnimmt. Sie verabschiedet sich von ihrem Freund und steigt ins Auto. Der Autofahrer gibt später an, Natalie am Staatstheater in Saarbrücken abgesetzt zu haben. Er habe noch gesehen, wie sie Richtung Saar-Ufer gelaufen sei. Danach verliert sich ihre Spur. | Sondersendung vom 28.11.2012 |
10.09.1996 | Annika S. (11) | Am 10. September 1996 verabschiedet sich Annika (11) von ihrer Mutter: Sie will zur Zoohandlung in der Nähe ihrer Wohnung Kelkheim (Taunus), ein Flohmittel für den kleinen Familienhund kaufen. Doch von der Besorgung kehrt sie nicht zurück. Eine Zeugin sagt der Polizei, sie habe Annika vor einem Auto mit osteuropäischem Kennzeichen gesehen, ein anderer Zeuge will sie an einem Restaurant gesehen haben. Eine große Suche beginnt, auch mit Hubschraubern und Flugblättern – Annika bleibt verschwunden. | Sondersendung vom 29.06.2016 |
02.03.1998 | Natascha K. (10) | Das zehnjährige Mädchen wurde zuletzt am 02. März 1998 in Wien (Österreich) gesehen. Seither verliert sich ihre Spur. Ein anderes Mädchen hatte am Tattag bemerkt, wie am Kreisverkehr Melangasse/Rennbahnweg ein Mädchen mit einem roten Anorak, wie ihn Natascha trug, in einen weißen Kastenwagen gezerrt worden war, der am rechten Fahrbahnrand geparkt war.
Geklärt: Am 23. August 2006 konnte sie nach 3096 Tagen in Gefangenschaft vom Grundstück ihres Entführers, dem arbeitslosen Nachrichtentechniker Wolfgang P., in Strasshof an der Nordbahn fliehen. Wolfgang P. beging noch am selben Tag Selbstmord, indem er sich zwischen den Stationen Wien Nord und Traisengasse vor eine fahrende S-Bahn warf. Gefangen gehalten wurde Natascha in einer zu einem Verlies umgebauten Montagegrube unter der Garage, die mit einer Tresortür verschlossen war. |
Sendung vom 27.03.1998 |
21.10.1998 | Tanja M. (15) | Die 15-jährige Schülerin verließ am 21. Oktober 1998 ihr Elternhaus in Wuppertal-Oberbarmen und kam nie zurück. In den darauffolgenden Tagen fand ihre Mutter noch zwei Briefe im Briefkasten, geschrieben von Tanja. Ihre Eltern sollten sich keine Sorgen machen, hieß es darin. Doch Tanja kehrte nie zurück – seitdem kein Lebenszeichen mehr. | Sondersendung vom 02.11.2011 |
27.01.1999 | Hilal E. (10) | Die damals zehnjährige Hilal E. verschwand am 27. Januar 1999 in Hamburg-Lurup spurlos. Sie hatte ein gutes Schulzeugnis nach Hause gebracht und durfte sich zur Belohnung Süßigkeiten kaufen. Das Kind verließ das achtstöckige Mehrfamilienwohnhaus in der Elbgaustraße, in dem es mit seinen Eltern und zwei Geschwistern wohnte und kehrte nie wieder zurück. Der Fall löste die größte Suchaktion der Hansestadt seit dem Zweiten Weltkrieg aus. | Sendung vom 26.03.1999 Sondersendung vom 02.11.2011 |
11.06.1999 | Anita R. (14) | Von Anita R. aus Raben Steinfeld bei Schwerin fehlt seit fast 20 Jahren jede Spur. Die damals 14-Jährige stieg am 11. Juni 1999 in einen Bus nach Schwerin. Sie will sich in der Schweriner Innenstadt mit einem Freund treffen – und gegen 21 Uhr wieder zu Hause sein. Der Busfahrer kann sich jedenfalls nicht an das blonde Mädchen mit der Zahnspange erinnern. Ob sie damals in Schwerin ankam, ist unbekannt. Sie gilt seit dem Tag als vermisst. | Sondersendung vom 21.05.2014 |
16.06.1999 | Melanie F. (†13) | Melanie Frank ist 13 Jahre alt, als sie am Abend des 16. Juni 1999 die Wohnung in der Wiesbadener Graf-von-Galen-Str. 78 verlässt. Für ihre Mutter will sie aus dem nahen Automaten Zigaretten holen. Nach Aussage der Mutter holte Melanie üblicherweise Zigaretten aus einem Automaten, der sich nur wenige Gehminuten von der Wohnung entfernt befindet. Passanten sehen sie später noch an der Hausnummer 58. Sie scheint auf jemanden zu warten. Ab da verliert sich ihre Spur.
Update: Am 20. August 2008 fanden Waldarbeiter des Forstamtes Simmern einen vollständig skelettierten menschlichen Schädel in einem Waldgelände an der Landstraße 214 bei Kisselbach (Rhein-Hunsrück-Kreis) und verständigten daraufhin die Polizei. Bei einer späteren Absuche konnte noch ein Oberschenkelknochen der 13-Jährigen gefunden werden. |
Sendung vom 13.01.2005 XY-Spezial 1: Cold Case vom 04.11.2020 |
02.09.1999 | Johanna B. (†8) | Johanna B. wurde letztmals am 02. September 1999 gegen 17:20 Uhr in der Nähe des Sportplatzes im hessischen Ranstadt-Bobenhausen lebend gesehen. Gegen 18 Uhr wurde dort von einer Zeugin ihr verlassenes Fahrrad wahrgenommen. Kurz vor 20 Uhr erstattete ihr Vater bei der Polizei in Büdingen Vermisstenanzeige. Einem Zeugen war im Bereich des mutmaßlichen Entführungsortes ein VW Jetta mit einem amtlichen Kennzeichen des Hochtaunuskreises aufgefallen. Das führte zu der Überprüfung von 590 Haltern eines solchen Fahrzeugs, die keine Ergebnisse erbrachte.
Geklärt: Erst am 01. April 2000 wurde ihre gefesselte und skelettierte Leiche in einem etwa 100 Kilometer entfernten Waldgebiet bei Alsfeld entdeckt. Im Oktober 2017, mehr als 18 Jahre nach der Tat, konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Die Hauptverhandlung findet seit dem 20. April 2018 vor dem Landgericht Gießen statt. Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge hat der Angeklagte die Entführung der 8-Jährigen und die zugrunde liegende sexuelle Motivation eingeräumt. Den Tod des Mädchens will er jedoch nicht vorsätzlich herbeigeführt haben, er bezeichnete ihn als Unfall. |
Sendung vom 01.10.1999 Sendung vom 24.09.2014 |
2000er Jahre
Datum | Vermisste(r) | Bemerkungen | Sendung(en) |
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05.10.2000 | Alexandra N. (†6) | Sendung vom 03.11.2000 | |
28.11.2000 | Sandra W. (12) | Am Kottbusser Damm in Berlin wird Sandra am 28. November 2000 zuletzt von Mitschülern gesehen, sie will ein Geburtstagsgeschenk für ihre Mutter kaufen. Am Abend kommt die 12-Jährige nicht nach Hause, die Mutter alarmiert die Polizei, die eine große Suchaktion startet. Häuser, Wohnungen und Keller der Gegend werden durchkämmt, ohne Ergebnis. Hunderte von Hinweise gehen ein – eine Spur zu Sandra gibt es bis heute nicht. | Sendung vom 09.11.2001 |
01.01.2001 | Katrin K. (15) | Am Neujahrstag 2001 wurde die damals 15-jährige Schülerin aus Groß Gaddau an einer Bushaltestelle in Bergen/Dumme, alles gelegen im Kreis Lüchow-Dannenberg, zum letzten Mal gesehen, als sie auf dem Weg nach Hause war. Bis Groß Gaddau waren es 15 Kilometer. Zuletzt schrieb sie an eine ihrer Schwestern, sie sei um halb acht zu Hause. Dann waren Akku und Simkartenguthaben erschöpft. Und Katrin K. war nicht um halb acht zu Hause. Wo ist sie geblieben? Was ist passiert? Keiner weiß es.
Update: Im Jahr 2006 erhält Katrins Schwester plötzlich einen mysteriösen Anruf. Eine Frau mit osteuropäischem Akzent sagt, es ginge um ihre verschwundene Schwester. "BMW, schwarz, Hamburg", sagt die Unbekannte. Dann bricht die Verbindung ab. Die Polizei findet heraus, dass der Anruf aus einer Telefonzelle in Nürnberg kam. Die Kripo steht vor einem Rätsel. |
Sendung vom 23.03.2001 Sendung vom 08.11.2002 Sendung vom 07.12.2006 Sondersendung vom 30.03.2011 Sendung vom 06.08.2014 |
07.05.2001 | Peggy K. (†9) | Am 7. Mai 2001 verschwand die damals 9-jährige Peggy K. aus dem oberfränkischen Lichtenberg auf ihrem Schulweg nach Hause. Der geistig behinderte Ulvi K. wurde nach Peggys Verschwinden verhaftet und wegen Mordes angeklagt. Das Aufsehen erregende und umstrittene Verfahren endete am 30. April 2004 am Landgericht Hof mit einem Schuldspruch und einer lebenslangen Haftstrafe. In einem Wiederaufnahmeverfahren wurde K. am 14. Mai 2014 freigesprochen.
Update: Ihre sterblichen Überreste wurden 15 Jahre später, am 2. Juli 2016, in einem Waldstück in Thüringen entdeckt, rund zwölf Kilometer Luftlinie von Lichtenberg entfernt. Am 12. September 2018 wurden zwei Anwesen eines Mannes durchsucht, der mit Ulvi K. befreundet gewesen und von diesem mehrmals bei der Polizei erwähnt worden sein soll. Die Polizei war dem Verdächtigen über die Analyse von Mikropartikeln auf die Spur gekommen, die sich auf den sterblichen Überresten fanden und sich mit von ihm angegebenen Tätigkeiten zum Zeitraum der Tat deckten, wobei sein bisheriges Alibi in Zweifel gezogen worden war. In einer Vernehmung gab der Verdächtige an, an jenem 7. Mai 2001 von einem ihm namentlich bekannten Mann die leblose Peggy übergeben bekommen zu haben. Der Verdächtige soll noch versucht haben das Kind wiederzubeleben, ehe er die Leiche zu ihrem späteren Fundort brachte. Jacke und Schulranzen des Mädchens will er einige Tage später verbrannt haben. Die Ermittlungen dauern noch an.
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Sondersendung vom 03.06.2015 Sendung vom 13.07.2016 |
28.06.2001 | Adelina P. (†10) | Die 10-jährige Adelina P. aus Bremen-Kattenturm (Stadtteil Obervieland) wird zuletzt am Donnerstag, 28. Juni 2001, gegen 17:30 Uhr gesehen, als sie auf dem Rückweg von ihrem Großvater in die elterliche Wohnung war. Sie wurde offenbar direkt vor der Haustür angesprochen und in ein Auto gelockt.
Update: Am 7. Oktober 2001 wurde der Leichnam von Adelina in einem blauen Plastiksack verpackt von einer Pilzsammlerin gefunden. Es handelt sich dabei um ein Waldstück in einem überwiegend landwirtschaftlich genutzten Gebiet südlich von Bremen. Adelina P. fiel einem Sexualmord zum Opfer. In unmittelbarer Nähe des Ablageortes wurden zudem sechs im Waldboden verscharrte Damenbadeanzüge sowie eine Umstandsmiederhose, ein Top und drei Strumpfhosen gefunden. Es wird daher nicht ausgeschlossen, dass insbesondere Personen als Täter in Frage kommen könnten, die als transvestitisch veranlagte Fetischisten einzustufen sind. |
Sendung vom 13.07.2001 Sendung vom 18.01.2002 |
10.05.2002 | Jacqueline (†11) und Gabriele H. (†41) | Seit dem Morgen des 10. Mai 2002 fehlt jeder Kontakt zu Gabriele und Jacqueline H., damals 41 und elf Jahre alt. Einer der rätselhaftesten Vermisstenfälle, in dem die Polizei ermittelt. Nichts passt hier zusammen. Den Wagen, mit dem Frau und Kind wegfuhren, angeblich nach einem Ehestreit, fand man am Rheinufer. Sie brauche Abstand, habe sie ihrem Mann gesagt. Dabei nahmen sie so gut wie nichts mit. Keine Kleider, kaum Geld.
Geklärt: Die skelettierten Leichen der Mutter und Tochter werden 2005 in einem Waldstück bei Bürchau im Kleinen Wiesental gefunden. Sie wurden in einen Teppich gewickelt, der vermutlich aus dem Haus der Familie stammt. Dadurch gerät der Ehemann bzw. Vater massiv in Verdacht und wird festgenommen. Demnach geht man davon aus, dass sich die Eheleute gestritten haben und die Situation eskalierte. Reinhold H. wird nach mehreren Instanzen und Revisionen am 15.07.2010 vom Landgericht Freiburg wegen "Totschlags zum Nachteil seiner Frau und wegen Mordes zum Nachteil seiner Tochter" zu einer lebenslänglichen Gesamtstrafe verurteilt. |
Sendung vom 08.08.2003 |
25.10.2004 | Daniel E. (15) | Daniel E. ist 15 Jahre alt, als er am 25. Oktober 2004, nicht von der Schule nach Hause kommt. Der Teenager ist ein stiller und in sich gekehrter Typ. Daniels Eltern leben seit einigen Jahren getrennt, daher pendelt der 15-Jährige zwischen der Wohnung seiner Mutter in Ulm und der seines Vaters wenige Kilometer außerhalb der Stadt, in Elchingen-Thalfingen, hin und her. Am Abend des 25. Oktober will Daniels Vater in den Urlaub fliegen. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass sich der 15-Jährige nach der Schule auf den Weg nach Elchingen-Thalfingen gemacht hat, um sich zu verabschieden. Als er in den Zug steigt, der um 17:29 Uhr in Richtung Heidenheim fährt, wird er noch von seinem ehemaligen Basketballtrainer gesehen. Wo Daniel den Zug verlässt, kann dieser allerdings nicht sagen. Hier verliert sich Daniels Spur. | Sendung vom 25.11.2004 Sondersendung vom 02.11.2011 |
06.01.2006 | Felix H. (2) | Der seinerzeit fast 3 Jahre alte Junge aus Oftersheim war mit seinem damals 39-jährigen Vater Michael H. unterwegs. Der Vater wurde am 26.02.2006 tot in einem Waldstück bei Bühlertal aufgefunden. Von Felix fehlt jedoch bis heute jede Spur. Die Umstände, die zum völlig rätselhaften Tod des Vaters führten, konnten bis heute nicht geklärt werden. | Sondersendung vom 30.03.2011 |
25.09.2006 | Georgine K. (14) | Georgine wird seit dem 25. September 2006 vermisst. Sie kam aus der Schule. Um 13.50 Uhr stieg Georgine K., 14, in der Perleberger Straße in Berlin-Moabit aus dem Bus, Linie M 27. Kurz nach 14 Uhr wurde ihr Handy ausgeschaltet. 381 Schritte, knapp zwei Minuten, gut 200 Meter sind es von der Bushaltestelle bis zu ihrer Haustür. Georgine kommt nie an. Nie konnte rekonstruiert werden, was in den wenigen Minuten dazwischen geschah. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen, aber auch keine Leiche, kein Zeuge, nichts.
Geklärt: Am 04. Dezember 2018 wurde ein 43-jähriger Arbeitsloser Familienvater in Berlin festgenommen. Der 43-Jährige soll die damals 14-Jährige im September 2006 auf dem Heimweg von der Schule abgepasst und in einen Keller seiner Wohnung in Berlin-Moabit gelockt haben. Laut Anklage schlug er das Mädchen bewusstlos und vergewaltigte es. Aus Angst vor Entdeckung soll der Mann Georgine Krüger erwürgt und an einen unbekannten Ort gebracht haben. Die Leiche der Vermissten wurde bis heute nicht gefunden. Er war bereits 2013 wegen sexuellen Missbrauchs einer Jugendlichen im Keller seiner Wohnung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. Der Mann geriet 2017 erneut ins Visier der Ermittler, sodass die Kripo einen verdeckten Ermittler auf den 43-Jährigen angesetzt hatten, um diesem ein Geständnis zu entlocken.
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Sondersendung vom 10.10.2018 Spezial – Aktenzeichen XY... gelöst (4) vom 30.06.2021 |
03.05.2007 | Madeleine „Maddie“ M. (3) | Das britische Mädchen Madeleine „Maddie“ M. verschwand am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem 4. Geburtstag aus ihrer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz, während sich die Eltern des Mädchens nur rund 50m entfernt in einem Restaurant befanden. Der Fall wurde durch die Suchaktivitäten ihrer Eltern Kate und Gerald M., beide Ärzte, und das anhaltende Medienecho weltweit bekannt. | Sendung vom 16.10.2013 Sendung vom 13.11.2013 Sendung vom 03.06.2020 |
01.08.2007 | Ylenia L. (†5) | Die 5-jährige Ylenia L. wird auf dem Heimweg vom Schwimmbad vom 66-jährigen Urs Hans von A. entführt, der sich kurz darauf in einem Wald das Leben nahm. Das Mädchen gilt seitdem als spurlos verschwunden. In dem weißen Kastenwagen mit spanischem Kennzeichen hinterließ die 5-jährige DNA-Spuren, aufgrund derer sich herausstellte, dass die 5-Jährige von dem 66-Jährigen entführt worden ist.
Geklärt: Am 15. September 2007 wurde Ylenias Leiche im Hartmannswald von einer Privatperson gefunden. Der Körper war in etwa 50 Zentimetern Tiefe vergraben und von Wildtieren teilweise freigelegt worden. Rechtsmedizinische Untersuchungen ergaben, dass Ylenia keine körperliche Gewalt angetan wurde und sie nicht sexuell missbraucht worden war. Die abgeschlossenen Untersuchungen vom 19. November 2007 ergaben, dass Ylenia an einer Toluol-Vergiftung starb. |
Sendung vom 30.08.2007 |
07.09.2007 | Jenisa M. (†8) | Seit dem 7. September 2007 wird Jenisa M. vermisst. Sie verließ an jenem Tag die Wohnung ihrer Eltern in Hannover-Linden. Sie wollte eigentlich zu ihrer Tante gehen, die nur 800 Meter entfernt lebte. Eine Zeugin sah Jenisa auch im Fahrstuhl des Hauses. Doch Jenisas Tante war nicht zu Hause. Seitdem wird das Mädchen vermisst. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, seid sie die Kleidung des Mädchens wenig später in einem Gebüsch an der Autobahn fand.
Geklärt: Der ehemalige Lebensgefährte der Tante fing Jenisa vor deren Wohnung ab, vergewaltigte und erwürgte sie, und vergrub die nackte Leiche in einem Waldstück in Wunstorf in der Nähe von Hannover. Die Kleidung des Mädchens warf er auf der Autobahn ab. Anfang 2014 saß er nach dem Mord an dem 5-Jährigen "Dano" aus Herford im Gefängnis, wo ihn zwei Mithäftlinge überreden konnten den Mord an seiner Stiefnichte ebenfalls zu gestehen, und alle Informationen aufzuschreiben. In einer großen Suchaktion konnten im Herbst 2014 an der angegebenen Stelle die sterblichen Überreste des Mädchens gefunden werden. Das Landgericht Hannover verurteilte ihn im Oktober 2015 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. |
Sendung vom 02.04.2008 |
2010er Jahre
Datum | Vermisste(r) | Bemerkungen | Sendung(en) |
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03.09.2010 | Mirco S. (†10) | Der zehnjährige Mirco hatte am 3. September 2010 einen Skatepark im fünf Kilometer entfernten Ortsteil Oedt besucht und war in den Abendstunden mit seinem Fahrrad auf dem Weg nach Hause. Die elterliche Wohnung erreichte er jedoch nie. Zuletzt wurde der Junge in Oedt gesehen, als er gegen 21 Uhr die Johann-Fruhen-Straße entlangradelte. Danach fehlte jede Spur von ihm. Zwei Tage nach dem Verschwinden des Jungen fanden Passanten Mircos grasgrünes Fahrrad auf der Verbindungsstraße zwischen Grefrath und Oedt in einem Feld – nur etwa 500 Meter von seinem Zuhause entfernt.
Geklärt: Am 26. Januar 2011 nahm die Polizei den 45-jährigen Familienvater Olaf H. aus Schwalmtal als Tatverdächtigen fest. Der Mann führte die Ermittler schließlich zur Leiche des Jungen. Er gab verschiedene Tatumstände an, unter anderem, dass er die Tat aus Frust im Job begangen habe. Er sei während einer Autofahrt zufällig auf den Jungen gestoßen und habe ihn aufgefordert, in seinen Wagen zu steigen. In einem Waldstück bei Kerken soll der Täter sein Opfer dann sexuell missbraucht und ermordet haben. Der Prozess endete am 29. September 2011 mit einer Verurteilung wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe sowie der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.
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Sendung vom 15.09.2010 |
15.04.2011 | Milena V. (6) | Milena wächst mit ihrer Mutter und ihren älteren Stiefgeschwistern auf. Ihr Vater lebt 30 Kilometer entfernt in Fulda. Sie sieht ihn regelmäßig. Zweimal schon war sie mit ihm in seiner Heimat Algerien. Das fröhliche Mädchen geht in die erste Klasse. Die Osterferien 2011 soll sie beim Vater in Fulda verbringen. Doch von dort kehrt sie nicht mehr nach Hause zurück. Milenas Vater verschleppt die Tochter nach Algerien, ein Auslieferungsabkommen zwischen Deutschland und Algerien besteht nicht. | Sondersendung vom 05.06.2013 |
04.05.2013 | Maria-Brigitte H. (13) | Im Mai 2013 verschwand die damals 13-jährige Maria-Brigitte H. aus Freiburg, nachdem sie in einem Chat-Forum Kontakt zu Bernhard H. aufgebaut hatte. Die Polizei vermutet, dass sie mit dem damals 52-Jährigen noch immer unterwegs ist. Er wird wegen des Verdachts des Kindesentzugs und des schweren sexuellen Missbrauchs per internationalem Haftbefehl weltweit gesucht. Ihre Spur verliert sich am 13. Juli 2013 in Gorlice, Polen. Dort wird der graue Skoda Octavia und die weiße Schäferhündin des bis dato 52-Jährigen sichergestellt.
Geklärt: Am 31. August 2018, mehr als 5 Jahre nach dem spurlosen Verschwinden von Maria-Brigitte H., ist die heute 18-Jährige wieder zu ihrer Familie in Freiburg zurückgekehrt. Sie hatte wenige Tage zuvor mittels sozialen Medien Kontakt zu ihrer Mutter aufgenommen und berichtet, dass sie sich in Mailand befinde. Freunde der Familie holten die 18-Jährige dort ab und begleiteten sie nach Hause. In der polizeilichen Vernehmung gab sie an, sich nach kurzer Zeit schon in Polen von Bernhard H. getrennt zu haben. Ihren Angaben zufolge zog sie alleine weiter und ließ sich in Italien nieder, wo die 13-Jährige mittels Gelegenheitsjobs ihren Lebensunterhalt finanziert hat. Ihr Begleiter, der heute 58-Jährige Bernhard H., wurde am 07. September in Italien festgenommen.
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Sondersendung vom 05.06.2013 |
01.05.2014 | Luljeta T. (13) | Die 13-Jährige war mit ihren Eltern in Streit geraten, nachdem diese erfahren hatten, dass ihre Tochter seit längerem ein Verhältnis zu einem 20-jährigen Mann hat. Die Eltern hatten dem Mädchen den Umgang untersagt. Daraufhin war sie aus der Wohnung der Eltern geflohen und Tage später, völlig durchnässt und verdreckt bei einer Polizeistation in Hürth aufgetaucht. Dort hatte man sie zur Obhut in ein Kinderheim gegeben. Das Heim verließ sie allerdings wenig später ohne ein Wort. Seitdem fehlt von ihr jede Spur.
Geklärt: Luljeta selbst hatte Aktenzeichen XY an diesem Abend gesehen und sofort ihre Eltern angerufen. Nach dem, was bisher bekannt ist, war die Situation für Luljeta nach ihrem Weglaufen von zu Hause so verfahren, dass sie sich nicht mehr traute, sich bei ihrer Familie zu melden. Jetzt ist sie wieder zu Hause. Wo genau sie sich monatelang aufgehalten hat, ist noch nicht bekannt.
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Sondersendung vom 03.06.2015 |
02.05.2015 | Inga G. (5) | Am 2. Mai 2015 verschwand die 5-Jährige von einer Feier auf dem Gelände einer Diakonie-Einrichtung am Rande von Stendal (Sachsen-Anhalt). Am Abend sollte ein Grillfest stattfinden. Offenbar wollte Inga bei der Vorbereitung helfen, hielt sich nach Beobachtung anderer Kinder am Rand des dicht angrenzenden Waldes auf – möglicherweise, um Feuerholz zu sammeln. Danach wurde die Fünfjährige nicht wieder gesehen. Um 19:40 Uhr ging die Vermisstenmeldung ein. Noch am Abend ihres Verschwindens startete die Polizei die Suche nach Inga. 1.000 Polizisten und Helfer schafften es binnen zwei Tagen, das 3.500 Hektar große Waldgelände zu durchkämmen – jedoch ohne Befund. Auch Wärmebild-Hubschrauber, Suchaktionen andernorts, eine eigens gegründete Ermittlergruppe und TV-Auftritte der Polizei konnten keine zielführenden Erkenntnisse liefern. Inga bleibt bis heute spurlos verschwunden. | Sendung vom 20.05.2015 Sondersendung vom 03.06.2015 Sondersendung vom 29.06.2016 |
08.07.2015 | Elias S. (†6) | Am 08. Juli verschwindet der sechsjährige Elias von einem Spielplatz ganz in der Nähe seines Elternhauses in Potsdam. Gegen 19 Uhr wird Elias vermutlich das letzte Mal gesehen. Viele Freiwillige suchten nach dem 6-Jährigen. Taucher suchen mehrfach die Nuthe ab. Bereitschaftspolizisten befragen in umliegenden Häusern die Anwohner. Insgesamt sind 160 Polizisten, 50 Feuerwehrleute, mehrere Hunde und bis zu 500 Bürger auf der Suche. Vergeblich.
Geklärt: Nach der Festnahme im Fall Mohamed (†4) hat die Polizei sofort Zusammenhänge zum Entführungsfall Elias geprüft. In einer Vernehmung hat der Verdächtige gestanden, Elias entführt und getötet zu haben. Ermittler durchsuchen daraufhin eine Kleingartenanlage in Luckenwalde. Dort finden sie die in einem Parket vergrabene Leiche. Zwei Tage später steht - nach einer DNA-Analyse fest - dass es der vermisste Junge aus Potsdam ist. Silvio S. wird am 26. Juli 2016 wegen Mordes in zwei Fällen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit der Feststellung der besonderen Schwere der Schuld verurteilt.
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Sendung vom 15.07.2015 |
22.07.2015 | Miriam (12) und Sylvia S. (43) | Am 22. Juli 2015 verschwand in der 4100-Einwohner-Elbgemeinde Drage Familie Schulze. Vater Marco (†41) soll an dem Tag die Mülltonne vor die Tür gestellt haben. Sieben Tage später wurde er tot aus der Elbe gezogen – gefesselt an einen 25-Kilo-Betonklotz. Er hatte sich nach Erkenntnissen der Polizei selbst ertränkt. Mutter Sylvia (43) und Tochter Miriam (12) sind bis heute verschwunden. Die Polizei suchte den Fluss mehrfach mit Tauchern und Spürhunden ab – alles ohne Erfolg. | Sendung vom 12.08.2015 Sendung vom 02.09.2015 Sondersendung vom 29.06.2016 |
01.10.2015 | Mohamed J. (†4) | Der vierjährige Mohammed wird in Berlin vermisst. Der kleine Flüchtlingsjunge aus Bosnien-Herzegowina wird zuletzt auf dem Gelände des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Berlin-Moabit gesehen. Dort soll seine Mutter ihn aus den Augen verloren haben. Die Polizei veröffentlicht wenige Tage später Bilder einer Überwachungskamera, die Mohamed mit seinem mutmaßlichen Entführer zeigen. Dieser führt den Vierjährigen Händchen haltend weg vom Lageso, Mohamed trägt ein für die Familie unbekanntes Kuscheltier.
Geklärt: Am 29. Oktober 2015 wurde der 32-jährige Wachschützer Silvio S. aus Kaltenborn (Landkreis Teltow-Fläming) im Haus seiner Mutter festgenommen. Der Hinweis auf ihn kam von seiner Mutter, nachdem diese ihren Sohn auf den Videos der Überwachungskameras erkannt hatte und er ihr auf Nachfrage ein Geständnis abgelegt hatte. Die Beamten fanden die Leiche Mohameds im Kofferraum des Autos des 32-Jährigen, in einer Plastikwanne unter Katzenstreu. Silvio S. gab in einer mehrstündigen Vernehmung auch zu, den bis dato vermissten 6-jährigen Elias getötet zu haben. Der 32-Jährige wird wegen Mordes in zwei Fällen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zudem stellt die Kammer die besondere Schwere der Schuld fest.
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Sendung vom 14.10.2015 |
17.08.2015 | Katrin K. (13) | Sendung vom 02.09.2015 | |
04.04.2016 | Aref I. (5) | Aref wird seit dem 04. April 2016 vermisst. Er war mit seinen Eltern unter widrigen Umständen von Afghanistan nach Deutschland geflohen. Verloren ging Aref I. in der hessischen Kleinstadt Wanfried. Seine Mutter sah den knapp Fünfjährigen zuletzt am Rande eines Spielplatzes am Ufer der Werra. Zeugen beobachteten in der Nähe einen schwarzen BMW. | Sondersendung vom 29.06.2016 |
22.07.2016 | Leonie G. (15) | Sondersendung vom 10.10.2018 | |
04.05.2017 | Mezgin N. (†16) | Seit Anfang Mai 2017 wird das 16-jährige syrische Flüchtlingsmädchen Mezgin N. aus Goldbach bei Aschaffenburg vermisst. Am 04. Mai 2017 meldeten sich Angehörige bei der Polizei, dass Mezgin nicht von der Berufsschule nach Hause gekommen ist. Großangelegte Suchaktionen inklusive eines Polizeihubschraubers und Tauchern verlaufen ergebnislos. 13 Tage später wird ihr Vater Hashem N. vom Amtsgericht wegen Misshandlung seiner Tochter zu neun Monaten Haft verurteilt. Nach dem 43-jährigen Vater wird zudem bereits seit dem 02. Juni 2017 mit Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags zum Nachteil des 23-jährigen damaligen Freundes der 16-Jährigen gefahndet.
Update: Am 09. Dezember 2018 haben Spaziergänger in einem Waldstück bei Aschaffenburg-Gailbach und der Gemeinde Haibach abseits des Weges die sterblichen Überreste eines Menschen entdeckt und die Polizei verständigt. Bei den sterblichen Überresten handelt es sich um die skelettierte Leiche der seit Mai 2017 vermissten 16-jährigen Mezgin N. Die Fahndung nach Hashem N., dem Vater der Schülerin, läuft wegen des Verdachts eines versuchten und eines vollendeten Tötungsdeliktes auf Hochtouren.
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Sondersendung vom 31.05.2017 Sendung vom 09.01.2019 |
11.06.2017 | Marvin K. (13) | Am Sonntag, dem 11. Juni 2017 verlässt Marvin gegen 10 Uhr die Jugendhilfe-Einrichtung. Er gibt an, sich mit einem „Ismael“ am Berliner Platz in Oer-Erkenschwick zu treffen. Seit Marvin angeblich mit „Ismael“ und dessen Vater zu tun hat, kommt er zu unerklärlichem Reichtum. Um 11:37 Uhr schickt Marvin eine WhatsApp-Nachricht an seinen Betreuer, er sei am Berliner Platz – alleine. Zwei Minuten später ist sein Handy ausgeschaltet. Seitdem gibt es von Marvin kein Lebenszeichen mehr. Ein Bekannter will Marvin am 5. Juli 2017, drei Wochen nach seinem Verschwinden, noch gesehen haben. Er soll im Duisburger Stadtteil Hochfeld aus einem grau-silbernen BMW mit Essener Kennzeichen gestiegen und in Begleitung eines Mannes gewesen sein.
Geklärt: Am 20. Dezember 2019 durchsucht die Polizei die Wohnung eines damals 44-Jährigen in Recklinghausen wegen des Verdachts der Verbreitung kinderpornografischer Schriften. Bei der Durchsuchung wird der nun 15-Jährige Marvin K. im Schrank entdeckt. Anfang September 2021 wird Lars H. wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu neun Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt. Nach Auffassung der Kammer missbrauchte der Täter den Jugendlichen insgesamt 445 Mal.
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Sondersendung vom 24.07.2019 |
18.09.2017 | Till R. (15) | Der Junge gilt seit dem 18.09.2017 als vermisst. Mit der Bahn startet er nach Lingen im Emsland (Niedersachsen). Unterwegs stieg der damals 15-jährige aus und verschwand.
Geklärt: Till fuhr mit der Bahn nach Lingen ins Emsland. Trotz des Tickets vom Jugendamt, stieg Till früher in Düsseldorf aus. In der Landeshauptstadt lebte Till fortan mehrere Monate als Obdachloser. Zum Schluss zog es den Jugendlichen nach Berlin. Am Am 21.04.2024 schickte Till eine Nachricht an seinen Vater. Mittlerweile lebt der mittlerweile 21-jährige wieder zu Hause bei seinen Eltern. Als Grund für sein Verschwinden gab der junge Mann an Angst nach Hause zurück zu kehren und die Angst vor der Schule, in der er nach eigenen Angaben gemobbt wurde
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Sondersendung vom 29.06.2022 |
18.02.2019 | Rebecca R. (15) | Sendung vom 06.03.2019 |
2020er Jahre
Datum | Vermisste(r) | Bemerkungen | Sendung(en) |
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26.07.2021 | Amani A. (16) | Seit dem 26. Juli 2021 fehlt von der Schülerin aus Rechtenstein (Alb-Donau-Kreis) jede Spur. Von ihrem Heimatort ist Amani mit dem Bus nach Ehingen gefahren. Auf dem etwa zwei Kilometer langen Weg vom Bahnhof zur Schule ist die 16-Jährige verschwunden. Gefunden worden sind nur ihre Schulsachen in einem Rucksack, ihr Geldbeutel und ihr Handy. Ein Kinderbild, das ihr sehr wichtig sei und das sie immer bei sich trug, fehlt seit ihrem Verschwinden. geklärt: die 16-jährige Amani A. ist seit August 2023 wieder bei ihren Eltern. Es lagen wohl keine weiteren Hinweise auf eine Straftat vor. | Sendung vom 13.10.2021 |